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Zaun weg - was nun?? (Gelesen 1438 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Zaun weg - was nun??
Hallo, im Rahmen der Hausrenovierung wurde der uralte superhäßliche Ranchzaun vor unserem Haus weggerissen. Eigentlich ist der ganze Grundstück von hohen Thujen umstanden,nur im Eingangsbereich war ein Teil (ca 10 m lang) mit eben diesem Zaun bestückt. Nun ist gar nichts mehr da und wir überlegen, was wir nun sollen:- Natursteinmäuerchen fällt aus Kostengründen weg (wird zu teuer)- Schlichter Metallzaun - wäre schön, wer macht so etwas? Schlosser?- Einfach Buchs pflanzen und zu einer kleinen, niedrigen Hecke wachsen lassen wäre die billigste, grünste und einfachste Idee Im Herbst muß der Bauer jedes Jahr das Kaminholz anliefern und über den Zaun/Hecke abladen, der Buchs würde halt auch etwas "nachgeben"- Es ist helle Nordseite mit morgens und abends SonneWem fällt noch etwas Besseres ein???DankeHeidi
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Re:Zaun weg - was nun??
Tönt nach ganzjährig grün. Da gibts noch die Eibe, die Stechpalme und einige Ligustersorten. Oder die Hain- oder die Rotbuche mit im Winter anhaftenden Blättern. Oder einen Maschendrahtzaun (ist billig) mit Efeu oder sonstgien Kletterern.
Re:Zaun weg - was nun??
Ein Zaun aus lebenden Pflanzen, also eine Hecke, sieht zwar sehr schön aus, hat aber auch spezifische Nachteile: Kosten + Wachstumszeit. Bis aus dem Buchsbaum eine veritable Hecke geworden ist, vergeht ein halbes Menschenleben (kann man natürlich durch den Kauf entsprechend großer Pflanzen verkürzen, ist bei Buchs aber extrem teuer). Sofern noch etwas "rüber geschmissen" werden soll, sind Beschädigungen vorprogrammiert.Ein Zaun sollte sich nach dem Ortstypischen richten, aber auch den Stil des Gebäudes widerspiegeln. Vor eine Villa einen Jägerzaun zu setzen, sieht nicht sonderlich harmonisch aus. Gleiches gilt für ein Fertighaus, das von einem steinzeitlichen Ringwall, womöglich noch mit Schießscharten, umgeben ist.Sofern ein Holzzaun stil-verträglich ist, käme ein simpler Lattenzaun in Betracht, eine preiswerte Alternative, zumal man ihn selber ohne große Kenntnisse setzen kann. Wenn dieser Zaun aus Elementen zusammengesetzt wird, lassen diese sich durch Abschrauben entfernen, um das Grundstück problemlos betreten/befahren zu können. Der Pflegeaufwand ist, wenn gleich zu Anfang gut imprägniert wurde, zu vernachlässigen. Hecken hingegen müssen je nach Pflanzenart zweimal im Jahr geschnitten werden.
Re:Zaun weg - was nun??
Und wenn Du die Pfosten in gut einbetonierte Metallschuhe steckst, lässt sich der Zaun leicht reparieren bzw. ersetzen, wenn er nach zehn bis zwanzig Jahren marode wird.Ich würde kein kesseldruckimprägniertes Holz nehmen, weil es unnötig teuer und nachher Sondermüll ist, sondern selbst imprägnieren. Die Pfosten und Latten meines ersten selbst gesetzten Zauns habe ich mit dem unteren Ende mehrere Tage in einen aufgeschnittenen Kanister mit Lasur gehängt (im Gartenhaus), den Rest zweimal gestrichen.
Re:Zaun weg - was nun??
Mir würde ein niedriger Maschendrahtzaun gefallen, evtl. erst mal mit Einjährigen berankt (Wicken, Winden, Kapuzinerkresse, Stangenbohnen...). Evtl. kann man da ein 2 1/2 m breites Teil machen, das sich rausklappen lässt, wenn der Bauer das Holz bringt? So einen Zaun könnte man später dauerhaft mit Clematis beranken, oder auch mit Efeu (immergrün, aber halt nicht so hübsch wie Clematis).
Re:Zaun weg - was nun??
Und genau das passiert dir mit einem Maschendrahtzaun nie. Billig heisst hier nicht kurzlebig. Und das Rüberhieven von Lasten kann genau gleich mit Elementbauweise ermöglicht werden. Mein Onkel hat sowas: Der hängt, wenn das Brennholz kommt, einfach drei obere Zaunelemente aus, und schon kann der Lkw eben und beguem entladen werden.wenn er nach zehn bis zwanzig Jahren marode wird.
Re:Zaun weg - was nun??
Wenn der Maschendraht verzinkt und mit Plastik umhüllt ist, dauert es nach meiner Erfahrung etwa 25 Jahre, und das auch nur, wenn nicht die üblichen dünnrohrigen Zaunpfähle zum Einsatz gekommen sind und wenn keine Kinder drübergeklettert sind etc. etc.Und man muss für Maschendraht Spanndrähte ziehen, die wiederum an besonders gestützen Pfählen befestigt sein müssen. Für eine herausnehmbare Lücke müsste die ganze Konstruktion dreifach ausgeführt werden: Links und rechts von der Lücke und in der Lücke. Das stelle ich mir schwierig vor.Deshalb würde ich eine Konstruktion vorziehen, die sich ohne Probleme in Segmente aufteilen lässt.
Re:Zaun weg - was nun??
hallo!standen vor einem ähnlichen problem: uns hätte auch eine natursteinmauer gefallen, die anfänglich zu teuer schien (eur 8.500.- für 35m länge und 1,5m höhe); haben nun doch eine gemacht (eur 600.-)- alles in eigenregie, die steine selbst (ein bekannter bauer hat uns mit seinem traktor tatkräftig unterstützt) aus dem steinbruch geholt - dort gibt es sog. zweite wahl steine, die man selbst ein wenig in form (mit einem hammer) bringen muss.haben sieben wochen gebraucht, aber nun ist die mauer fertig und schaut echt super aus; falls du es dir noch überlegst, geb ich dir gerne meine "weisheiten" weiter. ;)lgfindling