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Staudentip (Gelesen 2915 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, AndreasR
Staudentip
Ich bearbeite seit einem Jahr den Nachbargarten mit, er wurde einmal im Jahr über die gesamte Fläche gemäht..Brennesseln habe ich im Griff, Hunderte Löwenzähne beißen mich immer noch (Mistviecher mit Ihren Pfahlwurzeln), da muß ich nächstes Jahe noch einmal ran.Auf einer Fläche von ca 15 m² protzt im Frühjahr unter lichten Bäumen ein prachtvoller Bährlauchteppich (und stinkt
)Anschließend bleibt ein Teppich von Blättermatsche (bei ausreichend Regen). Da wächst im Prinzip (zur Zeit) nichts.In einer Ecke habe ich im letzten Jahe drei Hostien gessetzt. Sie behaupten sich gegen den Bährlauch und nehmen rechtzeitig seinen Platz ein. Da ich aber fürchte - ich habe keine Erfahrungen mit Hostien - daß sie den Bährlauch (zu sehr) verdrängen (was ich auf keinen Fall möchte),bitte ich diesbezüglich um Rat.An einer anderen Ecke habe ich erst einmal drei Astilben gesetzt. Bei denen fürchte ich allerdings, daß sie vom Bährlauch erstickt werden, dann würde ich sie versetzen (es gibt noch ausreichend provisorisch bepflanzte Ecken).Farne sind offensichtlich auch geeignet, füllen zur Zeit aber eine andere Problemfläche. Gibt es Alternativen?Gruß HenningVorraussetzung ist: die Pflanzen passen in einen Wildwuchsgarten.

Re:Staudentip
Astilben und Hosta kommen erst so richtig zum Zuge, wenn der Bärlauch einzieht. Vermutlich beharken sich diese Pflanzen kaum.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
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Re:Staudentip
Um Bärlauch brauchst du keine Angst haben. Der behauptet sich schon.(Wo er bereits gut wächst, ist er nicht mehr loszukriegen, andere hätten ihn gerne, aber da mag er nicht
)Die Kombi Hosta /Bärlauch scheint gut zu sein. Wenn der Bärlauch einzieht, ist die Hosta am größten.Gut fände ich noch Rodgersia oder ein Rheum palmatum. Dazu Farne.Wenn der Boden humos ist und leicht Sonne hinkommt, finde ich bei mir momentan die Lilium henryi genial. Ich wusste bisher nicht, dass so prächtige Lilien so gut im Waldbereich wachsen.

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Staudentip
Danke für die Stellungnahmen, ich werde also erst einmal vorsichtig vorgehen (s. Staudo: "vermutlich")@mediterraneus'Rheum palmatum' ist grundsätzlich ein guter Hinweis für mich.Die Blütezeit scheint mir zwar sehr früh, um als Folge des Bärlauchs eingesetzt zu werden und er liebt offensichtlich Sonne, aber ich werde es an anderer Stelle versuchen.Vermutlich beharken sich diese Pflanzen kaum.
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Re:Staudentip
Rheum blüht feuerrot in etwa mit dem Bärlauch. Der Bärlauch weicht aus, versamt sich von alleine. Er wird alle Lücken zwischen den Pflanzen einnehmen.Meiner ist eher lichtschattig, da in der Sonne bei mir im Sommer die Feuchtigkeit fehlt.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Staudentip
Ein bisschen probieren musst Du schon selber.Danke für die Stellungnahmen, ich werde also erst einmal vorsichtig vorgehen (s. Staudo: "vermutlich")

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Re:Staudentip
@ Mediterraneusich finde ja die Fläche so schön, zwischen den übrigen Pflanzen rupfe ich Bärlauch teilweise aus: UNNNNKRAUT - bäh
@ Staudobeim Probieren kann man sich den Mund verbrennen. Meine Hoffnung war, daß andere das schon für mich gemacht haben..... und vielleicht noch einen weiteren Probiergang empfehlen würden


- Danilo
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Re:Staudentip
Meiner Meinung nach ideal in Kombination mit Bärlauch sind Stauden, die ein eher lockeres, nicht verdrängendes Rhizom aufbauen und ihre Vegetationszeit nicht zu früh beginnen.Ich denke da spontan an Polygonatum, Syneilesis, Eupatorium (leider nicht im Schatten...), manche Hosta ebenfalls. Bei Astilben bin ich gerade etwas skeptisch, da, wenn ich mich recht entsinne, ihr Standort stets frei von Muscari armeniacum bleibt, das ansonsten bei mir bestandsbildend ist, sich aber gegen das Astilben-Rhizom wohl nicht durchzusetzen vermag.Stark horstige Farne z.B. aus dem Hause Dryopteris, Osmunda würde ich auch vermeiden, die reißen m.E. Löcher in den Bärlauch-Teppich.Rodgersia/Astilboides und wenn vom Standort her möglich auch Darmera könnte man versuchsweise mal pflanzen, das Rhizom kann ich diesbezüglich nicht einschätzen. Eine Problematik sehe ich in den Schnecken, die im dichten Blattwerk des Bärlauchs natürlich optimale Bedingungen finden, um am jungen Austrieb der Stauden zu knabbern. Da wären wiederum Astilben, Rodgersien und Farne wieder besser geeignet als Polygonatum, Hosta, Eupatorium.
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Re:Staudentip
Ich fände es gerade nett, wenn am Rande des Bärlauchteppichs und auch vereinzelt mittendrin andere Stauden zeitgleich erscheinen. Ich persönlich finde so einen Bärlauchteppich bißchen eintönig.Die meisten anderen "Begleiter" können dann nach dem Bärlauch die Fläche aufhübschen.Rodgersia macht knollige Rhizome, die teilweise aus der Erde schauen. Sie kommt dann wie "blutige Hände" aus der Erde, gruselig 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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- Danilo
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Re:Staudentip
Ich hab nun unter der Prämisse überlegt, daß der Teppich im Frühjahr möglichst geschlossen bleiben soll, was wie gesagt ja nicht der Fall wäre, wenn irgendwas stark horstiges mittendrin sitzt. Das wäre also nochmal zu klären. Henning? :)Die oberirdischen Rhizomteile von Rodgersia, Darmera,...wären ja bis Juni sowieso unsichtbar, da der Bärlauch ja bis dahin halbwegs grün ist.Noch was Gruseliges: Podophyllum in Art und Sorte.

Re:Staudentip
Naja, aber 15 Quadratmeter sind doch nicht so viel.Ich fände es gerade nett, wenn am Rande des Bärlauchteppichs und auch vereinzelt mittendrin andere Stauden zeitgleich erscheinen. Ich persönlich finde so einen Bärlauchteppich bißchen eintönig.
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Re:Staudentip
Dachte ich auch, ich sitze nämlich gerade in einem Zimmer dieser Größe. Da wäre es mit 2x Hosta 'Sum and Substance' und einer Rodgersia 'Herkules' im Raum schon ziemlich knapp mit der Luft.Naja, aber 15 Quadratmeter sind doch nicht so viel.

Re:Staudentip
Aber 15 qm nackte Fläche, wo darunter eingezogener Bärlauch steht, ist doch sehr eintönig. Starkwachsende Hostas, Polygonatum und Farne in Kombination, locker in Gruppen dazwischen, sieht doch nett aus!
- Danilo
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Re:Staudentip
Den ästhetischen Aspekt sollte man aber dem Gärtner bzw. der relevanten Betrachtergruppe überlassen, zumal es ja mit einigen genannten Stauden die Möglichkeit gäbe, die homogene Teppichwirkung zu erhalten, wenn sie gewünscht ist.Aber 15 qm nackte Fläche, wo darunter eingezogener Bärlauch steht, ist doch sehr eintönig. Starkwachsende Hostas, Polygonatum und Farne in Kombination, locker in Gruppen dazwischen, sieht doch nett aus!
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Re:Staudentip
Ne Rodgersia würd ich auch nicht mittenrein in den Teppich setzen. Irgendwo ins Umfeld. Die "Hände" kommen bei meiner Rodgersie schon Ende April. Dieses Jahr haben sie teilweise schlapp gemacht, -2 Anfang Mai waren zuviel. Mittlerweile sieht man nix mehr.Ich fände es nett, wenn aus dem Teppich etwa 1-2 Farne rausragen. Z.B. Polystichum setiferum "Plumosum Densum". Die wären dann ein ständiger Begleiter des Teppichs.
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