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Uran und Cadmium im Gartendünger (Gelesen 36291 mal)
Uran und Cadmium im Gartendünger
Am Sonntag gab es im NDR einen Bericht zu Gartendüngern, hauptsächlich Blaukorn. Dort wurde Uran und Cadmium in Blaukorn gefunden, je teurer das Produkt je höher der Urananteil. Das hat mich doch ziemlich schockiert.Hier ein kurzer Bericht zur Sendung sowie der Beitrag:http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/m ... er101.html
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Unschön aber wenig erstaunlich.Ich predige ja seit Jahren Kreislaufwirtschaft mit Kompost, da braucht man kein Blaukorn, kein Roundup, nix.P.S.: Und das Video ist ja im Link. Sehr interessant.
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Ja, ist mir auch grad aufgefallenSchlimm finde ich, dass sowas nicht deklariert werden muß.
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Ich werde mich mal umhören, was von dieser Meldung zu halten ist.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Wäre ja gelacht, - wenn es nicht so traurig wäre - wenn sich dazu nicht auch das Gegenteil beweisende Studien erstellen ließen
!

- Violatricolor
- Beiträge: 3674
- Registriert: 18. Dez 2006, 10:04
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Und wenn dann noch, ich weiss nicht wieviele Säcke im Geschäft gelagert sind ......., dann bloss einen grossen Bogen darum machen! Aber wahrscheinlich ist es schon zu spät, und wir sind alle kontaminiert. ::)Nach dieser Video müsste man sich zusammentun und "Uran - Nein Danke!" gründen.
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Es geht nicht um das Gegenteil sondern um Sachlichkeit.Wäre ja gelacht, - wenn es nicht so traurig wäre - wenn sich dazu nicht auch das Gegenteil beweisende Studien erstellen ließen!
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Das Problem mit dem Uran ist schon eine Weile bekannt. Der NDR hatte dazu im Frühjahr bereits ein längeres Feature gezeigt, Titel: 45 Minuten – Gefährliches Trinkwasser. Interessant – und erschreckend, auf jeden Fall sehenswert. Schlimm finde ich, dass es technisch offenbar kein Problem wäre, zumindest das Uran aus den Phosphaten im Dünger zu entfernen und es nur aus Kostengründen nicht gemacht wird. Das leugnen auch die Hersteller der Mineraldünger nicht. Dass sie Uran auf ihren Packungen aber auch nicht deklarieren möchten, mag nicht verwundern. Ich wettere nicht grundsätzlich gegen Mineraldünger, sie sollten aber zumindest dem Stand der Technik entsprechen.LGLeo
Hemsalabim
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
in dem fall geht es auch um viel geld und geld stinkt bekanntlich nicht.
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Das Standbild des Videos zeigt, wie jemand aus einem Töpfchen Blaukorn an eine Kübelpflanze kübelt. Zumindest da zeigt sich fehlende Sachkenntnis.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- wallu
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Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Beim Querlesen des Beitrags habe ich gelernt, daß 3-5 mg/kg an Uran bzw. Cadmium gefunden worden sind. Das ist eine kaum sichtbare Menge (kleiner als ein Stecknadelkopf - besonders Uran hat ein sehr hohes spezifisches Gewicht). Was soll passieren, wenn diese Menge in den Boden kommt? Wer schmeißt schon 1 kg Blaukorn auf einmal auf den Boden? Wenn die Pflanze diese Spurenelemente braucht, freut sie sich, sonst bleibt es da bzw. wird ausgewaschen. Der Mensch kommt damit kaum in Kontakt.Auf jeden Fall reden wir hier über Mengen, die auch in manchen Gebieten in natürlichem Maße im Boden vorkommen. Wir haben hier z.T. wesentlich höhere Bleigehalte im Boden (ehemaliges Erzabbaugebiet), trotzdem baue ich Gemüse an
.


Viele Grüße aus der Rureifel
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Bei einer Schädlichkeit kommt es doch auf die Uranmenge an.Gibt es denn dazu Aussagen?
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
In dem Bericht zu dieser Sendung gibt es eine entsprechende Aussage dazu:Zwischen 1951 und 2005 sind über die Phosphat-Düngung auf deutschen Äckern insgesamt 10.000 bis 13.000 Tonnen Uran ausgebracht worden...Quelle:http://www.rp-online.de/gesundheit/erna ... 90906.htmlDer NDR hatte dazu im Frühjahr bereits ein längeres Feature gezeigt, Titel: 45 Minuten – Gefährliches Trinkwasser....
- partisanengärtner
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Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Wenn Du Dir den 10 Minuten Beitrag anhörst, wird diese Frage beantwortet.Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat geantwortet das eine Gefärdung nicht festgestellt wurde. Im Rest des Beitrages hört man das die Grundlage für die Einschätzung eine nichtvorhandene Untersuchung ist. Nach einer gemittelten (durchschnittswerte) Schätzung der Urangehalte in Kunstdüngern wurden in den letzten 50 Jahren ca.6-13 000 Tonnen Uran auf deutschen landwirtschftlich und gärtnerisch genutzten Böden ausgebracht. das sind etwa 1 kg Uran pro Hektar.Die Auswaschung sorgt selbst in Nordeutschland für Uranwerte in Grundwasser die eine Trinkwassernutzung unverdünnt zumindest für Kleinkinder nicht anzuraten sind.Die Auswaschungsrate von 10 % über den Zeitraum ist eine reine Schätzung Untersuchungen darüber sind staatlicherseits scheinbar nicht erwünscht.
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
Axel
Re:Uran und Cadmium im Gartendünger
Es ist halt wieder ein Argument mehr gegen Kunstdünger. Neben dem hohen Energieverbrauch bei der Herstellung. Neben teilweise skandalösen Arbeitsbedingungen in den Herstellerfabriken in Drittweltland. Neben der Gefahr der Überdosierung nicht nur durch Laien und folgenden Grundwasserverschmutzung. Neben der Vergiftung von Kleintieren.