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Seerosen verhungern (Gelesen 12236 mal)

Bach, Teich und Tümpel - anlegen, bepflanzen und pflegen

Moderator: Nina

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Saxmann
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Seerosen verhungern

Saxmann »

???Weshalb gehen meine Seerosen ein ?Gepflanzt 2003 in Baueimern, in welche ich große Löcher schnitt. Sand und lehmiger Gartenboden: 1 rote und zwei vom Typ WildformDie rote ist gleich eingegangen; die beiden normalen wuchsen kräftig.2004 verkümmerte die eine immer mehr und wurde aus dem Eimer entfernt.Dieses Jahr hat die letzte noch 3 kleine rote Blätter getrieben, die auch wieder verschwanden. Das wars bisher.Tiefe ca 1,2 m. Das Wasser ist äußerlich klar und geruchfrei; Frösche, Libellen , Molche; diverse Wasserpflanzen wie Laichkraut usw.Es gibt viele Schnecken, die mit dem spitzen Gehäuse-äh Sumpfdeckelschnecken; 2,3cm großNach dem Herausnehmen des Kübels war stinkender schwarzer Schlamm dran. (Es fallen Weinblätter im Herbst ins Wasser)50 cm lange dicke weiße Wurzeln. Der Erdkörper ist mit einem festen Gespinst von sauberen, feinen Wurzeln umgeben.Sind die Pflanzen vielleicht wegen falschen Redoxpotentials (anärobe Verhältnisse am Boden) verhungert oder wer weiß Rat ?
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Silvia
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Re:Seerosen verhungern

Silvia » Antwort #1 am:

Hallo Saxmann,herzlich willkommen im Forum. :)Gleich mal eine Frage vorweg: Sind es winterharte Seerosen oder musst du sie im Herbst ins Haus holen? LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Saxmann
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Re:Seerosen verhungern

Saxmann » Antwort #2 am:

Hallo !Die Wildform stammt von einem Freund, der sie, glaub ich, in einem bottich gehalten hat. In den Keller geholt hat er die bestimmt nicht. Der Teich ist auch 1,2m tief, und liegt an der milden Bergstraße. Daß sie unter der Kälte leiden, kann ich mir nicht vorstellen. Parasiten hab ich auch kaum welche festgestellt (ein paar Seerosenzünsler) Und der Kübel stank ganz "normal" nach Schlammwasser...
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Silvia
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Re:Seerosen verhungern

Silvia » Antwort #3 am:

Denn sollte es daran nicht liegen. Das Modrige deutet aber auf Zersetzung hin. Es muss aber nichts bedeuten.Hast du die Seerosen denn schon einmal gedüngt? Es sind Starkzehrer. Man kann sie mit speziellen Düngekegeln, die man in das Substrat steckt, versorgen. So werden längerfristig Nährstoffe abgegeben.Oder ob es etwas mit der Wassertiefe zu tun hat und sie doch eher für das Flachwasser waren? Man muss sie auch langsam an die Tiefe gewöhnen. Also erst ein Stück ins Wasser, dass das obere Blatt noch rausschaut und dann Stück für Stück tiefer setzen, bis sie ganz unten ist. LG Silvia
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Saxmann
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Re:Seerosen verhungern

Saxmann » Antwort #4 am:

Hallo Silvia !Ich habe ein Bild -15 KB groß-vom letzten Jahr hochgeladen, das man allerdings nicht hier sieht (?) Da waren sie noch recht knackig. Habe gestern vor dem Wiedereinsetzen einen Spaten voll Lehmboden unten in den Kübel dazugegeben.
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Silvia
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Re:Seerosen verhungern

Silvia » Antwort #5 am:

Warum es mit dem Bild nicht klappt, weiß ich jetzt nicht. Guck mal in diesem Thread. Vielleicht bekommst du einen Tipp:http://forum.garten-pur.de/Technik-und- ... _0A.htmIch würde es bei den Seerosen wohl doch mit einem richtigen Dünger versuchen. Wahrscheinlich sind sie tatsächlich verhungert, wenn bisher noch nicht gedüngt wurde. Neue Erde allein ist bestimmt zu wenig.LG Silvia
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Saxmann
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Re:Seerosen verhungern

Saxmann » Antwort #6 am:

8)Danke Silvia !Mal schauen, ob die Lehmbeigabe die Pflanze rettet.Meine Nachbarin hat mir aber schon Ersatz für den Notfall angeboten...
Irm
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Re:Seerosen verhungern

Irm » Antwort #7 am:

Die einheimischen weißen Seerosen mögen es nicht, in einem Kübel eingesperrt zu sein, die "wandern" gerne am Teichgrund. Meine sind schon mehr als 10 Jahre im Teich frei ausgepflanzt, blühen regelmäßig und wurden nie gedüngt, bzw. nur durch das, was in den Teich so reinfällt. Ich würde die Seerose auf alle Fälle so pflanzen, dass sie aus dem Kübel, besser Seerosenkorb, herauswachsen kann, wenn sie das will ! Auf jeden Fall nicht die Wurzel zu tief pflanzen ! Düngung unten in einem Kübel bringt nix, wenn schon düngen, dann mit einem Seerosendüngerstäbchen oben in die Erde gesteckt. Gruss Irm
Nur langweilige Naturen sind frei von Widersprüchen.
(Erich Mühsam 1878-1934)
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