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Was ist mit der Sympathie los? (Gelesen 2352 mal)
Was ist mit der Sympathie los?
Hallo Leute,eine liebe Bekannte bat mich ihre im Herbst in Steinfurth erworbene Sympathie mal zu begutachten, da sie sehr kränkelt.Die Rose kam sichtlich gesund über den Winter, fing dann aber plötzlich an braun und gelb zu werden, bis auf einen gesunden Trieb. Die Rose steht relativ geschützt an einer Hauswand in westlicher Richtung.Meine erste Idee war Spätfrosteinwirkung, aber woher kommen dann die gelben Stellen?Kann jemand was mit diesem Schadbild anfangen?Danke für die Mithilfe!
Re:Was ist mit der Sympathie los?
Hallo Jürgenich weiß nicht, was dieses Absterben für Ursachen hat ... aber: in Betonformsteinelementen können schon mal pH-Werte von 8 - 8,5 und höher erreicht werden ... vielleicht ist das ein Grund?LGmacrantha
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Was ist mit der Sympathie los?
Hallo Juergen,sie hat aber hoffentlich nicht nur das eine Ringelchen an Erdreich??? Das waere entschieden zu wenig...LGSabine
Re:Was ist mit der Sympathie los?
nein Sabine, sie hat darunter noch einige Ringelchen mehr, aber irgendwie beschleicht mich auch der Gedanke das diese Betonringe nicht ganz das richtige Zuhause für eine Rose sind.Was meint ihr zu der Diagnose Frostschaden?grußjürgen
Re:Was ist mit der Sympathie los?
Das sieht nach der Brandfleckenkrankheit der Rose aus. Erst gibt es dunkle Flecken und dann sterben die Zweige darüber auch ab. Wenn man Pech hat, geht die ganze Rose ein. Oder es kommt noch Grauschimmel dazu. Ursache sind verschiedene Pilze, vor allem Leptosphaeria coniothyrium, aber auch der Grauschimmelpilz Botrytris cinerea, der die Stengelfäule verursacht. Der Pilz dringt an irgendwelchen Verletzungen oder empfindlichen Stellen meist an der Stammbasis in die Rose ein und verbreitet sich so. Schlechte Kulturbedingungen wie Staunässe, Mangelernährung, Spätfröste - praktisch alles, was die Pflanze schwächt - begünstigen den Pilz. Dummerweise wird der Pilz durch eine zu dicke Mulchdecke oder zu tiefes Setzen, was man ja auch wegen der Wurzelbildung macht, gefördert.Man sollte alles Erkrankte bis tief in das gesunde Holz abschneiden und der Rose, wenn möglich, bessere Bedingungen schaffen. Der Ring sieht mir auch etwas zu klein aus. Oder kann die Rose unten drunter weiter? Wichtig sind ausgewogene Wasser- und Nährstoffgaben. Wenn alles nicht hilft und die Rose sehr wertvoll ist, kann man mit einem Kupfermittel spritzen. Aber die anderen Maßnahmen muss man trotzdem durchführen, sonst hat man die eigentliche Ursache, die den Pilz immer wieder austreten lässt, nicht beseitigt.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Was ist mit der Sympathie los?
wobei hier zur Schwaeche sicher auch die Tatsache gehoert, dass diese schmalen Betonringe leicht durchfrieren. Das oeffnet die Tore fuer einiges. Wobei ich nicht weiss wo Ihr wohnt. Hier in bayerisch Sibierien waere das toedlich. Meine Sympathie ist dieses Jahr auch weit zurueck gefroren - recht spaet im Fruehjahr zeigten sich erst die Folgen. Wenn eine Rose Rserven in ausreichenderErde hat, dann treibt die wiedre durch. Wenn die Wurzeln auch Spaetfrost bekommen haben... weiss nicht. Optimal ist der Standort sicher nicht.LGSabine
Re:Was ist mit der Sympathie los?
Bei mir hatten dieses Jahr auch einie ungrosen solche Triebe. Nach Rückschnitt bis in´s gesunde Holz sind sie aber zum Glück von unte wieder gut ausgetrieben. Von daher ncht so schnell die Hoffnung aufgeben!
Re:Was ist mit der Sympathie los?
hm, jetzt setz ich mein Problem auch in diesen Threat rein, da die Bilder (schwarze Flecken auf Trieb) sich doch sehr ähneln, allerdings sind meine Rosen schon recht buschig bzw. dürften demnächst sogar blühen.Konkreter: Bei einigen meiner Rosen hab ich braune bzw. schwarze Stellen an der Rinde festgestellt. Allerdings haben die betroffenen Triebe bisher sonst keinerlei Schadbilder gezeigt (also kein welkes Laub, etc). Muss ich dagegen was unternehmen??? Meint ihr, dass es Rindenbrand is?
Re:Was ist mit der Sympathie los?
Hi @all!Erstmal vielen Dank für die fachkundigen Ratschläge
Ich werde auf jeden Fall die Rose bis ins gesunde Holz zurückschneiden, aufgeben ist nicht, immerhin ist ja noch ein ganz ansehnlicher Trieb vorhanden. Darüber hinaus werde ich meiner Bekannten vorschlagen die Rose umzupflanzen. Na ja, sie sollte eigentlich an der Stelle die Hauswand verschönern ::)Wir leben hier zwar im Weinbauklima, aber durch ungünstige Bedingungen wie sie wohl von dem Betonring geschaffen werden, kann auch hier der Frost Schaden anrichten oder zumindest die Pflanze soweit schwächen das sie angreifbar wird gegen diverse Krankheiten, wie auch von Silvia beschrieben.@SusanneS:Susanne, leider kann ich dir bei deinem Problem nicht sehr viel weiterhelfen, aber vielleicht weiß Silvia Rat, sie scheint sich sehr gut auszukennen mit div. Pilzerkrankungen.grüßejürgen

Re:Was ist mit der Sympathie los?
Hallo Susanne,beim ersten Bild bin ich mir nicht ganz sicher. Solche Schäden können passieren, wenn man das Stück über einem Auge zu lang lässt. Die Schnittfläche sollte auch immer vom Auge wegzeigen, damit kein Wasser eindringen kann. Es sieht ein bisschen gerissen aus, wie es bei Frostschäden typisch ist. Oder täuscht es? Auf jeden Fall beobachten. Das ist so eine typische Stelle, wo es häufig beginnt. Aber beim zweiten denke ich schon, dass es die Brandfleckenkrankheit ist. Der violettschwarze Fleck sieht ganz danach aus. Wenn der Pilz an der Basis der Rose anfängt und praktisch die ganze Rose dran hängt, würde ich mir vielleicht doch überlegen, ob durch Schnitt allein geholfen werden kann. Bei mir ist eine Golden Showers praktisch dran zu Grunde gegangen, weil ich nur geschnitten habe. Jetzt hat sie noch einen mickrigen Trieb, weil oberhalb der Veredlungsstelle kaum was zum Austreiben geblieben ist. Mal sehen, ob sie sich wieder berappelt.LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Was ist mit der Sympathie los?
Schon mal vielen Dank für eure Hilfe!!!Wenn ich jetzt schneide, dann bleibt, ählich wie bei dir, nicht mehr viel übrig, da die Flecken ja alle im unteren Teil der Rose sind >:(Gibt's außer Rückschnitt noch andere Möglichkeiten, oder sollte ich schnellstmöglich ohne Rücksicht auf Verluste schneiden?
Re:Was ist mit der Sympathie los?
Es gibt durchaus Mittel gegen Pilzerkrankungen an Rosen. In diesem Fall wäre ein kupferhaltiges Mittel angesagt. Aber Obacht: tödlich für Regenwürmer! Ich schrecke daher vor sowas auch immer zurück und habe es auch noch nie benutzt. Meist hat Schnitt gereicht. In diesem einen Fall bereue ich es aber, die Stellen nicht wenigstens eingepinselt zu haben, wobei ich nicht weiß, ob das reicht. Aber einen Versuch wäre es vielleicht wert gewesen. Denn wenn die Rose jetzt eingeht, kann ich erstmal wieder keine hinpflanzen, obwohl sie auf der kahlen Wand wirklich gut aussieht. Oder ich muss die ganze Erde austauschen.
LG Silvia

Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Re:Was ist mit der Sympathie los?
Ich habe oben noch ein bisschen ergänzt, für die, die es schon gelesen haben.Und noch was: Soo schnell rafft ein Pilz eine Rose nicht dahin, auch dieser nicht! Also ist Panik bei ansonsten großen, gesunden Rosen nicht nötig. Für eine Behandlung ist es jetzt auch zu spät! Die muss vor dem Austrieb geschehen. Man sollte nur darauf achten, dass sämtliche Mulchschichten entfernt werden, die Pflanze gut von unten gewässert und ausgewogen ernährt wird! Wenn man Glück hat, bleibt es jetzt auch trocken, so dass die Ausbreitung von Pilzerkrankungen überhaupt gebremst wird.Leider findet man speziell über die Brandfleckenkrankheit sehr wenig, nur immer über die üblichen Rosenpilze. Ich habe auch nur in einem Buch etwas darüber gefunden (von RHS - Royal Horticultural Society).LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.