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was "treibt" denn meine Zaubernuß da? (Gelesen 4571 mal)
- wallu
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was "treibt" denn meine Zaubernuß da?
Hallo zusammen!Meine rotblühende Hamamelis "Diane" bekommt jetzt (im April!) auf einmal vereinzelte gelbe Blüten (siehe Bild). Wie geht das denn? Gibt es da verborgene Gene einer Wildform? In den acht Jahren, die diese Zaubernuß inzwischen bei mir wächst, hat sie das noch nie gemacht
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Viele Grüße aus der Rureifel
Re:was "treibt" denn meine Zaubernuß da?
Interessant!Ob unser Forummitglied magicwinter was dazu sagen könnte?Ich kann nur spekulieren: Die Blüte sieht, soweit auf dem Foto zu erkennen, rein gelb aus, selbst an der Basis.So, als sei die Bildung des oder der roten Farbstoffe völlig unterblieben.Von anderen Pflanzen ist bekannt, dass die Bildung von Blütenfarbstoffen und damit die Farbe der Blüten von der Temperatur gesteuert wird (Ein Beispiel ist die Pepino.). Es könnte also sein, dass die Nachblüte deiner eigentlich rot blühenden Hamamelis zu einer Zeit induziert wurde, bei der die Temperatur bewirkt hat, dass der Stoffwechselweg für die Bildung des oder der roten Farbstoffe inaktiviert wurde. Das muss nicht mal auf DNA-Ebene passieren, eskann schon reichen, wenn ein einzelnes entscheidendes Enzym inaktiviert wird.
Re:was "treibt" denn meine Zaubernuß da?
Hi, hab da neulich ne ungewöhnliche Theorie gehört. Vielleicht hängt das Verhalten deiner Hamamelis ja damit zusammen. Es geht um Frequenzen. Da haben Wissenschaftler Pflanzen anderen Schwingungsfrequenzen ausgesetzt und "Resultat: Wachstum und Ertrag konnten auf diese Weise massiv gesteigert werden! Gleichzeitig wuchsen so völlig überraschend »Urzeitformen« heran, die längst ausgestorben sind." www.urzeit-code.com Die Pflanzen "erinnerten" sich quasi. Ist das nicht mal verrückt. Vielleicht hängt das ja irgendwie mit der erhöhten Sonnenaktivität und des zurzeit schwachen Erdmagnetfelds zusammen? Ich weiß hört sich seltsam an. Falls auch andere von euch ein ungewöhnliches Verhalten an euren Pflanzen feststellen, würd ich mich über Berichte freuen!
- BuckarooBanzai
- Beiträge: 274
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Re:was "treibt" denn meine Zaubernuß da?
Es ist völlig normal das Zuchsorten in die Gattung zurückspringen können.Passiert aber häufiger bei Nadelbäumen. Wir haben im Vorgarten eine Zuckerhutfichte stehen die fasst komplett von ihrer Urform überwuchert wird, aber meine Vermieterin denkt das sei was besonderes. Oft kommt sowas auch bei Acer negundo "Flamingo" vor der bekommt ganze Triebe seiner Urform.
Erst muss sich der Gärtner mit dem Spaten mühen dann kann der Baum im Garten blühen.
Re:was "treibt" denn meine Zaubernuß da?
Nein, das stimmt so nicht. Dort, wo „Zuchtsorten“ aus einer Sprossmutation enstanden, passiert das immer wieder mal. Bei Zuckerhutfichten und buntblätrigen Pflanzen trifft das zu.Aus Sämlingen entstandene Sorten sind fast immer sehr stabil.Es ist völlig normal das Zuchsorten in die Gattung zurückspringen können.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- BuckarooBanzai
- Beiträge: 274
- Registriert: 15. Mär 2008, 21:06
Re:was "treibt" denn meine Zaubernuß da?
Gut ich gebe mich geschlagen. Ist ja auch Sinnvoll sonst würden Dackel ja plötzlich Wölfe auf die Welt bringen...Aber die meisten Zuchtsorten sind doch Triebmutationen oder?
Erst muss sich der Gärtner mit dem Spaten mühen dann kann der Baum im Garten blühen.
Re:was "treibt" denn meine Zaubernuß da?
Nein, das kann man nicht sagen.Bei Nadelgehölzen gibt es viele Zwergsorten, die aus einem Hexenbesen an einer ansonsten normal gewachsenen Mutterpflanze hervorgegangen sind. Das sind Triebmutationen, die mehr oder weniger stabil sind. Die Zuckerhutfichte, die in die Art zurückschlagen kann, wurde ja schon genannt.Auch manche panaschierten Sorten oder "Kugelformen" von Laubgehölzen oder auch die "Sports" von Rosen gehen auf Triebmutationen zurück.Die meisten Zuchtsorten sind aber aus entsprechenden Sämlingen hervorgegangen und daher recht stabil.Aber die meisten Zuchtsorten sind doch Triebmutationen oder?