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Zeckenbiss (Gelesen 130003 mal)
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- Gartenlady
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Re:Zeckenbiss
Der thread ist bestimmt nicht dazu gedacht, Panik zu verbreiten, ich habe sie auch nicht, obwohl ich nach der offensichtlich infizierten und mich infiziert habenden Zecke schon wieder eine entfernen musste, wie so oft jeden Sommer.Mir fällt gerade ein, dass ich voriges Jahr Zeckenschutztüchlein in der Apotheke geschenkt bekam, ich habe sie gleich verschenkt an ein Kind, das die Biester magisch anzieht. Es waren feuchte Tücher, keine Ahnung welchen Wirkstoff sie enthielten.
Re:Zeckenbiss
Liebe Birgit, nachdem ich den Vortrag von Dr. Hopf-Seidel gelesen habe (www.zeckenbiss-borreliose.de/Vortrag.pdf)habe ich 30 Tage lang Doxycyclin eingenommen. Sie plädiert für mindestens 30 Tage, da die Borrelien-Regenerationszeit bei 28 Tagen liegt. Der Vortrag ist hochinteressant, auch erschreckendIch habe 20 Stück bekommen, ich weiß dass das AB mindestens 14 Tage genommen werden muss. In den letzten Jahren ist die Borreliose so weit verbreitet, dass die Ärzte und auch die Betroffenen gut Bescheid wissen, das war aber nicht immer so.

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Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
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Re:Zeckenbiss
Doch, es gibt wirksame Möglichkeiten, sich zu schützen.Die wurden hier allesamt genannt.Was es nicht gibt, ist 100 %ige Sicherheit, garantiert niemals von einer Zecke angefallen zu werden.Genausowenig wie die absolute Sicherheit, niemals von einem Auto überfahren zu werden oder sich beim Essen zu verschlucken und zu ersticken oder oder oder.Also: Wissen und Aufmerksamkeit schützen, der Gedanke "Gibt eh keinen sicheren Schutz" hingegen führt erst zu Panik und dann zu fataler Gleichgültigkeit.Einen wirklichen Schutz gibt es ja anscheinend nicht. Es scheint dann schon ja eher Glücksache zu sein, wenn man keine Zecken hat.
Re:Zeckenbiss
Was ist bloß so schlimm an Teebaumöl????Wenn ich mir die Nebenwirkungen von Medikamenten durchlese.........na dann, die hören sich auch nicht gut an.Und auch ich sitze nicht gerne stundenlang bei Ärzten in Wartezimmern rum und dann hat der Arzt gerade mal 2 Minuten pro Patient Zeit......da können Hausmittelchen wie Schüssler und Teebaum und auch Manuka schon helfen.So denke ich :)LG July
Re:Zeckenbiss
Nachdem jetzt ein paar Mal erwähnt wurde, Doxy nicht auf nüchternen Magen einzunehmen: Achtet auf die "Gebrauchsanweisung". Tetracycline - zu denen auch Doxy gehört - dürfen nicht zusammen mit Milch oder Milchprodukten oder Calciumtabletten eingenommen werden: Sie verbinden sich mit dem Calcium oder auch Magnesium, werden unlöslich und sind dann unwirksam.Allerdings habe ich vor der Einnahme immer kräftig gefrühstückt.
An Teebaumöl ist gar nichts schlimm, nur sollte man es nicht unverdünnt in Mund, Rachen oder Nase nehmen, und unverdünnt über längere Zeit auf die Haut aufgetragen birgt es die Gefahr einer Dermatitis und einer Hautsensibilisierung. Letztere wird durch Oxidationsprodukte hervorgerufen, die im Teebaumöl entstehen, wenn es längere Zeit mit Luft in Berührung kam, z. B. in angebrochenen Flaschen, die lange in Benutzung sind.Stimmt: Medikamente haben außer Wirkungen auch mehr oder weniger Nebenwirkungen. Das gilt für unverdünntes Teebaumöl auch. Nicht mehr und nicht weniger.July hat geschrieben:Was ist bloß so schlimm an Teebaumöl????Wenn ich mir die Nebenwirkungen von Medikamenten durchlese.........na dann, die hören sich auch nicht gut an.Und auch ich sitze nicht gerne stundenlang bei Ärzten in Wartezimmern rum und dann hat der Arzt gerade mal 2 Minuten pro Patient Zeit......da können Hausmittelchen wie Schüssler und Teebaum und auch Manuka schon helfen.So denke ich :)LG July
- Anne Rosmarin
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Re:Zeckenbiss
zum Jucken bzw- nichtjuckenIch habe auf meinen letzten Zeckenbiß(inkl. Kopf) jetzt, weil blutig vin Abkratzevrsuchen mangels Alternative (hatte nichts anderes zur Hand) so ein Blasenpflaster mit Gel aufgeklebt...es juckt kein bißchen!Die Pflaster gabs neulich bei Aldi.LG Anne
Liebe Grüße, Anne
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Re:Zeckenbiss
Netti, vielen Dank für Deine Warnung und Deinen schlimmen Erfahrungsbericht.Es sind solche Geschichten, weshalb ich eine Zecke lieber für 25,- Euro auf Borreliose untersuchen lassen, wenn ich ihrer habhaft werden kann. Ich kann aber auch verstehen, dass jemand, der 20 Bisse im Jahr hat, darauf verzichtet.Am gefährlichsten sind sicher jede Zeckenbisse, die man gar nicht erst mitbekommen hat und wo man später die Symtome eine Borreliose nicht gleich zuordnen kann und wertvoll Zeit verliert.seht das bitte ernster
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Re:Zeckenbiss
Das mit den 30 Tagen wusste meine Ärztin nicht.
Ist ja auch schon ein paar Jahre her.Wirkliche Schäden wie bei mir sind sicherlich ziemlich selten. Ich hatte damals eine schwere Zeit und mein Immunsystem war nicht besonders fit.Ganz gefühllos sind die Füße allerdings nicht, eher wechselhaft.Dummerweise haben mich in dem Jahr die Zecken richtig geliebt. Vorher waren es nur 2 oder 3 in 40 Jahren. In dem Jahr 4 oder 5 die Woche. Die meisten habe ich sehr schnell entdeckt. Leider gibts Stellen die nicht so einsehbar sind. 8)Autofahren ist sicherlich gefährlicher, aber das tut man freiwillig ist wohl der Unterschied.

Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Re:Zeckenbiss
Hallo!Das mit den dreißig Tagen Doxycillin einnehmen kann kann ich auch bestätigen so wird das von den Spezialisten für Zeckenerkrankungen empfohlen. Ebenso das mit den Milchprodukten das steht aber in den Waschzetteln der Medikamente. Ebenso sollte man das AB auf das Körpergewicht berechne, also nicht einer 50 kg Frau genauso viel geben wie einem 100kg Mann. Die Faustregel laut Arzt der sich mit zecken beschäftigt lautet 5mg pro Kilo Körpergewicht. Dann noch zum Zecken untersuchen , ich habe ja schon geschrieben dass ich alle meine Zecken mit Datum aufhebe und wen sich Symptome zeigen die untersuchen lasse. Da untersuchen sie dann aber alle Zecken zusammen und das kostet dann auch nicht mehr als wenn ich nur ein untersuchen lasse denn es ist ja egal welche Borrelien hatte. Aber wie schon gesagt ich lasse die nur untersuchen wenn sich bei mir Anzeichen zeigen die in Richtung Borreliose gehen könnten.
vlg Barbara
Re:Zeckenbiss
Geanau.Ich habe viele Mehrfachstiche, die blasengeschlagen haben und schüttelfrostähliche Juckatacken. Mußte mit Kühlpacks ins Bett, weil vor Jucken kein Schlaf.Hausärtin in Urlaub, unangemeldet zur Vertretung, 2 Std. gewartet.Fazit - ja das kommt schon mal vor- Kühlgel und Antallergikum Cetiricin kaufen- große Blasen aufgestochen- nicht mal Pflaster drauf und Tschüss.Die Blasen waren schon 20 Min. später wieder dick.Das Allergiemittel hat mir ab 15 Uhr 1std. Schlaf verschafft, es juckt nicht mehr so doll, aber die Wunden nässen wie verrückt.LG GaleoAnhand des Stichmusters erhoffte ich mir auch von der Ärztin, daß sie mir den Verursacher nennen kann.Also Reinfall auf der ganzen Linie.@brennessel:außerdem ist mir um meine wertvolle zeit zu schade, unnötig in wartezimmern herumzusitzen, wenn ich mir selber so einfach helfen kann! es gibt genug menschen, die den arzt für dringenderes brauchen!
Dumme rennen,
Kluge warten,
Weise gehen in den Garten.
Rabindranath Thakur
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Re:Zeckenbiss
Hab´auch keinen Hinweis auf die wirksamen Inhaltsstoffe gefunden.Ob es nur das Öl selbst ist?interessant. bei ballistol hätte ich immer nur an waffenöl gedacht...aber: bin ich jetzt zu blöd oder gibt es tatsächlich keinen hinweis in dem ganzen werbesprech, worum es sich beim wirkstoff von stichfrei handelt?
Re:Zeckenbiss
@ wollemia:
! wer hat schon in mund, rachen oder nase zeckenbisse? - nur darum ging es ja hier beim gebrauch von teebaumöl! wer es verwendet, hat sich sicher eingehend damit befasst und wird es auch für andere zwecke nicht unverdünnt und literweise einnehmen! dass man ein angebrochenes fläschchen im kühlschrank aufbewahrt, wird sicher auch jeder anwender wissen!
An Teebaumöl ist gar nichts schlimm, nur sollte man es nicht unverdünnt in Mund, Rachen oder Nase nehmen, und unverdünnt über längere Zeit auf die Haut aufgetragen birgt es die Gefahr einer Dermatitis und einer Hautsensibilisierung.
ja, der beißreflex funktioniert gottseidank auch noch - aber nicht durch teebaumölDer Beißreflex funktioniert: Kritik an nicht ungefährlicher Verwendung von Teebaumöl - nämlich unverdünnt im Rachenraum - führt zuverlässig zum Vorwurf der Pharmagläubigkeit.

Re:Zeckenbiss
Was hier genannt wurde, waren mehr oder weniger zuverlässig wirkende Repellents, fragwürdige Hausmittel und bei erfolgter und diagnostizierte Infektion wirksame Pharmaka.Einen zuverlässig wirksamen Schutz vor der Infektion gibt es aktuell nicht, man kann nur per Repellent die Wahrscheinlichkeit, gebissen zu werden, reduzieren. Die größte Gefahr besteht darin, daß man die Infektion nicht bemerkt (fehlende Leitssymptome sind leider häufig) und daß die Borrelien im Laufe von Monaten/Jahren innere Organe oder das Zentralnervensystem befallen. Dann sind die therapeutischen Optionen äußerst gering und bleibende - auch schwerwiegende - Schäden an der Tagesordnung. Mein Mann hat gerade Borreliose und sitzt selbst in der Pharmaforschung - wir haben gerade die neueste Literatur dazu ausgehoben. Leider ist auch die Entwicklung eines Impstoffes gegen den hier in Europa vorkommenden Borrelien-Stamm noch in den Kinderschuhen. LGDoch, es gibt wirksame Möglichkeiten, sich zu schützen.Die wurden hier allesamt genannt.
- Wiesentheo
- Beiträge: 3836
- Registriert: 23. Dez 2007, 18:38
Re:Zeckenbiss
.Leider ist auch die Entwicklung eines Impstoffes gegen den hier in Europa vorkommenden Borrelien-Stamm noch in den Kinderschuhen.
Ist warscheinlich noch nicht gefährlich genug. wenns und was anderwes ginge, würde man sich schon drehen. Z.B.Schweinegrippe.
Der Vorteil der Klugheit besteht darin,dass man sich dumm stellen kann. - Umgedreht ist das schon schwieriger.
Re:Zeckenbiss
Trifft hier nicht zu. Es wäre ein Bombengeschäft und jede Pharmafirma wäre glücklich, hier den Durchbruch zu schaffen. Borrelien sind leider eine besonders unangenehme Sorte Bakterien, die sich in einigen relevanten Eigenschaften von vielen anderen Krankheitserregern unterscheiden. Daher ist ihnen auch aktuell medikamentös nur schwer beizukommen.LG.Leider ist auch die Entwicklung eines Impstoffes gegen den hier in Europa vorkommenden Borrelien-Stamm noch in den Kinderschuhen.Ist warscheinlich noch nicht gefährlich genug. wenns und was anderwes ginge, würde man sich schon drehen. Z.B.Schweinegrippe.