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pferdeweide kalken (Gelesen 30221 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
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fyvie
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Registriert: 7. Dez 2009, 21:01

Re:pferdeweide kalken

fyvie » Antwort #30 am:

.... da ist nach ein paar Jahren nicht mehr von Weide zu reden sondern eine Unkrautwüste, die den Pferden allenfals als Bewegungsfläche nutzen. ...
Hier gibt es eine Pferde"weide", auf der außer ein paar Holundersträuchern gar nichts mehr wächst, nur noch zertretener nackter Boden. Und der Zuständige käme sicher nicht im Traum auf die Idee sich hier zu informieren. >:(
Das würde ich nicht von vorneherein jedem Pferdehalter unterstellen, der zertrampelte Weiden hat!Das Problem heutzutage ist wirklich häufig der Platzmangel bei dauernd ansteigender Pferdepopulation.Da kommt dann jeder Pferdehalter zwangsläufig in den Zwiespalt abwägen zu müssen zwischen sinnvoller Weidepflege oder ansatzweiser artgerechter Pferdehaltung.Wenn man sich nämlich die Pferdehaltungen mit den vorbildlichen Weiden näher besieht, wird man feststellen, dass die Pferde einen großen Teil des Jahres (Winter, nasse Witterung) bestenfalls auf einem kleinen Auslauf, bzw. häufig in Ställe weggeperrt werden.Klar dass das besser für die Instandhaltung der Weide ist. Aber geht natürlich ganz stark zu Lasten der Bewegungsfreiheit des Lauftieres Pferd.Zertrampelte Weiden belasten natürlich auch den Geldbeutel des Halters, da der diese nämlich nicht mehr zur Ernährung seiner Tiere nutzen kann und hochwertiges Heu und Mineralfutter zukaufen muß!Also, es ist nicht immer alles so einfach, wie es scheint!Ich für meinen Teil mache es so, wie es auch Paulownia empfohlen hat: bei kleinen Flächen einen Teil zu freien Bewegung abtrennen und den Rest pflegen und zeitweise zum Abweiden freigeben, dann wieder schonen. Funktioniert, mehr oder weniger! ;)
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tatihou
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Re:pferdeweide kalken

tatihou » Antwort #31 am:

Hallo - meine Frage ist hier vielleicht OT: Angrenzend an unser Ferienhaus-Grundstück ist eine große Parzelle (dünne Grasdecke auf Sandboden), auf der Pferde waren und haufenweise Pferdeäppel rumliegen, die ich immer neidvoll betrachte, weil auf unserem Grundstück mangels Laub etc. keine ordentliche Kompostwirtschaft möglich ist. GG hat nun angeboten, mir ein paar Schubkarren Pferdeäpfel zu holen - kann ich die einfach in den Sandboden bei uns einbuddeln, oder wie kann ich sie sonst mit vertretbarem Aufwand nutzen??
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Daniel - reloaded
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Re:pferdeweide kalken

Daniel - reloaded » Antwort #32 am:

Ich würde sie über den Kompost in den Boden geben oder zumindest eine Zeit lang ablagern (bis Herbst). Da Pferdemist zu den heißen Mistarten gehört kann es bei direkter Einarbeitung von frischem Pferdemist im Frühjahr zu Pflanzenschäden kommen.Liebe Grüße,Daniel
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
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tatihou
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Re:pferdeweide kalken

tatihou » Antwort #33 am:

Hallo Daniel und danke für die Antwort! Bin grad wieder zu Hause angekommen - überall ist es f...trocken! Die Pferdeäpfel, die GG mir in Frankreich anbrachte, waren alle völlig trocken, ich denke, sie lagen schon eine Weile auf der Weider herum und sind daher in gewisser Weise schon abgelagert. An den Kompost kann ich eben nicht dran, weil da Ringelnattern drin sind, vielleicht auch noch anderes Getier. Daher habe ich die Pferdeäppel an geeigneten Orte n verteilt und etwas untergehackt - irgendwann werden sie dann vielleicht vom Regen peu à peu wieder aufgeweicht - mal sehen, was dann passiert! So wie sie jetzt aussahen, halte ich die Verbrennungsgefahr aber eher für gering.
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