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Albizia julibrissin (Gelesen 64393 mal)
Moderator: AndreasR
Re:Albizia julibrissin
Also meine legt sich schon vor Sonnenuntergang sehr deutlich schlafen...!
Muss wohl mal ein Foto machen.

Re:Albizia julibrissin
Vielleicht isses so, dass man - so man den Baum genau anschaut - den Effekt gut bemerkt. Aus der Ferne dieses Verhalten für die Gestaltung aber keinen Effekt hat? Da macht die Blüte natürlich deutlich mehr her. Ob die aber jetzt bei Sämlingen generell, manchmal oder nur in geringem Umfang weniger auffällig ist, vermag ich nicht zu sagen.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:Albizia julibrissin
Der Faltungsvorgang beginnt hier mit Anbruch der Dämmerung - vollständig gefaltet sind die Blätter erst, wenn es richtig dunkel ist. Dann sieht man den Effekt - allerdings nur noch mit spezieller Beleuchtung. Ob sich diese Bäume in anderen Regionen Mitteleuropas anders verhalten, kann ich nicht beurteilen - vielleicht werden sie ja auch von der durchschnittlichen Lichtdauer beeinflußt, weiter nördlich sind die Tage ja länger?In der Morgendämmerung läuft es umgekehrt ab - man muß aber recht früh aufstehen, um das beobachten zu können. Um 6.00 Uhr morgens sind hier die Blätter schon vollständig aufgeklappt. Wer sich also auf die Lauer legen mag, wird daher bei passender Beleuchtung einen deutlichen Effekt sehen können. Zwischen Sämlingen und Baumschulpflanzen ist mir hier kein Unterschied aufgefallen (läßt sich aber für mich auch nicht beobachten - der Sämlingsbaum in unserer Nähe ist nachts praktisch unsichtbar, weil nicht beleuchtet). LG
- Nina
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Re:Albizia julibrissin
Genau so kenne ich den Schlafbaum im Tiefschlaf.

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Re:Albizia julibrissin
Tolle Fotos Chris !!
:Dlg Biene

Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Verstand
Re:Albizia julibrissin
Die noch kleine Albizia julibrissin hat ihren ersten kalten Winter mit Barfrösten bis -18 °C im Freien bei offenem Standort ausgepflanzt überlebt. Heute habe ich die ersten noch kleinen grünen Austriebsspitzen entdeckt. Die Höhe der Pflanze entspricht in etwa der Höhe, wie sie chris_wb auf den Fotos zeigte.Allerdings ist sie doch um Einiges zurückgetrocknet. Den Boden um sie herum hatte ich mit Fichtenzweigen geschützt und darunter noch ein wenig Herbstlaub aufgeschüttet.Die bisher in Kübeln gehaltenen Trachycarpus fortunei, Albizia julibrissin und eine Camelia japonica müssen ihre erste Bewährungsprobe ausgepflanzt im Garten bestehen.*murmelt Beschwörungsformeln*
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Re:Albizia julibrissin
Meine hat auch überlebt, ist aber bis auf die unteren 10 cm heruntergefroren.

Re:Albizia julibrissin
Hm. Wahrscheinlich werden sie dann schon sehr tief, hoffentlich nicht auf Bodenniveau schirmartig in die Breite wachsen anstatt erst oben in der Höhe.
Ich sehe mich schon in einigen Jahren darunter krabbeln anstatt darunter zu stehen.

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Re:Albizia julibrissin
Schon passiert.

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Re: Albizia julibrissin
Hallo allerseits,ich habe mich gerade erst angemeldet, weil ich auf der Suche nach Informationen zur albizia julibrissin bin. Hoffe, der Thread wird noch gelesen, weil er ja schon älter ist....Ich lebe in der Elbmarsch zwischen Hamburg und Berlin. Der Boden hier ist eigentlich purer Sand, sehr fein. Trotzdem wachsen hier riesige Bäume. Das kommt davon, daß das Grundwasser vom Elbwasser beeinflußt wird, das unter den Deichen durchdrückt. Der Grundwasserstand ist um die 2m, sodaß die Bäume quasi wie in Hydrokultur stehen. Ich habe zwei albizia julibrissin gekauft, eine im Gartenmarkt, die andere im Internet. Ich habe sie zuerst im Kübel gehabt, und dann zum Winter hin dicht an dicht zusammen in ein Pflanzloch gesetzt, wobei ich das Loch ca. 1qm groß gemacht habe und besseren Boden eingefüllt habe. Er ist auch sandig und arm, aber mit etwas Lehmanteil. Dazu habe ich Urgesteinsmehl untergemischt und dann im oberen Bereich Laubkompost und etwas Hornspäne. Da die Pflanze aus dem Internet zwar 2m hoch ist, aber einen sehr dünnen "Stamm" hat, habe ich eine Eisenstange mit eingegraben und das Stämmchen mit flexiblem Bindeschlauch befestigt. Die andere Pflanze ist nur 60 cm hoch, dafür aber kräftiger. Beide Pflanzen sind gekappt, d.h. der Leittrieb wurde in der jeweiligen Höhe abgeschnitten. Ich weiß nicht, um welche Sorten es sich handelt. Möglicherweise um 2 verschiedene.... Ich wußte gar nicht, daß sie überhaupt veredelt sind. Nach dem späten Austrieb dieses Jahr entwickeln sich beide unterschiedlich:Die große macht nur wenig Zuwachs (bisher max. 15cm) und treibt an der Veredelungsstelle einen starkwüchsigeren Trieb, der sich waagerecht entwickelt hat. Es ist nicht klar zu erkennen, ob der Trieb aus der Unterlage kommt oder aus der Veredelung. Die Blätter sehen mit den oberen identisch aus. Ich habe den Trieb erstmal drangelassen und hochgebunden, sodaß er evt. mal Ersatz für den in 2m Höhe gekappten Haupttrieb werden könnte. Die andere Pflanze treibt wesentlich stärker. Aber auch hier kommen wie bei der großen Albizia keine neuen Triebe. Nur die schon vorhandenen treiben waagerecht weiter, der untere ist schon um 50 cm gewachsen! Die Blütenknospen sind leider von einem Tier ( Vogel?) abgebissen worden. Letztes Jahr hat die kleine im Kübel aber schön geblüht. Was mir auffällt: Die Rinde ist an mehreren Stellen der Länge nach aufgeplatzt. Die eine Aufplatzung an der großen war schon vorhanden, als ich sie bekommen habe.Jetzt meine Fragen an Euch:a. Warum platzt die Rinde auf?b. Treiben die Bäumchen aus schlafenden Augen am Stamm irgendwann noch aus oder wie verhält sich die Albizia? c. Warum wurden die Leittriebe gekappt? Wo können sich neue Triebe bilden?d. Was passiert beim Schnitt oder wenn die Pflanze zurückfriert?e. Auf was für eine Unterlage wird die Sorte veredelt, und warum? Ist die Unterlage auch eine Albizia? Wie würde die aussehen, wenn man sie treiben läßt?Das Foto zeigt die Pflanzen nach dem Austrieb, aber bevor sie weiter gewachsen sind. Da hat sich noch einiges getan... Bei Bedarf mach' ich ein neues.
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Re: Albizia julibrissin
Hallo Magix, herzlich willkommen!Hm, warum hast du die 2 Albizias so nah aneinander gepflanzt?Aufplatzende Rinde klingt erstmal nicht so gut - kannst du ein Foto davon einstellen?Albizien können gut aus schlafenden Augen am Stamm austreiben, egal ob nach Frostschaden oder Schnitt.Die Kappung des Leittriebes könnte aus "Verpackungsgründen" passiert sein, sozusagen damit sie besser in den Lastwagen oder das Paket passt oder auch, um eine Verzweigung zu erreichen.Daß Sorten auf eine Unterlage veredelt werden ist nicht ungewöhnlich, vor allem, wenn die Sorte bzw. die Art, aus der die Sorte hervorgegangen ist, sich schlecht oder nicht über Stecklinge vermehren lässt, ich weiß allerdings nicht, ob Albizia dazugehört.Hier wird die Unterlage ein einfacher Albizia-Sämling sein....bist du denn sicher, daß es veredelte Sorten sind?Je nachdem sieht die Unterlage, also der Art-Sämling, nicht viel anders aus als die Sorte, 'Ombrella' soll frosthärter sein, schirmförmiger wachsen, die Blüten sollen heller sein als bei der Sorte 'Rosea', 'Ernest Wilson' die winterhärteste Sorte, aussehen tun sie vom Laub her alle 3 wie die Art.'Summer Chocolate' und 'Evi's Purple' unterscheiden sich durch die rote Laubfarbe von der Art, wobei 'Summer Chocolate' weniger winterhart sein soll als 'Evi's Purple'
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“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re: Albizia julibrissin
Hallo "Gartenplaner",warum ich sie zusammengepflanzt habe? Einfach aus Gestaltungsgründen. Die eine war eine 2,5m lange dünne Stange mit ein paar Verzweigungen oben, und die andere sehr tief abgeschnitten und zur Seite geneigt. Zusammen gaben sie aber ein schönes Bild....Bislang haben beide noch aus keinem Auge neu ausgetrieben, deshalb meine Frage, wie es da weitergeht. Die große hat etwas anders geformte Blätter mit deutlich sichtbaren Äderchen, die auch heller sind als die der kleinen. Bei der sind die schon vorhandenen Zweiglein inzwischen um bis zu 60 cm gewachsen! Da kann man zuschauen, wie sie wachsen.... Aber eben nur waagerecht. Es ist schwer, Informationen zu bekommen über die Unterlage/n und Sorten. Daß die große hellere Blätter hat und nicht sehr stark wächst, führe ich auf die Höhe zurück. Die wenigen Blätter müssen den Saft ja sehr weit hoch pumpen, und die Nährstoffversorgung wird im ersten Jahr auch noch nicht so dolle sein. Der Boden scheint aber gut anzukommen. Ich fürchte allerdings, daß die üppigen Triebe, die jetzt entstehen, nicht wirklich vor dem Winter ausreifen und dann sehr frostgefährdet sind. Aber wer weiß, vielleicht gibt es wieder einen warmen Winter.Von den Aufplatzungen mach' ich die Tage mal ein Foto.Es sind definitiv Veredelungen. Man sieht die Stellen ganz deutlich (5cm über dem Boden). Wenn die Leittriebe nur für den Versand gekappt werden, ist das eine Frechheit. Der Baum ist dadurch stark geschädigt! Es sieht aber so aus, als sollte damit der Kronenansatz (Höhe) definiert werden. Nur treiben meine Albizien bisher keine Verzweigungen, wie z.B. ein Apfelbaum. Oben ist jeweils nur ein einsamer Trieb nach einer Seite hin...Die besten Bäume sind immer die selbstgezogenen...
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Re: Albizia julibrissin
Naja....und was, wenn beide sich entschließen, wie wild zu wachsen und zu Bäumen zu werden?Hallo "Gartenplaner",warum ich sie zusammengepflanzt habe? Einfach aus Gestaltungsgründen. Die eine war eine 2,5m lange dünne Stange mit ein paar Verzweigungen oben, und die andere sehr tief abgeschnitten und zur Seite geneigt. Zusammen gaben sie aber ein schönes Bild....


Ich glaube, Albizias wachsen gerne sehr "sparrig" als Jungpflanzne, da kann/sollte man "leitend" eingreifen und einen waagerecht wachsenden potentiellen neuen Leittrieb mit einem Bambusstab senkrecht aufbinden.Das ist bei vielen sehr jungen Baumpflänzchen hilfreich und sinnvoll, um einen geraden, durchgehenden Leittrieb zu erhalten, wird in der Baumschule auch so gemacht.Bislang haben beide noch aus keinem Auge neu ausgetrieben, deshalb meine Frage, wie es da weitergeht. Die große hat etwas anders geformte Blätter mit deutlich sichtbaren Äderchen, die auch heller sind als die der kleinen. Bei der sind die schon vorhandenen Zweiglein inzwischen um bis zu 60 cm gewachsen! Da kann man zuschauen, wie sie wachsen.... Aber eben nur waagerecht.
Vielleicht war der Wurzelballen der Größeren auch nicht ganz so gut wie der der Kleineren (zu lange im gleichen Topf und deshalb zuviel Wurzelfilz, einmal trocken geworden oder, oder..) und sie muss sich erstmal etablieren und richtig anwachsen.Es ist schwer, Informationen zu bekommen über die Unterlage/n und Sorten. Daß die große hellere Blätter hat und nicht sehr stark wächst, führe ich auf die Höhe zurück. Die wenigen Blätter müssen den Saft ja sehr weit hoch pumpen, und die Nährstoffversorgung wird im ersten Jahr auch noch nicht so dolle sein.
Sandiger Boden ist bestimmt besser als ein schwerer Boden - in meinem schweren, nährstoffreichem Lehm sind sie jedes Jahr bis zum Boden runtergefroren, im Frühjahr trieb dann ein Büschel aus dünnen Trieben aus dem Stamm wieder aus, darauf hatte ich dann irgendwann keine Lust mehrMagix hat geschrieben:Der Boden scheint aber gut anzukommen. Ich fürchte allerdings, daß die üppigen Triebe, die jetzt entstehen, nicht wirklich vor dem Winter ausreifen und dann sehr frostgefährdet sind. Aber wer weiß, vielleicht gibt es wieder einen warmen Winter.


Naja...ob man das so streng beurteilen muss, weiß ich nicht, ich hab schon oft Jungbäume mit gekappter Spitze gesehen.Ungünstig ist halt, daß die eigentliche Baumschularbeit des Aufbaus eines gut gewachsenen Baumes bei solchen jungen Pflanzen dann dem Käufer aufs Auge gedrückt wird.Magix hat geschrieben:Von den Aufplatzungen mach' ich die Tage mal ein Foto.Es sind definitiv Veredelungen. Man sieht die Stellen ganz deutlich (5cm über dem Boden). Wenn die Leittriebe nur für den Versand gekappt werden, ist das eine Frechheit. Der Baum ist dadurch stark geschädigt! Es sieht aber so aus, als sollte damit der Kronenansatz (Höhe) definiert werden. Nur treiben meine Albizien bisher keine Verzweigungen, wie z.B. ein Apfelbaum. Oben ist jeweils nur ein einsamer Trieb nach einer Seite hin...Die besten Bäume sind immer die selbstgezogenen...
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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