News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten! | garten-pur unterstützen mit einer Spende oder über das Partnerprogramm!

Uran und Cadmium im Gartendünger (Gelesen 36279 mal)

Lebendiger Boden, natürliche Düngemittel und fruchtbare Mulchwirtschaft
Antworten
Tragopogon

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Tragopogon » Antwort #45 am:

Erinnert mich an die Atomlobby."Radioaktivität kommt auch in der Natur vor."Stimmt sogar. Quecksilber auch, und Asbest sowieso. Blöde Panikmache.Was an Krankheit und Tod schlimm sein soll, ist ohnehin nicht nachvollziehbar: es sind beides natürliche Vorgänge.
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35578
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Staudo » Antwort #46 am:

Erinnert mich an die Atomlobby."Radioaktivität kommt auch in der Natur vor."
Na freilich. Wer es sich im Liegestuhl bequem macht, bekommt die volle Breitseite kosmischer Strahlgung. Die UV-Strahlung dürfte trotzdem bedenklicher sein.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
hymenocallis

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

hymenocallis » Antwort #47 am:

Ich habe Antwort von einem professoralen Radiopharmazeuten. Das ist jemand, der sich mit radiokativ wirksamen Medikamenten beschäftigt. Wer vor einer MRT ein Kontrastmittel gespritzt bekommt, hat so etwas im Körper.Er meint, Uran wäre allgegenwärtig. Besonders stark ist es in Gesteinen vertreten. (Insofern wäre mal interessant den Urangehalt von Urgesteinsmehl zu untersuchen.) Phosphatdünger ohne Uran sind kaum denkbar. Ebenso dürften in Phosphatdüngern allerlei andere Schwermetalle zu finden sein. Man muss nur danach suchen. Uran ist kaum pflanzenverfügbar und wird deshalb den Weg aus dem Blaukörnchen ins Rosenköhlchen nur molekülweise schaffen. Schlussendlich lebt der Mensch seit Millionen von Jahren mit natürlichem Uran friedlich zusammen. Und auch dort, wo der natürliche Urangehalt im Boden extrem hoch ist, sind keine epidemologischen Auffälligkeiten aufgetreten.Den nachgewiesenen Uranmengen im Trinkwasser misst er keinerlei Bedeutung bei.
Danke für das sinnvolle Posting. Ist überall das selbe - zuviel davon ist lebensfeindlich, zu wenig davon auch. Die Evolution hätte wohl ohne radioaktive Strahlung nie stattgefunden.LG
Benutzeravatar
Daniel - reloaded
Beiträge: 2480
Registriert: 31. Mai 2005, 20:02

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Daniel - reloaded » Antwort #48 am:

Ich habe Antwort von einem professoralen Radiopharmazeuten. Das ist jemand, der sich mit radiokativ wirksamen Medikamenten beschäftigt. Wer vor einer MRT ein Kontrastmittel gespritzt bekommt, hat so etwas im Körper.Er meint, Uran wäre allgegenwärtig. Besonders stark ist es in Gesteinen vertreten. (Insofern wäre mal interessant den Urangehalt von Urgesteinsmehl zu untersuchen.) Phosphatdünger ohne Uran sind kaum denkbar. Ebenso dürften in Phosphatdüngern allerlei andere Schwermetalle zu finden sein. Man muss nur danach suchen. Uran ist kaum pflanzenverfügbar und wird deshalb den Weg aus dem Blaukörnchen ins Rosenköhlchen nur molekülweise schaffen. Schlussendlich lebt der Mensch seit Millionen von Jahren mit natürlichem Uran friedlich zusammen. Und auch dort, wo der natürliche Urangehalt im Boden extrem hoch ist, sind keine epidemologischen Auffälligkeiten aufgetreten.Den nachgewiesenen Uranmengen im Trinkwasser misst er keinerlei Bedeutung bei.
Danke für das sinnvolle Posting. Ist überall das selbe - zuviel davon ist lebensfeindlich, zu wenig davon auch. Die Evolution hätte wohl ohne radioaktive Strahlung nie stattgefunden.LG
Dem schließe ich mich an.
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

toto » Antwort #49 am:

Was hast du denn für einen Boden?Und wir driften gerade kilometerweit vom Thema ab....
Es ist reiner quittegelber Lehm mit ca. max. 15 cm Mutterboden drauf. Im Winter steht das Wasser ( und diesen Sommer auch )... betrifft Argument der TV-Sendung: die Nährstoffe werden ausgespült... ect.Es war auch kein "riesiger Misthaufen eines Viehzuchtbetriebes" - denn im Umkreis von ca. 15 km gibt es keine Viehzucht.Nicht ganz OT, denn es ging um Düngung/Rasen... und das Gegenargument: keine Düngung/trotzdem Rasen.Wenn man wöchentlich mäht, um einen "englischen Rasen" zu erhalten, nimmt man dem Rasen die Lebensader: das Grün.Da nützt Dünger nur optisch für den Moment, also künstlich.Nach wie vor: Gras einfach mal weniger oder gar nicht düngen, Geduld haben, wachsen lassen, ab und zu mal Schnitt liegen lassen, fertig. Gerade in diesem Sommer mit dem unglaublich vielen Regen ( jedenfalls hier ) wuchs alles und insbesondere das Gras.... und scheinbar nicht gerade "nährstoffarm"....
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
hymenocallis

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

hymenocallis » Antwort #50 am:

Es ist reiner quittegelber Lehm mit ca. max. 15 cm Mutterboden drauf. Im Winter steht das Wasser ( und diesen Sommer auch )... betrifft Argument der TV-Sendung: die Nährstoffe werden ausgespült... ect.Es war auch kein "riesiger Misthaufen eines Viehzuchtbetriebes" - denn im Umkreis von ca. 15 km gibt es keine Viehzucht.Nicht ganz OT, denn es ging um Düngung/Rasen... und das Gegenargument: keine Düngung/trotzdem Rasen.
Du willst anscheinend noch immer nicht glauben, daß es sich bei Dir um einen sehr seltenen Ausnahmefall handelt. Geh ruhig davon aus, daß es in 99% der Fälle bei keiner Düngung auch keinen Rasen gibt.
Wenn man wöchentlich mäht, um einen "englischen Rasen" zu erhalten, nimmt man dem Rasen die Lebensader: das Grün.
Wie oft warst Du schon in England und wieviel Ahnung hast Du davon, wie englischer Rasen gepflegt wird? Auch wenn man täglich mäht, reicht der Mulch meist nicht aus, um den Rasen langfristig grün und dicht zu halten - glaube es ruhig, das haben auch viele andere schon vor mir ausprobiert.
toto hat geschrieben:Nach wie vor: Gras einfach mal weniger oder gar nicht düngen, Geduld haben, wachsen lassen, ab und zu mal Schnitt liegen lassen, fertig. Gerade in diesem Sommer mit dem unglaublich vielen Regen ( jedenfalls hier ) wuchs alles und insbesondere das Gras.... und scheinbar nicht gerade "nährstoffarm"....
Mit Deinem Ratschlag agieren hier viele im Umkreis (aus Bequemlichkeit und Sparsamkeit/Geiz) - das Ergebnis sind bunte Unkrautwiesen. Ist nicht nachahmenswert. Deine Situation vor Ort ist nicht repräsentativ - leider.
Amur
Beiträge: 8576
Registriert: 15. Dez 2003, 09:31
Region: Raum Ulm
Höhe über NHN: 480
Winterhärtezone: 7b: -14,9 °C bis -12,3 °C

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Amur » Antwort #51 am:

Meine Nachbarschaft mulcht ausschließlich und da bleibt alles liegen. Trotzdem haben sich nun nach ein paar Jahren vor allem Pflanzen für Magerstandorte eingestellt. D. h. von Düngung durch das Mulchgut keine Spur. Und das auf recht lehmigem Boden. Rasen wächst kaum noch.
nördlichstes Oberschwaben, Illertal, Raum Ulm
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

toto » Antwort #52 am:

Gut, ich möchte ich an diesem wunderschönen Herbsttag wirklich nicht streiten. Niemand in unserem kleinen Dorf düngt seinen Rasen... alle Rasen sehen schön grün und satt aus, auch in der Nachbargemeinde, auch bei Gartenfreunden usw.. Es ist kein Phänomen "meines Gartens", gewiß nicht. Freunde direkt an der Ostsee und in anderen Gegenden.... glaubt es einfach ( notfalls gucken kommen ) - düngen ihren Rasen auch nicht. Trotzdem wächst er ausreichend gut. Rasendüngung gehört aus meiner Sicht zum reinen Luxus - abhängig natürlich vom eigenen Anspruch.Einen schönen Rasen kann man auch dann haben, wenn man sich bei Saatsorten entscheidet. Es gibt eine Vielzahl von Grassorten, ganz speziell abgestimmt auf ganz verschiedene Böden und Wuchshöhen und Nutzarten. Kurz wachsende Gräser sind empfindlicher gegen Trockenheit, logisch eigentlich. Hochwachsende müssen öfter gemäht werden - arbeitsaufwendig und, und, und....Allerdings nochmal: Rasen sieht nicht zu jeder Jahreszeit gleich gut aus. Ich halte das für normal.Und auch da werden sich sicherlich die Geister scheiden ;)Bunte Unkrautwiesen entstehen zumeist, wenn nicht gemäht wird oder nicht zur richtigen Zeit. Auch sie können schön aussehen - in meinem Vorgarten ist so eine, die nur 2-3 mal gemäht wird.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

toto » Antwort #53 am:

Meine Nachbarschaft mulcht ausschließlich und da bleibt alles liegen. Trotzdem haben sich nun nach ein paar Jahren vor allem Pflanzen für Magerstandorte eingestellt. D. h. von Düngung durch das Mulchgut keine Spur. Und das auf recht lehmigem Boden. Rasen wächst kaum noch.
Wenn man alles liegen läßt - kein Wunder. Ich hatte von "gelegentlich" gesprochen... und wenig.
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Benutzeravatar
Pimienta
Beiträge: 291
Registriert: 15. Dez 2003, 08:39

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Pimienta » Antwort #54 am:

Ich habe Antwort von einem professoralen Radiopharmazeuten. .........Schlussendlich lebt der Mensch seit Millionen von Jahren mit natürlichem Uran friedlich zusammen. Und auch dort, wo der natürliche Urangehalt im Boden extrem hoch ist, sind keine epidemologischen Auffälligkeiten aufgetreten.Den nachgewiesenen Uranmengen im Trinkwasser misst er keinerlei Bedeutung bei.
Prima, da können wir ja jetzt lustig weiter mit Kunstdünger um uns werfen...Widmen wir uns in diesem thread also endgültig der Düngung oder nicht Düngung des Rasens
Benutzeravatar
Staudo
Beiträge: 35578
Registriert: 7. Jul 2007, 08:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Staudo » Antwort #55 am:

Prima, da können wir ja jetzt lustig weiter mit Kunstdünger um uns werfen...
Ja. Nur sollte man den Nährstoffbedarf der Pflanzen berücksichtigen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
Benutzeravatar
Daniel - reloaded
Beiträge: 2480
Registriert: 31. Mai 2005, 20:02

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Daniel - reloaded » Antwort #56 am:

Prima, da können wir ja jetzt lustig weiter mit Kunstdünger um uns werfen...
Ja. Nur sollte man den Nährstoffbedarf der Pflanzen berücksichtigen.
Und nach wie vor, zumindest in gewachsenem Boden, auf P-reduzierte Formulierungen achten. Sowohl die Böden (die meisten) als auch der Uraneintag wird es uns danken. ;)
Was man über mich sagt(e):
Ich habe den Jargon eines Bauarbeiters, die Abgeklärtheit und Resolutheit einer Puffmutter und den Charme einer Drahtbürste...

(In Erinnerung an die Zeit im Wohnheim der Meisterschule)
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

toto » Antwort #57 am:

Nur noch dieses kurz: dieser Rasen vom Nachbarn wird wöchentlich gemäht, auch bei größter Hitze... manchmal im Sommer ist es wahrlich "Silberrasen", sieht gruselig aus, 2 cm überm Boden. Dieser Nachbar düngt definitiv nicht. Auch hat er NIEMALS nachgesät.Und trotzdem wächst der Rasen und sieht jetzt so aus:Bild
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Martina777
Beiträge: 5082
Registriert: 26. Feb 2007, 15:12
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

Martina777 » Antwort #58 am:

Das ist ja auch klar, wöchentliches Mähen unterdrückt Unkraut, alle beteiligten Gräser wachsen breit, ich bezweifle das nicht, geht auch hier (Lehm). Ich dünge extra den Rasen nicht, da ich keine Zeit für sein sonst ungestümes Wachstum habe. (Papa hat fein gesiebte Komposterde 1 x im Jahr dünn aufgetragen, reichte auch.)Bei mir sät sich aufgrund meiner Zeitnot allerdings auch der Rasen selbst nach. 8)
Benutzeravatar
toto
Beiträge: 2872
Registriert: 6. Sep 2010, 12:39
Kontaktdaten:

Re:Uran und Cadmium im Gartendünger

toto » Antwort #59 am:

Bei mir sät sich aufgrund meiner Zeitnot allerdings auch der Rasen selbst nach. 8)
;)... ist doch alles fein. So ist es hier auch ;)
Wat dem eenen sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
Antworten