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Geheimnisvolle/r Pumpe/Brunnen (Gelesen 6681 mal)

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Pewe

Geheimnisvolle/r Pumpe/Brunnen

Pewe »

Vielleicht kann es mir (technisch = Oberdau) wer in einfachsten Worten verständlich erklären, was es mit o.g. geheimnisvollen Teilchen auf sich habe könnte. Die alte Brunnenspülung gab nix mehr her, der Extremkompostierer war/ist sicherlich produktiver. Im April hatte ich daher einen neuen Brunnen spülen lassen. Angegebene Tiefe 12,5 m. So lange der Brunnenspüler da war, lief die Pumpe. Danach nicht mehr. Nach viel Heckmeck und Mühen mit der Pumpe (Hauswasserwerk INOX 1600 Plus) dieselbe von 2 sehr und lange bemühten Nachbarn für defekt erklärt. Neue Pumpe gekauft (die gleiche mit ohne Plus). Nach viel Theater lief diese endlich, aber nicht so gut wie die alte. Also noch mal mit der alten versucht. Nach etwa 2 Stunden aufschrauben, Wasser auffüllen, zuschrauben, anschalten etc........ lief diese dann doch und durfte bleiben (die neue ist jetzt Reserve). Die alte ist so weit auch gut eingestellt in dem Sinne, dass sie ohne Pause durchläuft egal ob 1 oder 2 Schläuche dran hängen. Damit war ich dann einige Tage glücklich. Infolge einer mehrtägigen Regenzeit war etwa 2 Wochen die Pumpentätigkeit nicht mehr gefragt. Ich hatte die Pumpe auch nicht ausgeschaltet sondern nur den Hebel auf zu gedreht (Anweisung des Pumpenflüsterers). Nach besagten 2 Wochen zeigte die Pumpe immer noch den gewünschten Druck an und legte ich den Hebel auf offen um. Regnertätigkeit sah sehr kurzfristig sehr gut aus, die Strahlen wurden zügig kleiner und sickerten nur noch. Der Pumpendruck zeigte 0 und war durch nix zu mehr zu bewegen. Jedenfalls nicht durch mich. Der Pumpenflüsterer kam, sah und siegte, ich wurde mitleidig begrinst, na ja - der übliche Vorführeffekt eben. Noch mal die Einweisung erhalten, NICHT den Strom abzuschalten. Hatte ich ja auch nicht getan, glaubt mir bis heute niemand. Seither nehme ich täglich wenigstens kurzfristig die Pumpe in Betrieb, damit mir so etwas nicht wieder passiert. Ich verstehe nicht, warum das so ist. Das Rückschlagventil ist niegelnagelneu. Warum reisst nach mehreren Tagen Pumpenuntätigkeit - ich weiß nicht wie ich es ausdrücken soll - die Wassersäule ab?Ausserdem: Auf die Gefahr hin, brüllendes Gelächter zu ernten - kann es sein, dass die Spülung irgendwie in einer Luftblase liegt? Und müsste ich dann den Brunnenspüler noch mal ansprechen? Besonders die ersten Minuten spuckt und hustet der Regner, Schläuche und Pumpe hören sich während der ganzen Betriebstätigkeit an als würden Luftblasen durchlaufen. Wasser tritt nirgendwo zu Tage, weder aus den Schläuchen noch irgendwo an der Pumpe oder den zugehörigen Installationen. Das müsste es doch wohl, wenn oberirdisch etwas undicht wäre?Das alles berichtet und fragt ein völlig ratloser Schrat ??? :-[
chris_wb

Re:Geheimnisvolle/r Pumpe/Brunnen

chris_wb » Antwort #1 am:

Ich stand vor nicht allzu langer Zeit vor einem ähnlichen Problem. Unser Brunnen ist nicht neu. Das Hauswasserwerk läuft jetzt auch schon die zweite Saison. Trotzdem: Hahn aufgedreht (Pumpe ist immer eingeschaltet), Wasser kommt, versiegt nach ganz kurzer Zeit, Pumpe schaltet ab und zeigt an "kein Wasser" - obwohl der Brunnen noch voll ist.Das hat mich fast in den Wahnsinn getrieben, bis ich den Hahn an der Pumpe auseinandergenommen habe, dort hatte sich ganz feiner Sand zwischengesetzt! Der Ansaugschlauch war nämlich abgewandert und lag auf dem Grund des Brunnens (nicht sehr tief, Schichtenwasser). Warum die Pumpe dann "kein Wasser" anzeigte, ist mir schleierhaft, jedenfalls hat sich das Problem dann nach gründlicher Reinigung des Wasserhahns gelöst.Bei einem neu gebohrten Brunnen kann ich mir vorstellen, dass in der Anfangszeit noch feines Material mit hochgefördert wird und zum gleichen Problem führt.
Amur
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Re:Geheimnisvolle/r Pumpe/Brunnen

Amur » Antwort #2 am:

WEnn Material mit hochgefördert wird, dann steht die PUmpe entweder gleich (bei größeren Steinen) oder die Förderleistung sinkt immer mehr, weil der Sand in der Pumpe langsam wie Schmirgelpapier die Pumpenrädchen kaputt macht. Wenn es hustet und spuckt, dann kommt Luft bzw. Gas. Vielleicht scheidet das Grundwasser etwas Gas ab und das steht dann natürlich in den Leitungen. Austretendes Wasser wird es nur auf der Druckseite geben, das Leck muß aber auf der Saugseite sein und da tritt kein Wasser aus, da dort immer Unterdruck herrscht. Also da mal sorgfältig prüfen.Ich hab mich auch lange genug mit den Saugpumpen rumgeärgert und hab mir dann eine Tiefbrunnentauchpumpe angeschafft. Da spielt Luft in der Leitung keine Rolle mehr.
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Staudo
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Re:Geheimnisvolle/r Pumpe/Brunnen

Staudo » Antwort #3 am:

Ich vermute, da ist irgendetwas auf der Ansaugseite undicht. So etwas kann den Gärtner in den Wahnsinn treiben. Hilfreich kann ein undichter Wasserhahn im Garten sein. Dadurch springt die Pumpe alle paar Stunden mal kurz an und holt sich die Wassersäule wieder hoch.
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Re:Geheimnisvolle/r Pumpe/Brunnen

*Ute* » Antwort #4 am:

Ich vermute, da ist irgendetwas auf der Ansaugseite undicht. So etwas kann den Gärtner in den Wahnsinn treiben.
So war es bei unser auch. Über das Gewinde des Schlauchanschlußes zog es nach einigen Tagen Nichtgebrauchs immer wieder Luft. Ich bin fast adlig geworden, bis ich es raus hatte, wo die Luft herkommt. Schlauch lösen, Wasser nachfüllen , Schlauch wieder befestigen, fest anziehen, pumpen lassen. Ein Kraftakt. Die Lösung , eine 2. Dichtung in den Anschluß des Schlauches. Jetzt ist Ruhe und ich bin nicht adlig :D
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Re:Geheimnisvolle/r Pumpe/Brunnen

Gänselieschen » Antwort #5 am:

Ich habe mir 2008 einen Brunnen spülen lassen - ca. 9 m tief - die Pumpe steht frostsicher in der Waschküche - das hat baulich so gepasst. Nur das Saugrohr - schwarz-blaues-Plasterohr - kommt aus der Tiefe hoch Richtung Haus und könnte ggf. frostgefährdet sein. Die Pumpe läuft seit dem durch - d.h. sie wurde nicht abgeschaltet, es ist immer sofort Wasser da - kein Spucken, keine Aussetzer. Ich arbeite momentan mit maximal drei Abnahmestellen. Natürlich lässt der Druck dann bissel nach. Das, was Du da schilderst ist keineswegs normal. Wenn der Brunnen noch so neu ist, dann würde ich dem Brunnenbauer nicht mehr von der Telefonleitung gehen. Sieht aus meiner Sicht nach einem Mangel beim Bau aus. Die Pumpe wird es nicht sein.Bei mir wurde so eine Pumpe verbaut, die sich sofort abschaltet, wenn kein Wasser kommt. Das würde ggf. im Winter helfen, falls das Steigrohr doch mal irgendwo eingefroren ist. Dann warte ich auf Tauwetter und aus (ich habe auch im Winter die Waschmaschine am Brunnen ;))L.G.GänselieschenPS: ich las grad den obigen Eintrag nochmal - wenn Du natürlich den Anschluss der Pumpe selbst vorgenommen hast - sieht es schon bissel anders aus - das hat bei mir ein Klempner gemacht. Ich werde keine Hand an das Gesamtkunstwerk legen - es spielt von Anfang an reibungslos.
Eva

Re:Geheimnisvolle/r Pumpe/Brunnen

Eva » Antwort #6 am:

War da nicht was mit "höchstens 10 Meter Förderhöhe für eine Saugpumpe, weil sonst die Wassersäule nicht zusammenhält"?Aber wenn der Brunnen12 Meter tief ist, hast du bestimmt eh schon die richtige Pumpe dafür... ???
Amur
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Re:Geheimnisvolle/r Pumpe/Brunnen

Amur » Antwort #7 am:

Stimmt, die Tiefe hab ich überlesen, bei 10 m ist physikalisch Ende mit Saugen, in der Praxis schon deutlich vorher. Allerdings heisst 12m Brunnentiefe nicht, dass auch der Wasserspiegel so tief ist. Da werden halt 3 oder 4m Wasser drin stehen und dann könnte es gehen. Wenn dann der Pegel im Brunnen fällt, dann kann es zu solchen Effekten kommen.
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lerchenzorn
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Re:Geheimnisvolle/r Pumpe/Brunnen

lerchenzorn » Antwort #8 am:

Die gleiche Erscheinung hatte ich bei unserem (vom Vorbesitzer übernommenen) Brunnen auch. Ich dachte an alles mögliche, undichtes Steigrohr, kaputtes Pumpenrädchen usw. usf. Wollte auch schon eine kleine schlanke Tauchpumpe anschaffen.Wir haben aus Nostalgie eine Handpumpe angeschlossen, über ein T-Stück mit der Jet-Elektropumpe wechselweise nutzbar. Die Ventile der Handpumpen erzeugen einen wesentlich stärkeren Sog als die üblichen Elektropumpen. Mit ihr klappt das Ansaugen der Wassersäule problemlos. Wenn das geschafft ist, macht auch die Elektropumpe ihre Arbeit, obwohl sie nur über Schnellkupplungen angeschlossen ist und offensichtlich (Klarsichtschlauch) noch einige Luft zieht.(Mit selbst eingehanften Gewindeanschlüssen hat´s aber nur manchmal hingehauen und nach Neuanschließen immer wieder gezickt. Ist halt ein Kopfwühlthema, wie die anderen hier schon gesagt haben. Probier mal Schnellkupplung zwischen Standrohr und Pumpe.)
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