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Unkrautwüste statt Rasenfläche (Gelesen 11601 mal)
Unkrautwüste statt Rasenfläche
Anfang April säte ich Grassamen aus. Dann war es lange sehr trocken. Der Samen keimte mit anfänglichem Wassersprengen. Und was ist daraus geworden? - eine Unkrautwüste - Hilfe !!!Wie gehe ich zweckmäßig an diese Fläche, um das Unkraut zu beseitigen und um neu Gras zu säen?
Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Nimm den Rasenmäher, stelle den recht hoch ein und mähe alles ab. Die einjährigen Unkräuter vertragen das deutlich schlechter als das Gras.

„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Genau. Wiesen und Rasen entstehen v.a. auch durch die Bewirtschaftung, d.h. die regelmäßige Mahd. Wenn du häufig mähst, bleiben nur die Arten übrig, die das auch vertragen. Da kann natürlich auch eher lästiges dabeisein, aber darüber würde ich mir jetzt noch nicht den Kopf zerbrechen.

Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Ich kann mich dem nur anschließen. Mein "Rasen"
bestand auch nur aus Unkraut. Habe ihn immer und immer wieder abgemäht und ein paar Handvoll Rasensamen ausgestreut. Ein englischer Rasen ist es zwar immer noch nicht, wird er auch nie werden
, aber ich kann mit dem Ergebnis leben.


Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
ehrlichhhhhh? ich hatte mich schon damit abgefunden, alles noch einmal mit dem Spaten zu bearbeiten......okay, heute nachmittag wird gemäht.Grußartessa
- Mediterraneus
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Welch herrlicher Kamillenteppich! Einfach barfuß drüberlaufen und den Duft genießendazu ein Foto


LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Bei mir macht sich derzeit ein klitzekleiner gelbblühender Klee breit. Es sieht an manchen Stellen aus wie ein Teppich. Ich bin noch unschlüssig ob es mir gefällt oder ob ich versuche ihn los zu werden 

Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Du must Dir vorher eine Frage stellen: Will ich Rasen oder Wiese?Rasen: passender Rasenhumus (gesiebt, 10 cm hoch), passendes hochwertiges Rasensaatgut, regelmäßige ausreichende Bewässerung und Düngung, häufiges Mähen (am besten Mulchmähen), anfliegendes Unkraut regelmäßig ausstechen (alle 1-2 Wochen).Wiese: mach es so wie bisher.Alle Rasenunkräuter brauchen weniger Wasser, Nährstoffe und Licht als Gräser. Sie übernehmen recht rasch das Kommando, wenn man die Gräser nicht optimal versorgt. Ist wenig erfreulich, aber wahr.Wir haben übrigens Rasen, seit wir es wie oben angeführt machen (die Pflege - die Anlage haben wir uns erspart, in dem wir Rollrasen verlegt haben) - davor haben wir 9 Jahre versucht, unsere Unkrautwiese in Schuß zu bekommen (erfolglos).LG
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Richtiger englischer "Rasen" geht meiner Meinung nach nur unter Laborbedingungen (kein Unkrautanflug), ständiger Bewässerung, Düngung, Maschinenbearbeitung und 10 Stunden Sonnenlicht am Tag.Ist eine der aufwändigsten Gartenkulturen (Monokulturen)überhaupt.Sowas will ich gar nicht haben. Dann lieber Kunstrasen, den muss ich wenigstens nicht mähen
Meine Raschel- und Knisterwiese ist momentan sehr pflegearm. Hab schon 4 Wochen nicht mehr gemäht, ist immer noch nicht höher als 10 cm. Aber schön bunt, weißer Klee, gelber Klee, Gänseblümchen, kriechende blaue Glockenblumen...Bunt über ockergelb. Hat man nicht alle Tage 


LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Mit Wasser, Blaukorn und wöchentlichem, relativ hohem Mähen bekommt man zumindest eine gleichmäßig grüne Fläche hin.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
@mediterraneus: deswegen solltem an sich zuvor entscheiden - man spart sich Arbeit und Geld.Aber Scherz beiseite - so schlimm, wie Du es beschreibst, ist es nicht. Wir haben hier keine Laborbedingungen (viel Samenflug) und bewässern/mähen wird automatisch erledigt - der Arbeitsaufwand ist nicht sehr hoch.In manchen Anlagen sieht Wiese passender aus, in anderen Rasen und es gibt auch hinsichtlich der Nutzung unterschiedliche Bedürfnisse. Barfuß durch den Rasen laufen zu können, ohne auf eine Biene zu treten, ist auch Lebensqualität. LGPS: Bei uns ist die Wiese im Freiland (Pferdeweide, etc.) - im relativ kleinen Garten brauchen wir sie daher nicht wirklich.
- Danilo
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Bis Mitte Juli klappt das sogar ohne die drei erstgenannten Punkte.Mit Wasser, Blaukorn und wöchentlichem, relativ hohem Mähen bekommt man zumindest eine gleichmäßig grüne Fläche hin.
Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Hängt stark von den örtlichen Gegebenheiten ab - hier klappt es nie ohne die genannten Punkte.LGBis Mitte Juli klappt das sogar ohne die drei erstgenannten Punkte.Mit Wasser, Blaukorn und wöchentlichem, relativ hohem Mähen bekommt man zumindest eine gleichmäßig grüne Fläche hin.
- Danilo
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Re:Unkrautwüste statt Rasenfläche
Gut, Ostbrandenburg als trockenste Region Deutschlands ist vielleicht nicht mit feuchteren Gebieten zu vergleichen. Hier wächst der Rasen ohne Dünger bis Juli nicht hoch genug, um ihn mehrmals im Monat mähen zu können, bleibt aber bis in den Sommer grün, da an Trockenheit angepasst und im Sand tiefwurzelnd. Beikraut keimt im Staub nicht.Relativ einheitlicher, kurzer Rasen mit etwas Trifolium repens als Stickstofflieferant und Bodenlockerer ist das grüne Ergebnis des Nichtstuns.