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Geiltriebe am Olivenbaum (Gelesen 21893 mal)
Moderator: Phalaina
Geiltriebe am Olivenbaum
Hallo!Unser Olivenbaum hat am zu warmen, aber zu dunklen Winterstandort Geiltriebe (weiche, hellgrüne, umfallende "Zweigerln") gebildet. Jetzt steht er endlich draußen im Freien und ich frage mich: was tun mit den Geiltrieben? Radikal abschneiden und hoffen, daß er sich erholt? Die Blüten hat er nämlich alle innerhalb kürzester Zeit von sich gebröselt, einen Großteil der alten Blätter ebenfalls. Und gleich noch eine Frage: welche N-P-K -Werte sollte der Dünger für einen getopften Olivenbaum haben?Liebe Grüße, Barbara
Re:Geiltriebe am Olivenbaum
Hallo Tapir,hast Du vielleicht ein Foto von diesen Trieben ?Wenn sie am unteren Teil des Stammes sind, dann kannst Du sie problemlos entfernen. Ansonsten auch, wenn es senkrecht nach oben stehende Triebe sind. Dem Baum macht dies normalerweise nichts aus.Blattverlust ist eigentlich nicht normal, da der Olivenbaum immergruen ist
Mit Duenger waer ich ziemlich vorsichtig. Meine ausgepflanzten stehen alle in lehmiger Erde, vermischt mit Pferdemist. Oliven sind sehr robust und brauchen kaum Duenger.LG aus AndalusienAlegria

Re:Geiltriebe am Olivenbaum
Olivenbaum lässt sich gut beschneiden. Er hat ein außergewöhnliches Regenerationsverhalten. Die von dir beschriebenen Triebe bilden sich bei der O. sehr leicht, wenn sie zu dunkel und zu warm im Haus gestanden hat. Ins Freie gesetzt sollte der Baum zunächst schattig stehen, damit sich die hellen Blätter akklimatisieren können. Sie werden nach kurzer Zeit dunkelgrün. Wenn der Zweig zu lang ist, ruhig einkürzen.Düngen ist nicht erforderlich, wenn für das Eintopfen normale Kübelerde genommen wurde. Ich würde das Bäumchen ohnehin eher "mager" halten. Es sei denn, man will eine große Krone. Dann kann man nahezu jeden handelsüblichen Dünger verwenden.
Re:Geiltriebe am Olivenbaum
Hallo ihr beiden!Herzlichen Dank für eure Antworten. Leider gelingt es mir nicht, die Olive halbwegs brauchbar auf ein Foto zu bannen. Die "Geiltriebe" habe ich mittlerweile auf ein Drittel gekürzt, jetzt scheinen sie sich auszuhärten, jedenfalls hängen sie nicht mehr wie welker Schnittlauch in der Gegend herum. Mittlerweile hat sich der Olivenbaum auch schon an das Leben im Freien gewöhnt, aber was uns noch ein wenig stutzig macht: er ist dauernd durstig! Vielleicht liegt das ja an dem m. E. nicht besonders gutem Substrat, in dem er sich momentan befindet. Meint ihr, daß ich jetzt (bzw. in den nächsten Tagen) noch umtopfen kann, oder ist der Frühling schon zu weit fortgeschritten?Liebe Grüße, Barbara
Re:Geiltriebe am Olivenbaum
bezüglich deiner frage nach dem umtopfen: freilich kannst du sie jetzt umtopfen. theoretisch kann man oliven immer umtopfen. der winter ist dazu wohl am wenigsten geeignet. frühjahr bis frühsommer ist eine sehr gute zeit. jetzt ist es bestimmt noch nicht zu spät.dazu den alten ballen seitlich und unten leicht auflockern, das die wurzeln auch leicht aus dem alten ballen das neue erdreich erschließen können. wichtig ist, dass du keinen zu großen topf wählst. max. + 10 cm im durchmesser, dafür aber dann öfters. bei oliven ist jedes zweite jahr sicher genug. ab einer bestimmten größe wird man es generell lassen bzw. nur ein wenig erdreich erneuern.wichtig für oliven ist es auch, sand und/oder ein wenig kieselsteine mit in das substrat zu mischen. es muss sehr gut durchlässig sein. oliven können ein sehr effizientes feinwurzelnetz entwickeln und so an ihrem naturstandort auch lange trockenperioden überstehen. im kübel herrschen natürlich andere verhältnisse. austrockenen lassen solltest du sie nicht. im winter eher auf der trockenen seite halten. das mit dem triebe einkürzen war mE schon ganz richtig.düngen: nur nicht zu viel - wie hortu schon sagt: oliven sind genügsam.
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Bernhard