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Frühblühende Zwiebelpflanzen versagen im Topf (Gelesen 8033 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
- lerchenzorn
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Berliner Umland Klimazone 7a (wohl eher 6b)
Re:Frühblühende Zwiebelpflanzen versagen im Topf
Dann vielleicht doch lieber auf den Balkon. Was neben dem Nässeschutz sicher hilft, ist das Einschlagen in Vlies und Noppenfolie. Ich nehme bei empfindlichen Dingen das Filtergewebe für Dunst-Abzugshauben (natürlich unbenutzt
) und schlage dann noch die Noppenfolie drüber. Das dämmt, schwitzt nicht und mildert schnelle Gefrier- und Tauwechsel erheblich ab.(Da Tulpen unter solchem Schutz oft schon stark treiben, die Töpfe / Kästen in eine tiefere Kiste stellen und alles zusammen einschlagen)

Re:Frühblühende Zwiebelpflanzen versagen im Topf
Ich habe bisher Tulpen, Krokusse, Hyazinthen, Scilla, Schneeglückchen, Narzissen in Töpfen gehabt. Ich stelle sie am Zaun auf, stopfe Eichenlaub dazwischen und sehe sie erst wieder an, wenn sie treiben. Die einzigen Ausfälle hatte ich bisher durch Mäusefraß.
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Saartal, WHZ 7b, 245m ü. NN, toniger Lehmboden
Re:Frühblühende Zwiebelpflanzen versagen im Topf
Hallo, Zwiebeltom,
. Substrat: selbstgemischte Kübelerde (ca. 3 Teile lehmige Komposterde, 3 Teile Blumenerde aus der Tüte, 1 Teil Sand). Standort: draußen, Innenhof am Haus, dadurch geschützt vor Wind und Wintersonne. Pflege: bei Dürre leicht gießen; Winterschutz: nix. (Nur im Eiswinter 2009/10 gab’s Holzpalisaden unten drunter, damit Kübel und Kisten nicht am Boden festfroren; da war es aber auch extrem kalt: Die nächste Wetterstation hat bis zu minus 18,7 Grad gemessen, am Boden bis minus 22,5 Grad.) Der Frost hat den Zwiebeln offensichtlich nichts ausgemacht. Die Feuchtigkeit regelt sich von selbst: Substrat und Kisten sind so durchlässig, dass sich nichts staut. Als Daueraufenthalt wären meine Kisten aber ungeeignet, sie sind zu klein (Innenmaße - LxBxH - ca. 31x24,5x16 cm). Vor allem viel zu flach: Nach dem Wurzelfilz zu urteilen, den ich beim Auspflanzen im Frühjahr jeweils auseinanderzupfen musste, brauchen Tulpen, Narzissen und Hyazinthen die drei-, besser vierfache Höhe; kleine Zwiebeln benötigen mindestens doppelt so viel Höhe, wie sie in der Kiste hatten. Vielleicht hatten deine Zwiebeln einfach zu wenig Platz? Indiz für sowas: Seit ich Lilienzwiebeln nur noch in supertiefen Clematis- oder Rosentöpfen parke, ist die Ausfallrate enorm gesunken.Toitoitoi und schöne GrüßeQuerkopf
nein, wieso denn?Ich habe schon oft Frühblüherzwiebeln in Gefäßen überwintert, ohne Ausfälle. Ausnahme: Bei Schneeglöckchen lag die Erfolgsquote zwischen null und ca. 60 Prozent. Da hängt's an der Qualität: Zu trockene Lagerung im Handel (leider häufig) lässt die Zwiebeln absterben, da tut sich dann nichts mehr – aber unabhängig vom Pflanzort, im Freiland wird das auch nichts. Meine Topfereien waren durchweg Notaktionen, nie auf Dauer angelegt. Situationen: früher Frost, aber noch Zwiebeltüten in der Garage; oder: Wintereinbruch, aber zwecks Beetumbau ausgebuddelte Zwiebeln noch an der frischen Luft... Da ging es schlicht ums Überleben der Zwiebeln. Hat bei diversen Tulpen, Narzissen, Hyazinthen und Krokussen exzellent geklappt. Als Gefäße habe ich hölzerne Sechser-Weinkisten benutzt... Sollte ich es ganz aufgeben, frühblühende Zwiebelpflanzen in Töpfe zu setzen?![]()

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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