Im Rheinland-Pfalz an einem Felsmassiv an einem Nebenfluß des Rheines.Den genauen Standort mag ich aus Naturschutzgründen nicht bekannt geben, da die Pulsatilla auf der roten Liste steht und in RLP eigentlich so gut wie gar nicht vorkommt.
Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!
ich habe pulsatille rubra aus einer französischen herkunft, die sieht auf dem foto zwar dunkelviolettrot aus, aber die digicam kann die farbe nicht richtig wiedergeben. wenn man vor blühenden pflanzen steht, sehen die schwarz aus. nur bei ganz naher betrachtung, kann man einen dunkelviolettroten farbton erkennen. das foto zeigt die blütenfarbe viel zu sehr ins violettrot verschoben. vielleicht gelingt es mir heuer ein farbechteres foto zu erhalten:
Ich hatte die Gelegenheit (purer Zufall) Pulsatilla rubra diese Woche am Naturstandort zu sehen. Das was Knorbs bezüglich der Farbe schreibt trifft voll und ganz zu. Ich muss mal sehen wie die Bilder mit dem Handy geworden sind. Die Riedgräser in der Umgebung hatte ich als klaren Anzeiger auf sauren Untergrund gedeutet. Und die Pflanzen standen in einer mind. 5cm dicken Moosschicht.
Hi Candy47,schwarze Pulsatilla: Ja, doch, es ist eine mit extrem nach unten zeigenden, rel. kleinen Blüten,so dunkellila, dass es schwarz wirkt.Name: Ich hab`s als P. pratensis, mal wieder nicht fotografiert......
@dreichlsehr interessant was du zum standort der p. rubra berichtest. dann hatte ich glück, weil kalkfrei ist der pflanzplatz in meinem garten nicht. vielleicht hat die rubra auch eine größere standortamplitude als der von dir beschriebene saure standort vermuten lässt. verrätst du den standort (zumindest in etwa). ich bin mir nämlich nicht 100% sicher, ob meine tatsächlich rubra sind. vielleicht lässt sich im inet zu dem fundort eine zuordnung festmachen.
Mittlerweile bin ich mir mit dem sauren Boden nicht mehr ganz so sicher, da der Untergrund eigentlich Kalkstein (Jura?) sein sollte. Die dicke Moosauflage kann aber eigentlich nicht basisch sein. Für den Standort (Nähe Lyon, reicht das ;-)) kann es laut Verbreitungskarte aber eigentlich nur rubra und nicht pratensis sein, und auch die Blütenform passt gut dazu. Viel offener als pratensis . Es war schon etws später am Nachmittag, die Blüten sind danach aber schnell zugegangen.Möglicherweise deckt sich das Bild des Untergrundes aber mit dem in Norwegen? Klingt zumindest sehr ähnlich. Auch auf der Alb hier habe ich vulgaris auf Kalkuntergrund in Moos gefunden.Hier mal eine Bild, wie gesagt schlechte Qualität; ich hatte nur das Handy dabei.
Schöne Pulsatillen habt ihr! Hier eine in rosa aus der Gärtnerei.Leider war auch eine rote mit im Topf, die etwas später blüht. Hätte ich es geahnt, hätte ich sie beim Pflanzen geteilt. Jetzt möchte ich nicht mehr stören.Die blaue treibt, ist aber noch lange nicht so weit. Dafür hat sie rechts und links Wühlmaushaufen.
Rette sie vor den Mäusen! Die lieben Pulsatillen über alles.Bei mir überleben nur noch die Selbstaussaaten, die zwischen Steinen klemmen..., dafür latscht dann mal der Hund die Blüten ab....
Rette sie vor den Mäusen! Die lieben Pulsatillen über alles.Bei mir überleben nur noch die Selbstaussaaten, die zwischen Steinen klemmen..., dafür latscht dann mal der Hund die Blüten ab....
:oDie Böschung, an der die Pulsatillen stehen und ein anderes Staudenbeet graben sie gerade förmlich durch, die Biester!
Oh, das kommt mir gar sehr bekannt vor....da hilft nur Pflanzen zu setzen die sie nicht mögen, z.B. Narzissen.Und von den Pulsatillen Saat nehmen um genug junge Pflanzen zu haben (vergesse ich regelmäßig).
Mittlerweile bin ich mir mit dem sauren Boden nicht mehr ganz so sicher, da der Untergrund eigentlich Kalkstein (Jura?) sein sollte. Die dicke Moosauflage kann aber eigentlich nicht basisch sein. ...
Das hier, aus Frankreich, hört sich eher basiphil an:TelaBotanicaAuch Pulsatilla vulgaris wird manchmal nachgesagt, dass sie auf sauren Böden wachse, zum Beispiel in Norddeutschland inmitten von Calluna-Beständen. Es lohnt sich an natürlichen Wuchsorten immer, darauf zu achten, ob überhaupt noch eine Verjüngung stattfindet. Ich kenne Sämlinge bei P. vulgaris und P. pratensis nur in offenen Rohböden. Moosdecken und Streuauflagen scheinen eine Keimung oder die erfolgreiche Etablierung der Sämlinge auszuschließen. Es stehen dann nur noch alte Stöcke herum, die über Jahre oder Jahrzehnte nicht mehr reproduzieren. Das kann mit dem sauren Milieu zu tun haben, das darin und in den ausgewaschenen oberen Bodenschichten entsteht, wenn die nutzungs- oder pflegebedingte Bodendynamik entfällt. Ein anderer Feuchtigkeitsverlauf im Sommerhalbjahr oder der Konkurrenzdruck der Moose können aber ebenso ungünstig wirken.Ich fürchte, dass die (mittel)europäischen Standorte der Pulsatilla-Arten außerhalb der alpinen Regionen heute generell nicht mehr die Nutzung erfahren, die zu ihrer Entstehung geführt hat und dass regelmäßige generativ reproduzierende Populationen bereits die Ausnahme sind. Mit dem Verschwinden der Transhumanz und gemarkungsbezogener Weidewirtschaft dürften seit dem frühen 19. Jahrhundert die weiten Verbreitungsgebiete und großen Populationen zusammengebrochen sein.