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Homöopathie bei Pflanzen?!? (Gelesen 5826 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
- Daniel - reloaded
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Homöopathie bei Pflanzen?!?
Ich bin jetzt mal ganz böse...Ich habe gestern das beste Märchenbuch seit langer Zeit gelesen und zwar war das eine Informationsbroschüre einer gewissen Firma die mit "N" anfängt und mit "orff" aufhört. Dort wurden dieverse Mittelchen beschrieben die "wahre Wunder" vollbringen sollten. Es wird zwar explizit darauf hingewiesen, dass eine Düngung zwingend erforderlich bleibt, aber erst durch diese Süppchen wird der Dünger wirklich effizient genutzt. Weiterhin fördern Regenwurmsch***e, Uronsuren (was immer das sein mögen), organisches Germanium (ich dachte bislang das sei ein Metall oder Halbmetall) und ein paar Spurenelemente in x-ter Potenz das Bodenleben und sogar die Entwicklung einer Mykorrhiza sowie die Kranheitsresistenz... wat hebbt wi gröhlt, wat hebbt wie lacht, weer dat een fien Beerdigung.... und dabei muss es nur alle 2-6 Wochen gegossen werden.Es war zumindest die witzigste Mittagspause seit langer Zeit und meine Kollegen haben beinahe in der Ecke gelegen. Meine "Vorlesung" hatte wohl ziemliche Ähnlichkeit mit einer Büttenrede aber es war so herrlich..... :PMich würde ja mal brennend interessieren ob sich bei einer Analyse der Suppe noch anderes als Dihydrogenmonoxyd und Farbstoff nachweisen lässt aber darum geht es eigentlich nicht vorrangig.Was haltet ihr grundsätzlich davon (also von der Homöopathie bei Pflanzen)?Hat das womöglich schon jemand getestet und kann über Erfahrungen berichten?Gibt es hier tatsächlich Profis die solche Mittel einsetzen (auch eines der Dinge die dort zu lesen waren) oder kennt jemand entsprechend arbeitende Gärtner?Ich mag nicht wirklich dran glauben... allerdings stehe ich auch der Homöopathie in der Humanmedizin sehr skeptisch gegenüber. Mir zumindest hilft gegen Kopfschmerzen Ibuprofen oder Metamizol (bei Migräne) deutlich besser als ein paar Kügelchen und auch bei Durchfall favorisiere ich eindeutig Loperamid; wirkt zumindest deutlich schneller...Beim Menschen mag ja noch ein gewisser Placebo-Effekt dazu kommen, aber bei Pflanzen? Sooo intelligent sind die nun auch wieder nicht...Vorbeugend: Es geht mir tatsächlich um eine Diskussion, auch wenn das Eingangspost ziemlich ins lächerliche gezogen sein mag!Sollte ich bei den Formulierungen zu tief ins Klo gegriffen haben, melde sich bitte ein Mod bei mir.Liebe Grüße,Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Ich habe mit Homöopathie bei Mensch und Tier (hier wohl auch kaum ein Placebo-Effekt) sehr gute Erfahrungen gemacht und habe dieses Jahr erstmals Schüssler-Salze bei meinen Rosen eingesetzt.Aber ich muss gestehen, dass ich mich eigentlich nicht traue, hier irgendetwas dazu zu sagen. Ich kenne Homöopatie-Diskussionen aus den unterschiedlichsten Foren, und immer arten sie aus, werden absolut unsachlich und emotional und dabei oft sehr beleidigend für diejenigen, die der Homöopathie zugeneigt sind.Das verdirbt einem den Spaß an der Diskussion und am Forum. Das Risiko mag ich hier eigentlich nicht eingehen.Herzliche Grüße,Stefanie
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Max Frisch
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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Hallo Stefanie, ich halte es wie du, verwende Schüsslersalze für Mensch, Katzen und Pflanzen, dazu gelegentlich auch EM oder auch mal Kolloidales Silber,......Ich habe aber ebenso keine Lust, mich deswegen (mit eh immer Denselben) zu duellieren und bin auch weit davon entfernt, jemanden missionieren zu wollen!
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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Hallo, Daniel, vorweg: Keine Ahnung habe ich jede Menge
. Und grundsätzlich habe ich ähnliche Vorbehalte wie du in Sachen Homöopathie (erinnert mich zu sehr an den begründeten Spruch "Glauben heißt nichts wissen"
). Jedoch gibt es mindestens ein humanmedizinisches Präparat aus der Homöopathie-Ecke, das ich als nützlich kenne. Und da bei mir und anderen Skeptikern, die das Mittel probiert haben, jeglicher "Glaube" fehlt, kann die – deutliche! – Wirkung nicht durch Placebo-Effekte verursacht sein. Von daher mag ich trotz aller Zweifel nicht pauschal den Daumen senken. Zwei weitere Dinge stimmen mich nachdenklich:1. Mit einem "Pflanzenstärkungsmittel" - mit diesem - habe ich beste Erfahrungen gemacht; Sternrußtau an Rosen und Monilia an Kirschen (gegen Letzteres ist das Mittel inzwischen nicht mehr ausgeflaggt!) gingen in den Jahren der Anwendung stark zurück. Die Kirschen litten, als sie noch klein waren, unter extremem Befall, ohne Abhilfe hätte ich sie roden müssen – heute sind sie längst viel zu groß zum Spritzen, aber ich muss jetzt allenfalls noch Zweigspitzchen wg. Monilia schneiden. Bei den Rosen hat sich nach Anwendungsstopp der starke SRT-Befallsdruck, der leider in meinem Garten herrscht, erneut bemerkbar gemacht, ich werde das Mittel wieder einsetzen. Okay, es ist nicht homöopathisch (sonst wären die Zulassungs-Spielchen, die der Hersteller damit veranstaltet, nicht drin). Aber es gibt eine Parallele zu den Homöopathika: Der Wirkungsweg ist nur vage beschrieben
. Dass das Mittel wirkt, scheint mir jedoch eindeutig. 2. Ich kenne einen Baumpflege-Profi, der mit unorthodoxen Therapien verblüffende Erfolge erzielt (er hat schon etliche ehrwürdige alte Bäume vor der Axt gerettet). Er arbeitet daran, eine Spezialmixtur, die er mit Spezialgerät ins Holz injiziert (Ziel: Abtötung holzzerstörender Pilze) zu entwickeln. Die Mixtur sei homöopathisch aufgebaut, sagt er. Zur angestrebten Patentreife sei ein Wirkungsnachweis nötig; um den zu führen, lässt er seine Versuche und Ergebnisse von – unabhängigen – Wissenschaftlern (klassische Naturwissenschaftler, nix Esoterik!) prüfen. Dieser Mann ist kein Spinner, er weiß, was er tut…Die Prospekt-Formulierungen, die du zitierst – man findet sie auch auf der Hersteller-Website – kommen mir freilich wunderlich vor (milde gesagt). Wenn man nach "organischem Germanium" guckelt, stößt man auf eine Verbindung, deren behauptete therapeutische Wirkungen bisher wohl nicht nachgewiesen sind (u.a. bei Wiki nachzulesen). Und Net-Infos zu Uronsäuren wecken bei mir einzig das Bedürfnis nach Übersetzung und Erklärung, keine Bereitschaft zum "Glauben"… Schwieriges Thema, das. Schöne GrüßeQuerkopf



"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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- Brezel
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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Mit Homöopathie bei Mensch und Tier habe ich auch einige Erfahrungen.Und zwar, dass die einzig nachhaltige Wirkung darin besteht, (gut-)gläubigen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.Um den Placebo-Effekt zu verspüren, muss man übrigens nicht intelligent sein, nur gläubig.Mein Kater erzählt mir inzwischen auch nach der Impfung beim Tierarzt, dass es ihm jetzt super geht, er keine Schmerzen hat, dringend fressen muss und Bäume ausreißen könnte! Der Doc hat ihm ein paarmal bei wirklich bösen Sachen aus der Patsche geholfen. In seiner Jugend war er nach Impfungen nur zutiefst beleidigt...Einen Placebo- oder sonstigen Effekt bei Pflanzen festzustellen ist allerdings heikel. Liegt er nicht allein im Auge des Betrachters?Ärzte und Tierärzte glauben übrigens auch nicht an die Wirkung der Homöopathie, auch wenn sie selber dafür werben. Was der Kunde/Patient verlangt, wird eben auch angeboten. Damit behält man den homöopathisch aufgeschlossenen Patienten im Auge und kann mit schulmedizinischen Maßnahmen eingreifen, falls sich der Krankheitsverlauf verschlechtert. Und kassieren kann man obendrein...Mein Orthopäde hat neulich nicht aufgepasst. Nein, auf dem Röntgenbild könne er nichts finden, was meine Gelenkschmerzen verursacht. Aber wenn's wieder schlimm wird, könne ich gern kommen, dann verschreibt er mir ein homöopathisches Mittel - und als er anstelle von Zustimmung nur meinen finsteren Blick einfing: "ähhh, pflanzlich" !!!Wie viele andere Ärzte sieht auch er sein Heil inzwischen darin, den Leuten Maßnahmen aufzuschwatzen, die die Kasse nicht zahlt...




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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Das mein' ich - geht schon los. Und tschüs!Und ich finde dazu heute die news-Überschrift äußerst passend .........................Mit Homöopathie bei Mensch und Tier habe ich auch einige Erfahrungen.Und zwar, dass die einzig nachhaltige Wirkung darin besteht, (gut-)gläubigen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.
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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Stefanie, so abwertend, wie Du es offensichtlich verstanden hast, meinte ich das nicht.Das sind eben meine Erfahrungen. Früher habe ich das auch jahrelang angewendet, aber ich bin eben davon abgekommen. Von mir aus darf es anwenden, wer gern möchte! 

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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Wenn du das nur so sagen würdest, hätte ich damit kein Problem. Es soll hier ja um Erfahrungsaustausch gehen. Aber wenn man das so formuliert, hat man jeden, der Homöopathie anwendet, auf eine bestimmte Weise bewertet:Stefanie, so abwertend, wie Du es offensichtlich verstanden hast, meinte ich das nicht.Das sind eben meine Erfahrungen. Früher habe ich das auch jahrelang angewendet, aber ich bin eben davon abgekommen. Von mir aus darf es anwenden, wer gern möchte!
Ich stelle mir vor, wir würden über Schnittmethoden bei Rosen oder über Erfahrungen mit Düngern reden, hier im Forum. Da bliebe es sachlich, da würde man sagen - damit habe ich keine guten Erfahrungen gemacht, besser finde ich...."Da würde nicht im Geringsten angedeutet, wie man Menschen persönlich findet, die Dünger von dieser oder jener Firma verwenden, oder wes Geistes Kind jemand offenbar sein muss, der die Schnittmethode von Herrn XY anwendet, die man selber ablehnt. Man könnte ja auch jemand für seinen Rosengeschmack schmähen, weil man dessen Rosensorten selber potthässlich findet. Nein - so unfreundlich und unhöflich wäre hier im Forum niemand. Aber wenn es um Homöopathie geht, geht es immer, in jeder Diskussion, unter die Gürtellinie, da kennt man nichts.Würde man hierüber genauso sachlich diskutieren wie über Schnittmethoden - ich würde gerne mitmachen.Aber z.B. als gutgläubigen Deppen, der sich von Ärzten abkochen lässt, lass' ich mich nicht so gern bezeichnen........Mit Homöopathie bei Mensch und Tier habe ich auch einige Erfahrungen.Und zwar, dass die einzig nachhaltige Wirkung darin besteht, (gut-)gläubigen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen.Um den Placebo-Effekt zu verspüren, muss man übrigens nicht intelligent sein, nur gläubig
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- Daniel - reloaded
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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Okay, dann bis hierher danke! Ich hoffe noch mehr von euch zu lesen!Zuerst möchte ich sagen, dass es mir fern liegt hier irgendjemandem irgendetwas zu unterstellen. Und ich kann sowohl mit Pro wie mit Contra umgehen, werde also auch positive Äußerungen zur Homöopathie (insbesondere bei Pflanzen) nicht in Grund und Boden stampfen. Viele sachliche Gegenargumente kann ich nicht bringen, dazu habe ich damit viel zu wenig Erfahrung.Und ich bitte alle die sich beteiligen ebenfalls nur sachlich zu argumentieren und weder ausfallend noch beleidigend noch sonst etwas in dieser Richtung zu werden! (Hat ja bislang auch geklappt!) Falls es dazu kommt sehe ich mich gezungen den Thread zu schließen.Ich stehe der Sache schon deshalb skeptisch gegenüber, weil mein Vorstellungsvermögen nicht ausreicht mir vorzustellen, dass irgendein Stoff in kaum nachweisbarer Menge einen durchschlagenden Effekt haben kann. Dass Effekte da sind/sein sollen höre auch ich immer wieder. Erstaunlich z.B. wie in Windeseile das Humpeln bei Muddern nachlässt wenn sie ein paar Kügelchen Arnika D6 zu sich nimmt. Andererseits enden Ihre Wadenkrämpfe auch ca. 10 Sekunden nach dem Trinken einer Magnesiumbrausetablette und eine Erkältung dauert bei ihr ohne Grog 10 Tage, mit nur 10 Stunden (blöd, bei mir klappt das nie...). Ihr versteht meine Skepsis?Andererseits halte ich es durchaus für möglich, dass bestimmte Präparate wirken. Mein früherer Vorarbeiter aus der Lehre arbeitet jetzt im Vogelpark Walsrode. Entsprechend ist da nicht allzu viel mit der chemischen Keule zu wollen. Sie setzen seit einigen Jahren diese seehr merkürdigen "Informationspräparate" der Firma Plocher ein. Ich habe ihn schallend ausgelacht! Ausgerechnet der Mann der ebenso gerne giftet/gegiftet hat wie ich (irgendwoher muss ich das ja haben) macht nun so einen Hokuspokus.... nuja offenbar funktioniert es. Ohne jegliche weitere Änderung der Umgebung oder anderer Parameter haben sich Wasserwerte deutlich gebessert, Wolläuse wurden weniger (ich setze weiterhin auf Neonicotinoide) und Pflanzen wuchsen besser.Was ich allerdings sagen kann ist, dass viele Pflanzenstärkungmittel leider nicht (alles) halten was sie versprechen! Auch ich hatte im Kleingarten die Phase "weg von der Chemie". Also habe ich das Mittel mit "Vital" im Namen von der Firma mit "N" vorne und "orff" hinten getestet und zwar gegen unbehandelt und Fungizide. Ergebnis: Die mit unbehandelten Tomaten, Kartoffeln und Gurken hatten weniger Krautfäule bzw. falschen Mehltau als die mit dem Pflanzenstärkungmittel behandelten (und die Pflanzen standen nebeneinander), dass die mit Fungiziden versorgeten befallsfrei waren hatte ich vorausgesetzt...Nachdem ich dann die gleiche Erfahrung bei Pfirsich und Kräuselkrankheit sowie Birne und Schorf machen durfte habe ich (wie man vielleicht versteht) das Zeug der Mülle anvertraut....Ebenso glaube ich nicht mehr an die Wunderwirkung eines "Superalgenextraktes" der Co**o. Das Zeug sollte so reich an Auxinen sein, dass es die Wurzelbildung bei Stecklingen gleichermaßen fördert wie Rhizopon etc. okay, wird getestet! Also stecklinge von diversen Beet-&Balkonpflanzen gemacht je ein Platte nach Anweisung mit dem Wundermittel behandelt und die andere Platte entsprechend mit Wasser. Ergebnis: Absolut kein Unterschied, weder bei der Bewurzelungsgeschwindigkeit noch bei der Intensität. Macht man den Spaß mit Rhizopon sieht man bei den meisten Pflanzen deutliche Unterschiede. Erkenntnis: Die Kohle kann man sich sparen....Woran ich nicht zweifele ist die Wirkung von Pflanzenstärkungsmitteln auf der Basis von Trichoderma und Bacillus subtilis. Die Unterschiede (allerdings kulturabhängig) habe ich in meiner Azerca-Zeit sehr deutlich gesehen. Bei Erica carnea sah man eigentlich gar nichts, die Callunen sahen sowohl vom Wurzelbild als auch vom Aufbau her der Art abders (sprich besser) aus, dass man nicht gedacht hätte, dass es sich um die selbe Sorte des selben Satzes handelt. Ob man es beibehalten hat oder nicht weiß ich allerdings nicht...Übrigens brauchen auch Homöopathika keine Zulassung nach dem Pflanzenschutzgesetz da auch sie als Pflanzenstärkungsmittel gelten und entsprechend nur unkompliziert gelistet werden müssen.An oben genannten Wässerchen macht mich vor allem skeptisch, dass sie Dinge enthalten die plötzlich gaaanz wichtig für die Pflanze sind obwohl bislang nicht bekannt ist, was die Pflanze damit soll. Mir wäre zumindest nicht bekannt, dass eine Germaniumdüngung irgendeinen positiven Effekt auf Pflanzen hätte... damit wären wir wieder am Anfang...Auf ein Neues!Liebe Grüße,Daniel
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Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...
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- Brezel
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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Das lag mir fern.Ich habe meine eigenen Erkenntnisse dargestellt, aus einem Gespräch mit dem Tierarzt und einem Gespräch mit dem Orthopäden.Aber z.B. als gutgläubigen Deppen, der sich von Ärzten abkochen lässt, lass' ich mich nicht so gern bezeichnen........
- Daniel - reloaded
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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Dann wäre das ja nun geklärt!
Vielleicht mögt ihr ja doch noch eure Erfahrungen zu diesem Thema mit mir/uns teilen?Liebe Grüße,Daniel

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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Ich habe mal eine Studie gelesen, wo die Anzahl der Bodenorganismen mit der Art der Bodenbearbeitung verglichen wurden. Die höchste Anzahl erreichten biologisch-dynamisch gepflegte Böden. Biologisch-dynamisch arbeiten viel mit homöopathischen Spritzungen, ja "schlimmer" noch, mit anthroposphisch aufbereiteten Mitteln. Die Studie finde ich aber nicht mehr. Jedenfalls läßt Biodynanbau immer wieder aufhorchen, z.B. im Weinbau.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Die Wirkungsweise der homöopathisch verdünnten Mittel ist auch nicht chemisch, sondern eher physikalisch - die Lehre geht ja davon aus, dass auch in der Verdünnung Informationen erhalten bleiben bzw. durch bestimmte Behandlung verstärkt werden. Informationen, die man nicht sehen kann - das heißt aber nicht, dass es sie zwangsläufig nicht gibt. Denn vor 100 Jahren konnte auch niemand die unsichtbare radioaktive Strahlung messen und damit bestätigen oder Radiowellen oder oder oder.Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Homöopathie bei Pflanzen, kann mir aber vorstellen, dass sie eigentlich sogar empfänglicher dafür sein müssen, denn sie haben ja kein zentrales Nervensystem, sondern organisieren sich und auch ihr Miteinander anderweitig, soweit man heute weiß kommunizieren sie dabei durchaus. Wie das genau funktioniert, weiß man allerdings noch nicht. Aber Pflanzen sind offenbar in der Lage, eine bestimmte Information auszusenden, z.B. wenn sie von einem bestimmten Schädling befallen sind, was weiter entfernte Nachbarpflanzen dazu bringt, sich besser dagegen schützen zu können.Insofern halte ich es für denkbar, dass Pflanzen empfänglich für homöopathische Informationen sein können. Das Problem sehe ich eher (um in der Denkweise des Systems zu bleiben) in der Anamnese. Beim Menschen erfragt der Behandler ja alles mögliche, um ein ganz individuell auf den Zustand des Patienten passendes Mittel auszuwählen. Pflanzenstärkungsmittel funktionieren dagegen nach dem Prinzip Gießkanne.Ich stehe der Sache schon deshalb skeptisch gegenüber, weil mein Vorstellungsvermögen nicht ausreicht mir vorzustellen, dass irgendein Stoff in kaum nachweisbarer Menge einen durchschlagenden Effekt haben kann.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
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Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Ich für meinen Teil kann sagen das mir manche Homöopathische Mittel weitergeholfen haben. Ich habe seit Jahren Nasennebenhöhlenentzündungen. Antibiotika rief bei mir immer Probleme hervor, d. h. ich hatte danach meist noch eine Mandelentzündung. Seitdem ich Kalium bicromicum einsetze habe ich das unter Kontrolle, seit Jahren. Würde mich freuen das es sowas auch für Pflanzen gäbe..
Re:Homöopathie bei Pflanzen?!?
Nachdem ich gute Erfahrungen mit Homöopathie bei Menschen erlebt habeWas haltet ihr grundsätzlich davon (also von der Homöopathie bei Pflanzen)?Hat das womöglich schon jemand getestet und kann über Erfahrungen berichten?

