Was hassen Maulwürfe? (Gelesen 7729 mal)

[Gänselieschen]

Nehme ich den Maulwurfsbestand der letzten Jahre, dann hatte ich eindeutig eine steigende Population nach dem Verschwinden meiner Miez .

[Martina777]

Recherchieren führte zu einer für mich neuen Methode, die da lautet, Gänge sofort nachgraben, Hundhaufen reintun. (So wirds beschrieben: Einfach jeden sichtbaren hügel aufgraben (vorsorglich auch schon plattgetretene hügel und gänge mitversorgen), den gang freilegen, hundekacke rein, pappe drüber, damit beim zuschütten der gang offen bleibt, zuschütten und abwarten, ob neue hügel entstehen. Zitatende)Grund: Der Maulwurf glaubt, ein Feind wäre hinter ihm her und sucht neue ungefährliche Reviere. (Find ich nachvollziehbar, aber denke ich mirs vielleicht nur schön?)Hat DAS schon jemand versucht?Seit ich vor 1 Stunde das Haus verliess, hat der Maulwurf weitergetan. Es prangt ein grosser Haufen direkt am Rasen vor der Terrasse wie ein Stinkefinger.Ich bin geneigt, zurückzustinken, nachdem ich leider meinem Hund das Graben aberzogen habe.

[Staudo]

Ja, bei einem Maulwurf im Garten ist man geneigt Natur- und Tierschutz zu ignorieren. Manchmal muss man seinen Neigungen nachgeben.

[Lehm]

Es prangt ein grosser Haufen direkt am Rasen vor der Terrasse wie ein Stinkefinger.

Was ist daran schlimm?

[hymenocallis]

Was ist daran schlimm?

Gib's zu - Du hattest noch nie eine Maulwurfinvasion im Garten, oder?Wie schlimm es werden kann, kannst Du Dir anscheinend nicht vorstellen. Aus Erfahrung: es kann sehr schlimm werden. Es haben schon Leute aus purer Verzweiflung mit dem Schrotgewehr in die Erde geballert.

[Lehm]

Nein, eben, drum frage ich. Was genau ist schlimm daran?

[wollemia]

Das frag´ ich mich auch.Geht es um konkrete Schäden (z. B. ausgegrabene Pflanzen, die daraufhin vertrocknet sind) oder um die Optik? Oder gar um die Frage: "Was sollen bloß die Nachbarn von uns denken?"

Es haben schon Leute aus purer Verzweiflung mit dem Schrotgewehr in die Erde geballert.

Dann doch lieber "Lärmstangen".

[Martina777]

Nein, eben, drum frage ich. Was genau ist schlimm daran?

Mein derzeitiger Garten ist recht klein, auf den Rasenflächen läuft der Hund dann ständig im "Gatsch" oder in der Erde, ich hab dicke Gatschhundepfoten zu reinigen. Das ganze Jahr lang, immer wenns regnet oder ich bewässern muss.Meine Beete sind tw. so unterwandert, dass die Pflanzen keinen weitergehenden Wurzelkontakt haben, trocken fallen. Das Stecklingsbeet ist deswegen völlig unbrauchbar, dabei hätte ich für den neuen Garten gerne mehr Jungpflanzen gehabt.Und die Nachbarn sind mir wurscht.

[Lehm]

Danke. Nun kann ich mir das einigermassen vorstellen. Ob das nun schlimm ist, hängt halt auch von persönlichen Vorlieben und Geschmack ab, was ein Garten sein soll. Darüber fälle ich nun mal kein Urteil, lasse aber immerhin durchblicken, dass ich das Wort "schlimm" wohl eher nicht verwendet hätte.

[Hummelchen]

Nun stell dir doch mal vor, deine ganzen Haferwurzeln würden umfallen, wegen fehlendem Bodenkontakt. Was wäre deine Wortwahl? Bedauerlich?

[Martina777]

[Staudo]

Richtig schlimm wird es, wenn die angelegten Gangsysteme Wühlmäusen als Unterschlupf dienen.

[Martina777]

Richtig schlimm wird es, wenn die angelegten Gangsysteme Wühlmäusen als Unterschlupf dienen.

Ja, klar, das kommt noch hinzu.Aber ich kann respektive darf ja kaum was dagegen tun.

[Staudo]

Dürfen darfst Du nicht.Du kannst aber versuchen die Wühlmäuse zu fangen, was ich bereits schrieb.

[Martina777]

Puh. Ja. Man wächst mit den Aufgaben.