QuelleZur Entschärfung der Situation müssen eigens Roboter konstruiert und eingesetzt werden. Wie immer, wenn eine Gefährung für die Umwelt ausgeschlossen wird, ist mit einer solchen zu rechnen. Nachdem vor Kurzem das grösste schweizerische Kernkraftwerk ("Leibstadt") von der Öffentlichkeit praktisch unbemerkt wegen schwerwiegender technischer Defekte bis mindestens September stillgelegt werden musste, ist der neuste Vorfall in Sellafield in den hiesigen Medien ebenfalls kaum gemeldet worden. Und da unterhalten wir uns ganz blauäugig über seltsame Mutationen...Wieder Unfall in Atomanlage Sellafield LONDON. In der britischen Wiederaufbereitungsanlage von Sellafield sind 20 Tonnen Uran und Plutonium in konzentrierter Salpetersäure durch ein gerissenes Rohr ausgelaufen. Der Plutonium-Anteil beträgt nach Informationen der Zeitung "Times" 200 Kilogramm, "was für 20 Atombomben ausreichen würde". Die "hochgiftige Mischung" ("Guardian") floss offiziellen Angaben zufolge in einen undurchlässigen Raum.Der Unfall ereignete sich bereits im April. Die Betreibergesellschaft British Nuclear Group meldete, es bestehe für Menschen und Umwelt keine Gefahr. Den Raum zu säubern, werde ein kostspieliges und langwieriges Unterfangen.
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Schon wieder Unfall in Sellafield (Gelesen 3965 mal)
Schon wieder Unfall in Sellafield
Erneut hat sich in der angeblich modernen Wiederaufbereitungsanlage "Thorp" im britischen Sellafield ein Unfall mit sehr hohem Gefährungspotential ereignet:
Re:Schon wieder Unfall in Sellafield
Das dürften so ca. 10 m³ Konzentrat gewesen sein, wahnsinnig strahlend und alles verstrahlend, was damit in Berührung kommt (Sauger, Schläuche, Boden). Der Raum bleibt unbenutzbar und muß nach Entfernung des Ultragifts eingesargt werden. Und da wohl auch andere Rohrleitungen durchführen, sind Umbauten nötig.Wann hören die mit der ultragefährlichen Atomenergie endlich auf?Wenn man dann auf der Homepage der IAEA nachschaut und absolut NICHTS darüber findet(die fanden auch bei der mit Uran angereicherten Munition in Kuwait NICHTS gefährliches )...weiß man wo die wahren Herren sitzen...
Re:Schon wieder Unfall in Sellafield
Dessen ungeachtet baut die Schweiz wohl bald ein neues Kernkraftwerk. Sparen und die Förderung verträglicher Energieformen sind offenbar nicht gefragt. Diese hirnrissigen Pläne müssen auch die Nachbarländer interessieren: PerspektivenUnd wie sieht das in euren Ländern aus?
- Landpomeranze †
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Re:Schon wieder Unfall in Sellafield
Die Schweizer bauen noch immer AKWs?Ich kann mich nur an ein geplantes in den 70er Jahren erinnern, irgendwo in der Nähe des Bodensees, gegen das Österreich Sturm lief weil sie ua um den See fürchteten, aus dem Kühlwasser hätte entnommen werden sollen (seltsame Satzkonstruktion
)Ich glaube, das AKW wurde dann nie gebaut, zumindest nicht an diesem Standort.

Re:Schon wieder Unfall in Sellafield
Geplant waren noch einige mehr. Es ist doch einfach der falsche Ansatz, den scheinbar (denn mit massivem Widerstand ist zu rechnen!) simpelsten Weg zu verfolgen. Ich verbrate hier ja nun auch gerade ein paar Watt am PC, bilde mir aber ein, insgesamt wenig Strom zu verbrauchen, jedenfalls weniger, als ich bei einem gedankenlosen Lebensstil verbrauchen würde. Nicht dass es hier keine Alibiaufrufe zum Stromsparen gäbe, aber das Elektrizitätsgeschäft lockt wohl mehr. Ich sehe auch die Probleme, welche die Windpropeller in Noddeutschland mit sich brachten, und welches Bergdorf will sich den freiwillig in einen Stausee verwandeln lassen? Daher bleibt - erhebliche Fortschritte bei der Sonnenenergienutzung vorbehalten - wohl wirklich nur ernsthaftes Sparen. Vielleicht könnte man ja Stromkontingente pro Haushalt definieren, die zum Normalpreis erhältlich sind. Alles weitere kostete dann das Doppelte oder so.