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Weißabgleich (Gelesen 7717 mal)
Moderator: thomas
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Günther
Re:Weißabgleich
Prinzipiell:"Weißabgleich" ist eine Farbverfälschung.Wir wollen das Bild so sehen, die Wirklichkeit ist anders. Eine "weiße" Fläche ist bei blauem Himmel, in einer Schneelandschaft, bei hoher Sonne, und erst recht im Schatten, einfach bläulich. Wir wollen sie halt weiß sehen, weil wir "wissen", das ist weiß.Die gleiche weiße Fläche im Kerzenschimmer ist objektiv gelblich - aber wir wollen sie eben weiß haben.Die Automatik bzw. der Fotograf versuchen ihr Bestes, das Ergebnis kann nicht immer entsprechen.Leuchtstoffröhren sind zwar immer besser in der Farbwiedergabe, aber meist doch nicht ideal. Dort ist ein subjektiv optimaler Weißabgleich noch etwas schwieriger.Ich verlaß mich in der Regel auf die Automatik, Nachbehandlung ist bei Bedarf möglich. Bei RAW möglicherweise etwas einfacher...
- thomas
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Re:Weißabgleich
So ist es Günther ... ohne Weißabgleich nimmt die digitale (d.h. filmunabhängige) Kamera die Farben richtig auf. Deshalb ist auch Raw vorzuziehen, weil da unverfälscht abgespeichert wird.Beim Sehen dagegen 'korrigiert' schon unser Gehirn unbewusst den Farbeindruck.Deshalb meine ich ja, man soll den Weißabgleich - wenn überhaupt - dann mit Vorsicht korrigieren. EIn gutes Beispiel für einen gerechtfertigten und im Ergebnis glaubwürdigen Weißabgleich ist Mufflons Kunstlichtaufnahme im ersten Post.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Weißabgleich
Ich glaube - soviel zum hirninternen Weißabgleich - dass man das mittlere von Faulpelz' Fotos ohne die Vergleichsbilder als absolut authentisch empfinden würde. Ich habe mal ein Experiment gemacht, es geöffnet, kurz etwas anderes gemacht und dann nochmal drauf geguckt. Fand ich nun sehr gut und überhaupt nicht "warm".
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- thomas
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Re:Weißabgleich
Ja, denn es entspricht wohl dem automatischen Hirn-Weißabgleich. Aber es müsste wahrscheinlich eigentlich 'blautoniger' sein.Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Weißabgleich
Noch etwas zum Thema Weißabgleich im Raw-Konverter des Photoshops CS 3:Ich erziele dort mit den Einstellungen "Tageslicht, Schatten, Kaltlicht, Kunstlicht usw." meist grauenhafte Ergebnisse. Mit dem darunter liegenden Temperaturregler ist das Problem viel besser zu lösen, sprich es werden natürlichere Ergebnisse erzielt. Auch die Pipette liefert oft gute Resultate. Meist korrigiere ich anschließend noch ein klein wenig die Belichtung bzw. hole mir die Gradationskurve her. Auch mit der komme ich ganz gut zurecht. Durch die Warnhinweise "Über- bzw. Unterbelichtung" ist das Handling hier einfacher als bei der Bearbeitung der JPEG-Daten via Gradationskurve.Nachdem ich diese Vorgänge gemacht habe, lade ich das Bild in Photoshop und nehme dort noch die Schärfung mit USM vor.Ich muss allerdings gestehen, dass ich mir nicht sicher bin, ob meine selbst angeeignete Raw-Bildbearbeitung vom Ablauf her so richtig ist. Ich bin da noch ziemlich am Anfang und lasse mich gerne eines Besseren belehren.Wie geht ihr bei der Raw-Bearbeitung vor (Schritt für Schritt, meine ich.... auch für Dummies nachvollziehbar :DLG Evi
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Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
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- thomas
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Re:Weißabgleich
Dieser interessanten Frage ist jetzt ein eigener Thread Raw-Bearbeitung gewidmet.Liebe GrüßeThomasWie geht ihr bei der Raw-Bearbeitung vor (Schritt für Schritt, meine ich.... auch für Dummies nachvollziehbar
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:Weißabgleich
Liebe Birgit,vielen Dank für deine Mühe, die du dir hier bezüglich des Histogramms machstedit: ab hier mit Teilen aus dem Thread "Das Histogramm" zusammengefügt
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Re:Weißabgleich
Ich verwende fast nie den automatischen Weißabgleich, bei meiner Kamera arbeitet er nicht überzeugend. Meine Regeleinstellung ist 5500 Kelvin. Bei besonderen Lichtverhältnisse weiche ich auch davon ab. Aber es ist ja so, dass eine andere Einstellung dazu führt, dass das Foto "neutralisiert" wird - die realen Farben unseren Sehgewohnheiten angepasst werden.Wenn man also bei Glühlampenlicht den WAB auf 2.800 stellt, bekommt man ein recht weißes Licht zu sehen, was mit der tatsächlichen Lichtstimmung nichts zu tun hat. Um die Stimmung zu erhalten, stelle ich meist 3500-4000 Kelvin ein, dann ist es schon ein bisschen gelblich, aber nicht knallgelb.Wenn ich mir unsicher bin, fotografiere ich in RAW und regle dann später bei der Entwicklung, wie ich es mir als passend erscheint. Bei ganz normalen Tageslichtbildern ohne besondere Lichtstimmung reicht es m.E. auch meistens aus, einen Weißpunkt oder Graupunkt mit der Pipette zu setzen.
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Re:Weißabgleich
Liebe Frida,mein Beitrag oben bezog sich in erster Linie auf Outdoor-Aufnahmen. Im Indoorbereich verwende ich auch die Weißabgleicheinstellungen für Kunstlicht. Da ich hauptsächlich draußen fotografiere, ist bei meiner 40d der automatische Weißabgleich ziemlich gut. Bei der Vollformat fotografiere ich meist in Raw und korrigiere hinterher per Photoshop. Im Indoorbereich hast du wesentlich mehr Erfahrung als ich.LG EviWenn man also bei Glühlampenlicht den WAB auf 2.800 stellt, bekommt man ein recht weißes Licht zu sehen, was mit der tatsächlichen Lichtstimmung nichts zu tun hat. Um die Stimmung zu erhalten, stelle ich meist 3500-4000 Kelvin ein, dann ist es schon ein bisschen gelblich, aber nicht knallgelb.
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Re:Weißabgleich
Ich verwende so gut wie ausschließlich den automatischen Weißabgleich, auch im Indoorbereich, das kann die Kamera. Trotzdem liegen die Farben manchmal daneben und es ist dann nicht leicht sie mit Photoshop richtig zu bekommen.Manueller Weißabgleich aufs Geratewohl geht meistens schief und die Lichtemperatur messen, das habe ich noch nie gemacht.
Re:Weißabgleich
Mal eine Frage: Arbeitet einer von Euch mit einer Graukarte oder anderen Weissabgleichshelfern?Gruß Birgit
"Erst wenn es zu spät ist, lernen wir, dass das Wertvollste der flüchtige Augenblick ist" (Francois Mitterand)
Traue keinem Bild welches Du nicht selbst bearbeitet hast.
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Re:Weißabgleich
Ich besitze eine Graukarte, habe sie jedoch noch nie verwendet :-[LG EviMal eine Frage: Arbeitet einer von Euch mit einer Graukarte oder anderen Weissabgleichshelfern?Gruß Birgit
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Re:Weißabgleich
Darf ich mal fragen, warum Du die Karte nicht einsetzt?Keinen Bedarf, zu lästig, nie dabei wenn man sie braucht, macht die Lichtstimmung kaputt usw.Gruß BirgitIch besitze eine Graukarte, habe sie jedoch noch nie verwendet :-[LG Evi
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Re:Weißabgleich
Das interessiert mich auch.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:Weißabgleich
Birgit, eigentlich trifft alles zu. In erster Linie muss es bei mir immer relativ schnell gehen. Ist es nicht so, dass man frühmorgens oftmals vor einem Blümchen hockt und lauert, bis der erste Sonnenstrahl über die Berge huscht. Genau dann nämlich sind die stimmungsvollsten Aufnahmen möglich. Dann erst die Graukarte rausziehen und diese abfotografieren undsoweiter, das raubt mir wertvolle Zeit und ist mir einfach zu aufwendig. Bisher kann ich sagen: Ich habe mir das Ding umsonst gekauft.Darf ich mal fragen, warum Du die Karte nicht einsetzt?Keinen Bedarf, zu lästig, nie dabei wenn man sie braucht, macht die Lichtstimmung kaputt usw.Gruß BirgitIch besitze eine Graukarte, habe sie jedoch noch nie verwendet :-[LG Evi
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