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Mulchen mit Nadelstreu (Kiefern) (Gelesen 11057 mal)
Mulchen mit Nadelstreu (Kiefern)
Wie würde wohl mein Staudenbeet (v.a. Phloxe, Ritter, Hems) reagieren, wenn ich es mit reichlich vorhandenen Kiefernnadeln abdecken würde? Vielleicht vorher etwas Kalk draufgeben? Ohne was drauf erscheint es mir häufig recht trocken zu werden und das Moos wächst ungeheuer schnell nach.
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Re:Mulchen mit Nadelstreu (Kiefern)
Wie Stauden wie die von dir genannten auf Kiefernnadeln reagieren, weiß ich nicht, in Schattenbeeten sind sie jedoch kein Problem, ich habe ein Beet direkt unter einer Kiefer und ein weiteres etwas davon entfernt und ich reche die Nadeln vom Weg immer zusammen und werfe sie auf die Beete, die liegen dort richtig dicht. Über die Jahre hinweg wirds bestimmt etwas saurer, aber Schattenstauden stört das nicht so schnell. Nur im Frühling muss man aufpassen, dass die Nadeln nicht zu arg dicht liegen, denn sie verhaken sich ineinandern (fallen ja oft als "Paar" ab) und bilden dann dichte Pakete. Aber sonst ist das sehr problemlos, ich würde Kiefernnadeln immer eher zum Mulchen nehmen, als sie zu entsorgen.
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
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Re:Mulchen mit Nadelstreu (Kiefern)
fällt geranium macrorhizum auch unter schattenstauden?ich habe es gemeinsam mit der kiefer gepflanzt, zusammen mit omphalodes + buglossoides. der baum wird immer grösser + damit auch der nadelfall. heuer habe ich deswegen zum ersten mal kübelweise nadeln auf die komposthäufen verteilt bzw an anderen stellen vermulcht, einfach weil ich mir sorgen machte dass der boden zu sehr versauert.
- Danilo
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Re:Mulchen mit Nadelstreu (Kiefern)
Sagen wir mal so: Es ist keine klassische Staude tiefster Wälder, denn das Habitat sind eher karge Felshänge (doch nicht notwendig sonnig), aber die Staude wächst dank ihrer enormen Robustheit und Bodentoleranz trotzdem überall. Und Nadelstreu macht ihr überhaupt nichts aus.Hier wachsen sie unter Kiefern, Fichten, Lärchen (die bekanntlich jährlich das Nadelkleid erneuern) und mögen den durch den Nadelfall sehr durchlässigen Boden sogar mehr als schwere, nährstoffreiche Böden. Denn Staunässe ist tödlich für diese Art.Gegebenenfalls kann man mit Gartenkalk arbeiten, aber ich glaube, allein für den Storchschnabel ist das überflüssig, so lange der keine offensichtlichen Mangelerscheinungen offenbart.fällt geranium macrorhizum auch unter schattenstauden?
- Danilo
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Re:Mulchen mit Nadelstreu (Kiefern)
Ich würde bei Phlox paniculata, allgemeiner allen Flachwurzlern mit hohem Feuchtigkeitsbedarf reines Nadelstreu nur in Maßen einsetzen, da es den Boden nach meiner Erfahrung langfristig durchlässiger macht, als das von solchen Pflanzen erwünscht ist.Das Wasser rauscht da regelrecht durch, weil diese Humusart es weniger gut speichert als andere Formen. Kann in Maßen von Vorteil sein, da man Stauden so das Tiefwurzeln antrainieren kann, aber freilich nicht unbegrenzt.Phlox lebt besser mit einer gehaltvollen Packung von halbverrottetem Kompost auf dem Rhizom.Bei Rittersporn ist ein durchlässiger Oberboden rund um den Wurzelhals hingegen von Vorteil, da es letzteren vor Nässe schützt, was Pilzkrankheiten vorbeugt.Was Kalkgaben betrifft, würde mich in jedem Fall nach dem pH-Wert richten und nicht pro forma streuen.Wie würde wohl mein Staudenbeet (v.a. Phloxe, Ritter, Hems) reagieren, wenn ich es mit reichlich vorhandenen Kiefernnadeln abdecken würde? Vielleicht vorher etwas Kalk draufgeben? Ohne was drauf erscheint es mir häufig recht trocken zu werden und das Moos wächst ungeheuer schnell nach.
Re:Mulchen mit Nadelstreu (Kiefern)
Agathe und Katrin: Bei Schattenstauden habe ich damit wenig Hemmungen, die kommen ganz gut damit klar.Danilo: Dann kriegen die Ritter ein Nadelkrägelchen und bei den anderen lass ich es halt oder nehme angerottete Päpfelchen.Dank an alle

Re:Mulchen mit Nadelstreu (Kiefern)
danilo das war sehr hilfreich, vielen dankdie gesellschaft unter der kiefer ist gut eingewurzelt + es wäre halt schade wenn es probleme gäbenoch knapp ausserhalb des kronenbreichs ist ein relativ grosser buchs + dem scheinen die verhältnisse auch gut zu passen
Re:Mulchen mit Nadelstreu (Kiefern)
Hier fallen auch reichlich Kiefernadeln von einer Schwarzkiefer an. Ich bringe sie zusammen mit Laub im Herbst aus. Vergesst mal die Furcht vor der "Bodenversauerung" durch Kiefernadeln. Eher erreicht ihr mit einer einzigen Kalkgabe als vermeintliche "Gegenmaßnahme", dass der Boden im Staudenbeet auf immer basisch reagiert.
Re:Mulchen mit Nadelstreu (Kiefern)
Was mich an den Kiefernnadeln ärgert, daß ich mich ständig an denen piekse, wenn sie auf dem Beet liegen.Ich nehme meine zum dicken mulchen des Blaubeerbeetes. Dieses Jahr habe ich mir die Mühe gemacht sie klein zu schneiden.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
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