News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!
Die Natur macht die schönsten Gärten (Gelesen 1439 mal)
Die Natur macht die schönsten Gärten
Wer da nicht dran glaubt, bleibe mal aussen vor. Tatsache ist, dass alte Gärten zu den schönsten gehören, und gerade bewusst gestaltete Umschwünge von Neubausiedlungen den "pörksten" Eindruck hinterlassen. Die Frage ist bloss, wieviel man der Natur überlassen kann, und wo ein beherztes Eingreifen das Ergebnis langfristig verbessert. Denn: ein Garten hat nun mal nicht die Möglichkeiten der Natur, allein schon der begrenzten Ausdehnung wegen. Da soll, wenns hoch kommt, auf 500 oder 1000m2 konzentriert das entstehen, was die Natur auf dem zehn- oder hundertfachen an Fläche bietet.Bei mir war das so: Ein Haus aus den 1950ern, 500 m2 Rasen, Rhodos, Hortensien, ein paar Rosen, Rabatten, Koniferen, Birken. Heute gibts da Naturhecken, Obstbäume, Brombeeren, Wiese, Gemüse, Steinhaufen, Holz. Nichts ist fertig, und immer wieder greife ich ein. Ein Neubaugarten könnte doch eigentlich einfach nicht gestaltet werden während der ersten fünf Jahre (sofern die Geduld ausreicht). Was meint ihr?
Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
hier bin ich genau so wie du, und deshalb stimmt der Titel nicht! Würd`ich nochmal überarbeitenund immer wieder greife ich ein.

gardener first
Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
Na ja, wenn man gern inmitten von Brennesseln und Löwenzahn mit einem Wäldchen wilder Eschensämlinge lebt ...Ein Neubaugarten könnte doch eigentlich einfach nicht gestaltet werden während der ersten fünf Jahre (sofern die Geduld ausreicht). Was meint ihr?


Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
... vergiß nicht Nelkenwurz, Rainkohl und Kriechenden Hahnenfuß, was die Sache aber auch nicht wohnlicher macht

gardener first
Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
Ja, weil sie (wahrscheinlich meistens) liebevoll geplant wurden, eingewachsen sind und einen schönen Baum-, Strauch- und Staudenbestand haben. Wenn man einen solchen Garten einfach sich selbst überließe, würde daraus wahrscheinlich recht schnell eine wuchernde Wildnis, in der sich die stärksten Pflanzen durchsetzen und anfliegende Kräuter das Kommando übernehmen.Schau dir doch mal die Grundstücke von Häusern an, die längere Zeit leer stehen ...Tatsache ist, dass alte Gärten zu den schönsten gehören
Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
... die überschreiten recht schnell die Grenze, hinter der nur noch die Planierraupe kommt, weil eine Neuanlage ungleich günstiger ist als das was mal war der ungezügelten Natur wieder zu entreißen

gardener first
Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
der kriechende Hahnenfuß (wie auch Löwenzahn) ist bei standortgerechter Bepflanzung leicht... vergiß nicht Nelkenwurz, Rainkohl und Kriechenden Hahnenfuß, was die Sache aber auch nicht wohnlicher macht![]()


Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
Sicher wahr.Das trifft aber auch auf den teuer angelegten Garten zu. Lässt man erst mal ein paar Jahre einfach wachsen, was wachsen mag, und greift mal hier, mal dort ein, kriegt man eine naturnahen Garten recht leicht hin.Ein naturnaher Garten bedeutet viel Arbeit, weil die Platzhirsche immer "vertrieben" werden müssen
Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
Also wir sind in ein HAus mit einem alten Garten gezogen; dort trieb monatlich ein sogenannter Gärtner sein (Un-)Wesen. ES gibt immer noch undurchdrigliche WIldnis an der ganzen AUffahrt entlang, 3 m breit, 25 m lang. DA gehen wir noch agrnicht ran. entlang der AUffahrt auf der anderen Seite standen Gebüsche und Bäume dicht an dicht, ca 7m hoch und alles so ineinander verwoben, dass nicht einmal mehr ein Nistplatz für Vögel darin war. Die Wurzeln lachen mich täglich an, sie sind normal nicht heraus zu bekommen, weil alle ineinander gewachsen sind und erhebliche Durchmesser haben. Amschlimmsten ist der Cotoneaster, an die dreißig JAHre alt, dicke, aus dem Boden wachsende Wurzeln verschlungen mit dem Rest......da können wir erst im Herbst mit einem Minibagger ran. Und ann der hintere GArten! Ein nie beschnittener Apfelbaum und ein TAnnenwald, ein riesiges ehmaliges Beet, aus dem ich immer wieder Kulturpflanzen retten muss, alles munter gemischt mit allen einheimischen Kräutern, die ihre Samen auf das Grundstück geweht haben. Schön anzusehen ist es nicht, schwierig zu betreten ebenfalls, weil unvermutet Löcher im Boden sind. Von den ehemals schönen Steinen der Beetumfassungen ist nichts mehr zu sehen, im großen und ganzen hat ein sogenanntes Ziergras (das irrsinnige Rhizome bildet) das Regiment übernommen. Der RAsen, soweit vorhanden, besteht aus Moos. So ist es, wenn ein GArten nicht gepflegt wird (Der sogenannte Gärtner hat sich wohl damit zufrieden gegeben, den "RAsen" zu schneiden und den Wildwald alle paar JAhre zu beschneiden). EIn naturnaher Garten - sehr gerne, aber DAS, das war eben nicht mehr zum Leben, übrigens auch für die beteiligten Pflanzen nicht und es verschafft uns hier auf Jahre Arbeit.GrußChristina
Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
@ Lutum: Das nennt sich dann verwildern lassen:)
Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
Nein, das wär ja ganz ohne Eingriff. Der weise Gärtner lenkt behutsam, was ihm die Natur schenkt.@ Lutum: Das nennt sich dann verwildern lassen:)

Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
Es gibt durchaus Vogelarten, die auf solche Dickichte angewiesen sind. Womöglich hast du die Nester übersehen...?entlang der AUffahrt auf der anderen Seite standen Gebüsche und Bäume dicht an dicht, ca 7m hoch und alles so ineinander verwoben, dass nicht einmal mehr ein Nistplatz für Vögel darin war.
-
- Beiträge: 1360
- Registriert: 10. Apr 2007, 21:03
- Kontaktdaten:
Re:Die Natur macht die schönsten Gärten
Der ist ja im Vorfeld hoffentlich ordentlich geplant und dann gestaltet worden. Das, was du in einem bestehenden Garten veränderst, ist ja auch nur das, was nicht gefällt. Selbiges ist in einem neuen Garten während der Planung durchdacht worden und muss daher nicht gleich wieder geändert werden.Was gäbe ich im Moment drum, den gesamten Garten in einem jungfräulichen Zustand vor mir zu haben...Für meine gedachten grundlegenden Änderungen wäre es mir lieber - aber das darf ich in Anwesenheit der Großeltern besser nicht laut äußern ::)Ein gewisses (!) natürliches Spiel und Wandel ist dann gerne willkommen. Geschleckt soll er ja dann nicht aussehen, sondern geschickt gelenkt.Ein Neubaugarten könnte doch eigentlich einfach nicht gestaltet werden während der ersten fünf Jahre (sofern die Geduld ausreicht). Was meint ihr?