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Buchsbaum: neue Pilzerkrankung (Gelesen 245232 mal)
Moderator: Nina
- Hummelchen
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Ja, das verstehe ich. Trotzdem will es mir nicht in den Kopf, warum es noch immer gesunde Buchsbäume zu kaufen gibt. Die Erzeuger, nicht die Händler, schneiden auch. Und wenn nur, um Stecklinge zu haben. Auch glaube ich, gelesen zu haben, dass der Pilz gar keine Schnittstellen braucht, sondern auch über das unverletzte Blatt eindringt. Ich gebe meinen Buchsbäumchen beste Haltungsbedingungen, obwohl sie als Hecke gepflanzt wurden. Ich hab sie sogar wieder ausgebuddelt, das Kompost-Hornspäne-Gemisch aus den Pflanzlöchern wieder rausgenommen, Sand und Kalk reingegeben und die Pflanzabstände etwas vergrößert. Der Westwind trifft die gesamte Hecke und so kann sie auch gut abtrocknen nach dem Regen. Von komplett mit Buchs eingefassten Beeten hab ich mich verabschiedet, aber die Gartenumrandung bleibt jetzt so. Entweder sie überlebt, oder sie geht halt ein.
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- Mediterraneus
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Hallo Hummelchen,ich denke, das ist das einzige, was man tun kann. Möglichst alle Risiken minimieren.Verkauft wird, was gekauft wird. Ich wundere mich immer wieder, wieviele Rhododendren im wüstenhaften kalkhaltigen Mainfranken verkauft werden. Das ist alles Mord auf Raten.Und jedes Frühjahr des gleiche im Baumarkt, Rhodos werden gekauft wie blöd ???Manche pflanzen ihn wenigstens auf den Friedhof (Bux übrigens auch), wie passend 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- Hummelchen
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Wie kann man nur so sarkastisch sein, Mediterraneus. ;DIch bin ziemlich pragmatisch in meinem Garten. Ich säe und pflanze, was mir gefällt und versuche, den optimalen Standort und die passende Ernährung zu geben . Wenn Blümchen und Gemüse dann nicht wachsen wollen, bekommen sie keine zweite Chance. Was in meinem Garten nicht gut leben kann, muss es nicht.Außer Kompost, Kalk, Urgesteinsmehl und Hornspänen gibts nix.
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- Mediterraneus
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Hi Hummelchen,man kann auch 2 oder 3 Versuche wagen, eine Pflanze zu etablieren. Man lernt ja schließlich aus Fehlern ;)Ich versuchs z.B. immer wieder mit Freilandpalmen in der Hoffnung, die Klimaerwärmung kommt morgen. Naja :-\Es läuft halt als Experiment. Ich habe sehr viele Experimente :-XBei Buchs versuche ich jedenfalls weitere Experimente zu vermeiden, den finde ich zu schön (freiwachsend, ungeschnitten), als dass ich die Pilzseuche provoziere.Und: ich habe auch Rhododendren (nicht auf dem Friedhof)8)
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- Gänselieschen
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Der passt aber freiwachsend, ungeschnitten nicht in meinen Bauerngarten.So.
- RosaRot
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Gänselieschen, ich tät mir Stecklinge von den gesunden älteren Buchsen machen. Ich mache das mit meinen auch so und sie werden geschnitten, stehen aber meist frei, hab' nur zwei kleinere Hecken, schon 20 jahre alt oder so. kein Pilz. Möge er fern bleiben. Aber neue kaufe ich nicht mehr."Blauer Heinz" steht hier auch, ganz tadellos.
Viele Grüße von
RosaRot
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- Gänselieschen
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Der größte Teil meiner Buchs ist auch aus eigenen Stecklingen älterer Bäume gezogen. Erst vor drei Jahren habe ich angefangen dazu zu kaufen - und die sind am meisten befallen. Aber leider die selbst gezogenen auch etwas. Ich hatte eine Partie Stecklinge, die nichts geworden waren und habe dann aufgegeben.Wann machst Du Deine Stecklinge?? und wie??L.G.Gänselieschen
- RosaRot
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Öhhm... ich schnippel ja ab und an, und dann suche ich mir schöne nicht ganz harte Triebe aus und stecke sie irgendwo an eine feuchte Stelle und vergese sie...habe gerade dieser Tage am Teichrand etliche Exemplare gefunden, sie scheinen bewurzelt zu sein und ich werde sie ausbuddeln und woanders hin pflanzen.Im Frühling bilden sie sicher besser Wurzeln. Panaschierte habe ich in Töpfe gesteckt und da Wurzeln lassen, immer mal gegossen natürlich, damit sie feucht blieben.Die zugekauften würde ich wahrscheinlich entsorgen, damit der Pilz sich nicht weiter verbreitet. Die alten erholen sich vermutlich wieder.
Viele Grüße von
RosaRot
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- Hummelchen
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Ich habe gelesen, dass Buchs im April geschnitten wird und man davon das Stecklingsmaterial nimmt. Es dauert aber wohl bis zu 4 Monaten, die Stecklinge zu bewurzeln.
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Atrops haben eine sehr schöne Antwort auf dieses Problem. Auf ihrer Seite war ein Radiointerview mit dem Alten Herrn Atrops und es gab einen sehr aufklärenden Artikel in der GP über das Problem.Sie sagen nichts anderes als Mediterraneus hier. Ich hatte es vor langer langer Zeit hier im thread zusammen gefasst.Ja, aber auch dann. Wenn ich Atrops heißen würde, könnte ich nachts nicht mehr schlafen. Es hängt seine ganze Existenz an diesem blöden Pilz.
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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- Gänselieschen
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Ich war über Ostern auf Rügen - dort ist der Pilz sehr gründlich eingeschlagen - die großen in Form geschnittenen Buchskugel im Park am Ufer sind alle kahl. Wenige einzelne grüne Exemplare stehen verstreut, der Rest sieht aus wie Liguster im Winter. Ein Jammer.Bei mir habe ich ein paar stärker befallene Bäume aus den Hecken im Bauergarten rausgemacht. Der Rest treibt toll aus - wahrscheinlich hätten die kranken Buchse auch noch gut ausgetrieben. Es sind noch mehr befallen, aber eben nicht so schlimm.Neuen Buchs werde ich nicht machen, irgendwann habe ich ne neue Idee, aber keinen Buchs mehr. Höchstens nochmal die vorhandenen umsetzen, damit die Lücken wieder zu sind.Auch mein großer im Herbst umgesetzter Buchs scheint an der Krankheit zu leiden, aber nur wenig, ich werde ihn fortan nicht mehr schneiden und nun, wo ich hoffe, dass er angewachsen ist auch nicht mehr zusätzlich wässern. L.G.
- Mediterraneus
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Das ist traurig :'(Dennoch glaube ich, dass einige überleben werden.Toitoitoi, dreimal auf Holz klopf, bei mir sieht man gottseidank noch nix.Um den Nutzgarten hab ich ja auch Buchs als Hecke. Das ist der Schwachpunkt in meinem Garten :-\Ich hab den Fuß der Hecken vorsichtshalber mal mit Holzasche gestäubt. Asche soll ja desinfizieren, hab ich mal gehört.
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
jede mineralische Substanz ist eine Hilfe. Am besten wäre gemahlener Jurakalk. Ist von selber hygroskopisch und senkt den pH auf ein für den Pilz ungemütliches Maß.
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Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Das mit der Asche hatte ich glatt verdrängt - und meine Feuerstelle hat noch einen riesigen Ascheberg, der weg muss
Dann soll mir auch erstmal egal sein, wie das aussieht - die bekommen einen Aschemantel. Wie dick darf der sein??L.G.



Re:Buchsbaum: neue Pilzerkrankung
Holzasche ist eine gute Idee. Ich habe noch sehr viel Buchsbaum im Garten. Ab und zu finde ich Pflanzen, die mir nicht geheuer sind. Da schneide ich die Zweige sofort zurück. Gelegentlich stecke ich an Ort und Stelle grössere Zweige, um Lücken zu schließen. Da passiert es schon mal, dass die nichts werden und ganz vergammelt aussehen. Die nehme ich raus und entsorge sie im Hausmüll. Ob das dann immer der Buchsbaumpilz ist, weiß ich nicht. Aber ich lasse keinen fremden Buchsbaum in meinen Garten. Selbst aus Sträußen entferne ich ihn sofort, weil ich vor Infektionen Angst habe. Bei den eigenen Steckhölzern ist bisher noch immer alles gut gegangen.