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Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe (Gelesen 9568 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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Windsbraut
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Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Windsbraut »

Da ich dieses Jahr schon recht viel nach geeigneten Rosenkübeln gesucht habe und mich dabei mit der Entscheidung - welches Material, welche Form herumgeschlagen habe, dachte ich, das wäre doch vielleicht mal als Thema interessant.Einige hier haben ja jahrelange Kübelerfahrung - und ich meine diesmal nicht die Frage, welche Rosen sich wie gut im Kübel halten lassen. Nein, ich wüsste gern, welchen Kübeln ihr den Vorzug gebt? Terracotta, Kunststoff, Metall, selbstgemachte Steinkübel, Holz ............ ??? Was hält wie lange, hat welche Vorzüge? Welche Größe hat sich jahrelang bewährt, ohne ständig umpflanzen zu müssen? Welche Form ist am standfestesten, welches Material am haltbarsten? Welches am pflanzenverträglichsten?Usw. usw - Erfahrungen in dieser Art meine ich.
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Max Frisch
freiburgbalkon

Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

freiburgbalkon » Antwort #1 am:

da ich gerne Kletterrosen mag, und die brauchen große Kübel, kommen für mich vom Gewicht her nur Kunststoff- oder Zinkkübel in Frage, da ich die noch (wenn auch ungern) verrücken, verschieben also noch irgendwie bewegen kann, wenn sie bepflanzt sind, was manchmal sein muss, wenn ich etwas umstelle.Klar finde ich Ton oder Terracotta schöner, aber es scheitert einfach am Gewicht. Für kleinere Rosen einen schmalen Tontopf unter 40 cm Tiefe ist das Äußerste des Gewichts ohne mir den Rücken zu ruinieren. Ich möchte auch nicht auf andere angewiesen sein, wenn ich was umstellen muss. Da ich auch noch aufs Geld kucke, war ich mal bei Thomas Philipps Sonderposten, gibt es an vielen Orten. Da habe ich gefunden, was ich suchte, von der Optik von weiten kaum von Ton zu unterscheiden, schlicht unauffällige, stabile, leichte Kübel, man muß unten nur noch mit einem Teppichschneidemesser o.ä. die vorgefertigten Wasserabzugslöcher aufschneiden. Zudem mache ich ca. 3 cm Blähton unten rein, das wirkt sich auch auf das Gewicht aus. Die Rosen wachsen gut in diesen Kübeln. Sie sind mehr hoch als breit, es gibt sie in eckig und rund und verschiedenen Größen. Und sie sind seeeehr günstig, ab 9 Euro bei über 40 cm Höhe, auch die sehr großen, runden, ca. 50 cm hohen, nur 16 Euro oder so. Kommt auch drauf an, ob sie gerade runtergesetzt sind. Der Haken ist, daß sie nicht immer in allen Märkten vorrätig sind. Eine weitere Gelegenheit ist die Umkreissuche in EBAY für gebrauchte Kübel... Da kann man manchmal originelle Unikate bekommen, vor allem wenn man in einer Großstadt wohnt oder in der Nähe von einer.Wenn der Preis egal ist, würde ich nach Gewicht gehen, wenn das auch egal ist, würde ich nehmen, was gefällt, die Pflanzen wachsen gut, Hauptsache tief sind die Kübel. Nur schwarz oder dunkelgrau würde ich nicht nehmen, ich fürchte, da wird es zu heiß drinnen im Topf. Ist aber nur eine Vermutung. Habe zwar schon gehört, Ton sei am besten, weil der luft- und feuchtigkeitsdurchlässig sei, was wohl gut wäre für die Wurzeln, aber ich erinnere mich, daß Raphaela vor langem einmal schrieb, auch in anderen Gefäßen anderer Materialien würden Rosen gut gedeihen. Mann, war das ein Roman jetzt! ;D
ManuimGarten

Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

ManuimGarten » Antwort #2 am:

Auf meiner früheren Dachterasse hatte ich auch jahrelang Kletterrosen, engl. und historische Rosen. Entlang der Brüstung in "maßgeschneiderten" Holztrögen, ca. 100x50x50cm, mit Folie ausgekleidet, damit das Holz nicht so schnell vermodert. Dann gab es noch Rosen in Holzkübeln vom Baumarkt, in Holzfässern, in großen Tontöpfen und in Plastik. Bei Tontöpfen passiert es leider leicht, dass sie im Winter im Frost auffrieren. Z.B. wenn sie vom tauenden Schnee tagsüber zu naß werden und nachts frieren. Bei Plastiktöpfen muß man bei Giessen aufpassen, dass die Rosen nicht zu naß stehen. Ab und zu kam eine Rose nicht über den Winter, das führte ich auf die Sorte zurück. Ob es eher in kleineren Pötten war. ??? In den Holztrögen an der Brüstung war eigentlich die exponierteste Stelle, da ging aber keine ein.Mit dem Wind gab es keine Probleme, da waren alle standfest genug und die Kletterrosen an Wandspalieren bzw. einem Rosenbogen befestigt.Aus meiner Sicht ist Material und Form eher Geschmacksache, Hauptsache tief.
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fyvie
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

fyvie » Antwort #3 am:

Die besten Erfahrungen habe ich mit Tonkübeln und einer stabilen Sackkarre gemacht :PIn Kunststoffgefäßen habe ich leider schon einige ersäuft. Da kann man, wenn man mehrere hat, nicht einfach mal morgens schwupp pauschal mit der Kanne drübergehen, da sich die überschüssige Nässe einfach zu lange hält. Also eher etwas für vorsichtige (umsichtige ;) ) Naturen, die gerne häufig den Finger in den Topf stecken...In den Tongefäßen gleicht sich das Problem durch Wanddiffusion relativ schnell aus.Wobei ich da auch die dickwandigeren Gefäße vorziehe, sonst tritt sehr schnell der umgekehrte Effekt ein, dass das Substrat zu schnell austrocknet.Da die dicken (meist auch frostfesteren) ganz schön ins Geld gehen, experimentiere ich halt dauernd. Manche vertragen bei mir Kunststofftöpfe, um die (wg. Optik ) GG ' Holzfassaden' baut (nur Seitenwände, meist aus sägerauhem Material), dann fault das Holz nicht so schnell, sieht hübsch aus (kann man auch farbig lasieren) und ich habe bei Bedarf einen leicht transportablen Topf.Diejenigen, welche meine Pflegemaßnahmen in Kunststoff nicht ertragen, bekommen dann, wenn vom Rosenbudget mal was übrig ist, halt doch die dicken Tonpötte 8)Wenn man die im Winter unter einen Dachvorstand stellen kann, vielleicht noch auf Styropor, dann besteht auch keine Gefahr des Frostrisses und durch die dicke Wand benötigen sie auch nur wenig oder keine dicke Isolierung, weil der Frost ja auch relativ langsam durch die dicke Wand dringt. Zumindest hatte ich noch nie Probleme deshalb.
Windsbraut
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Windsbraut » Antwort #4 am:

Ich sehe, euch treiben die gleichen Überlegungen wie mich.Ich hatte jetzt erstmals im Rotationsverfahren hergestellte Töpfe aus Kunststoff bestellt (alle unterschiedlichen Töpfe bekommt man bei uns im internet günstiger als in der Umgebung, darum bestelle ich häufig zu guter Letzt doch). Terracotta-Optik, ziemlich gelungen, von weitem überhaupt nicht von Ton unterscheidbar, weder in Farbe noch in Form. Hab' Kunststoff genommen, weil da die beiden Rosen hineinkommen, die am Arbeitsplatz auf den Balkon sollen. Wir müssen sie also in's Auto kriegen und vor Ort in den 3. Stock ............. reine Gewichtsentscheidung. Maße 40 x 40 x 54 cm - sehr schön.Ich brauchte noch einen sehr großen Kübel für die Gloire de Dijon. Der sollte möglichst schwer sein, weil noch ein Obelisk hineinkommt und die Höhe das Ganze kippanfälliger macht. Eigentlich wollte ich Ton, Terracotta o.ä. In den entsprechenden Märkten auch im weiteren Umkreis entweder nicht die richtige Größe oder einfach unerschwinglich (ich muss auch auf's Portemonnaie schauen ......). Also internet.Ja, und da kommt dann ein weiterer Punkt hinzu: Ich habe schon schwere Tontöpfe bestellt. Die kommen dann per Spedition, da muss man bei Lieferung zuhause sein, andernfalls kann man Mängel nicht mehr geltend machen. Die geben dann einen so großen Lieferzeitraum an, dass man einen Tag Urlaub nehmen müsste. Minuspunkt. Und zweitens ist es mir dabei tatsächlich gerade erst passiert, dass die Töpfe kaputt ankamen. Man bekommt zwar sein Geld zurück, hatte aber den ganzen Ärger und Zeitverlust mit Spedition, Reklamation etc. - und immer noch keine Töpfe.Also habe ich auch für die Gloire nun einen Kunststoffkübel bestellt, ebenfalls die Terracotta-Optik wie gehabt. Eine Nummer größer: 50 x 50 x 68 cm. Nicht billig, aber erschwinglich.Und da in die Nummer kleiner schon eine volle Schubkarrenladung Erde hineingeht und das Ganze doch ein erhebliches Gewicht hat, hoffe ich auch, dass dieser Topf voll Erde schwer genug ist, auch bei Wind nicht zu kippen.Bei uns kommen übrigens so Blumenroller unter die Kübel, damit man sie bei Bedarf einmal bewegen kann.Und nach all den Überlegungen interessierte mich nun, wie ihr so etwas entscheidet.Bzgl. der Haltbarkeit von Kunststoff habe ich bisher nur mit (optisch sehr einfachen) Marchioro-Kübeln Erfahrung - und zwar gute. Habe die Töpfe nun im 11. Jahr - da springt nichts, die haben schwerste Fröste und grellstes Licht ausgehalten und sind noch gut wie am ersten Tag.Mal sehen, wie sich jetzt der hochgelobte Rotations-Kunststoff verhält.@freiburgbalkon: Nun hab' ich auch einen Roman geschrieben .............
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Zausel

Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Zausel » Antwort #5 am:

Es gibt mindestens einen Hypertuffafaden. Kann man sich die Form selbst einfallen lassen.
Annbellis
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Annbellis » Antwort #6 am:

Wie schaut denn so ein Blumenroller aus?
Windsbraut
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Windsbraut » Antwort #7 am:

Es gibt mindestens einen Hypertuffafaden. Kann man sich die Form selbst einfallen lassen.
Kenn ich. Aber stell mal selber einen Kübel 50 x 50 x 70 cm her. Da hat man schon Schwierigkeiten, die innere und äußere "Gussform" zu beschaffen. Pappkartons weichen durch, beulen sich aus etc. Und wenn man anfängt, sich dafür auch noch selber eine äußere Holzverschalung zu bauen - na dann wird's ein bißchen viel Aufwand für nen Kübel.Das war eigentlich das, was ich zuerst machen wollte ..... habe ich nach allerlei Überlegungen und Planung als zu umständlich verworfen.
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Windsbraut » Antwort #8 am:

Wie schaut denn so ein Blumenroller aus?
Gib am besten einfach "Kübelroller" bei google-Bildersuche ein, da gibt's ganz unterschiedliche Modelle.
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Zausel » Antwort #9 am:

... Kenn ich.
:-[ Entschuldigung!
Aber stell mal selber einen Kübel 50 x 50 x 70 cm her.
Gut, bei Gelegenheit.
Da hat man schon Schwierigkeiten, die innere und äußere "Gussform" zu beschaffen. Pappkartons weichen durch, beulen sich aus etc. Und wenn man anfängt, sich dafür auch noch selber eine äußere Holzverschalung zu bauen - na dann wird's ein bißchen viel Aufwand für nen Kübel.
Eine feste Form für mehrere Kübel?
Das war eigentlich das, was ich zuerst machen wollte ..... habe ich nach allerlei Überlegungen und Planung als zu umständlich verworfen.
Tut mir leid, habe ich überlesen. ;) Denke, daß bei größeren Kübeln ein Möbelhunt mehr mitmacht.
Windsbraut
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Windsbraut » Antwort #10 am:

Das war eigentlich das, was ich zuerst machen wollte ..... habe ich nach allerlei Überlegungen und Planung als zu umständlich verworfen.
Tut mir leid, habe ich überlesen. ;)
Muss dir nicht alles leid tun ;) ;) !! Das hatte ich hier gar nicht gesagt, haste nicht überlesen. Das war nur bei meinen vorherigen Überlegungen schon unter den Tisch gefallen.
Zausel hat geschrieben:Denke, daß bei größeren Kübeln ein Möbelhunt mehr mitmacht.
Ja, die kenn' ich als Dollies, die tragen ordentliche Lasten. Es gibt sogar Kübel, die schon für die Montage von Rollen vorbereitet sind.
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Zausel » Antwort #11 am:

... am Arbeitsplatz auf den Balkon sollen. Wir müssen sie also in's Auto kriegen und vor Ort in den 3. Stock ............. reine Gewichtsentscheidung.
Die Entscheidung gilt nicht nur für den Transport, sondern auch für die Belastbarkeit des Balkons.
Stefanie hat geschrieben:... Muss dir nicht alles leid tun
;D
Windsbraut
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Windsbraut » Antwort #12 am:

Die Entscheidung gilt nicht nur für den Transport, sondern auch für die Belastbarkeit des Balkons.
Ja, das kommt hinzu. Allerdings ist der Balkon eher eine Dachterrasse, der wird also von Räumen darunter getragen und ist nicht freitragend. Das wäre wohl nicht das Problem. Ich denke, der muss ja u.U. auch Personen tragen, die über 100 kg wiegen .................
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Zausel » Antwort #13 am:

Wenn es mit zwei Kübeln klappt, gesellen sich wie von allein noch mehr hinzu.Gibt es Erfahrungen mit 50x 50x 100 cm-Kübeln, die „hochkant“ stehen?
Windsbraut
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Re:Rosenkübel, Erfahrungen: Material, Form, Größe

Windsbraut » Antwort #14 am:

Wenn es mit zwei Kübeln klappt, gesellen sich wie von allein noch mehr hinzu.
Naja, aber da die Belastung ja pro m² gerechnet wird, kann's so schlimm nicht werden .......... Die Gefahr der "natürlichen Vermehrung" wäre bei einem Privat-Standort ganz sicher vorhersehbar........ ;D. Aber das ist der Balkon meines Büros, ich kann mir da kaum einen Kübelrosengarten einrichten ......... ich soll ja auch ein wenig arbeiten .......
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