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Philippinisches Tagebuch (Gelesen 18272 mal)

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Luna

Re:Philippinisches Tagebuch

Luna » Antwort #105 am:

Die Speisekarten der beiden Lokale war sehr einfach, Fisch mit Reis für 10 Peso, Reis mit Ei 7 Peso, Suppe ab 3 Peso, Softdrink 1 Peso, Bier 1.70 Peso.Am Morgen stand immer eine frische grüne Kokosnuss auf dem Tisch neben der Hüttentüre.
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rorobonn †
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Re:Philippinisches Tagebuch

rorobonn † » Antwort #106 am:

lach, die strassen sind nun geteert und gerade z verstopft von den genannten tricycles ;D man kommt kam noc auf ie andere strasseneite :Dhast du noch bider? wäre doch herlich das zu vergleichen
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Luna

Re:Philippinisches Tagebuch

Luna » Antwort #107 am:

hast du noch bider? wäre doch herlich das zu vergleichen
Ja, im Keller lagen Dias aus der Zeit, ich muss sie sichten und falls was brauchbares dabei ist, scannen lassen.Die genannten Preise habe ich meinem Reisetagebuch entnommen.
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rorobonn †
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Re:Philippinisches Tagebuch

rorobonn † » Antwort #108 am:

ok...nun existieren hier tausend kleine und größere restaurants...von nobleren über fast-food...das billigste ist ein lunch für 50 peso...mit aufpreis plus reis ;) eine sehr ..übersichtliche portion (aber lecker).günstig sind fast-foodketten wie andok's and inasar..there you can buy simple meals for up to 70,-pesoein bier kostet hier übrigens nun 30,- 30,5 pesosam strand wird einem lunch oder dinner für ca 300,-pesos angeboten ;)
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rorobonn †
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Re:Philippinisches Tagebuch

rorobonn † » Antwort #109 am:

hast du noch bider? wäre doch herlich das zu vergleichen
Ja, im Keller lagen Dias aus der Zeit, ich muss sie sichten und falls was brauchbares dabei ist, scannen lassen.
das stünde nicht im verhältnis, aber ich kann ja mal bilder einstellen udn du kannst es kommentieren, wie es vorher war, wenn du die ecke erkennst..deal?
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Re:Philippinisches Tagebuch

Luna » Antwort #110 am:

das stünde nicht im verhältnis, aber ich kann ja mal bilder einstellen udn du kannst es kommentieren, wie es vorher war, wenn du die ecke erkennst..deal?
Ja, wenn ich es wieder erkenne, gerneDamals gab es für einen US$ 8.20 Peso
Luna

Re:Philippinisches Tagebuch

Luna » Antwort #111 am:

An der Südspitze der Insel stand damals ein pyramidenförmiges Wohnhaus, es war nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet, erbaut hat es ein Deutscher.Sonst gab es sehr wenig Häuser/Hütten, aber viele Kokospalmen. Bei Wind sollte man sich wegen den fallenden Nüssen nicht im Freien aufhalten.
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rorobonn †
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Re:Philippinisches Tagebuch

rorobonn † » Antwort #112 am:

heute werde ich alle naselang aus dem net geworfen..was ziemlich doof ist, wenn man weiß welche ellenlangen mails ich oft schreibe, die im orkus dann leider nutzlos verschwunden sind :-(kokosnüsse und alte, abgestorbene palmwedel "krachen" im wahrsten sinne des wortes immer noch herab...uner der aufsicht der polizei wird im strand und einkaufsbereich regelmässig daher der bestand "ausgeputzt"
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Dunkleborus
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Re:Philippinisches Tagebuch

Dunkleborus » Antwort #113 am:

Wenn du so intensiv mit der einheimischen Pflanzenwelt in Kontakt kommst - bist du schon mal mit Strychnos Ignatia in Kontakt gekommen?Sie ist auf den Philippinen heimisch, eine wild wachsende Schlingpflanze. Wird für Arzneizwecke geerntet. http://www.herbs2000.com/herbs/herbs_ig ... ean.htmEin anderer Name ist: Ignatiana philippinica "Loureiro".Ignatia ist eine bekannte homöopathische Arznei. Die Homöopathen weltweit würden dem zu Füßen liegen, der von der Pflanze ein Foto hätte. Es gibt nämlich nur alte Zeichnungen davon. Auch ich habe schon stundenlang im Netz gesucht und kein Foto gefunden, auch nicht auf philippinischen Seiten, obwohl dort beschrieben steht, dass der Extrakt aus den Nüssen in die ganze Welt exportiert wird.
Fotos findest du unter 'Strychnos ignatii'.
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Dunkleborus
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Re:Philippinisches Tagebuch

Dunkleborus » Antwort #114 am:

ich "schwalle hier offenbar nicht nur ins all", sondern viele, viele freuen sich offenbar wirklich!!! über und wegen meiner ausufernden berichte, fühlen sich erinnert oder einfach nur "mitgenommen" vom bericht.
Ja, ich lese diesen Bericht auch gerne. :D Vielen Dank für die ausufernden Schilderungen. :D
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lune5
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Re:Philippinisches Tagebuch

lune5 » Antwort #115 am:

Fotos findest du unter 'Strychnos ignatii'.
Danke, Dunkleborus! Was für eine Überraschung, doch ein Foto ...Allerdings kommen mir Zweifel: Wenn ich mir die Blätter angucke auf dem Foto (selmamed) angucke und mit denen auf den alten Zeichnungen weiter oben vergleiche, kann das eigentlich nicht dieselbe Pflanze sein. (Sieht bisschen wie eine Taglilie aus, oder?)LG lune
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rorobonn †
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Re:Philippinisches Tagebuch

rorobonn † » Antwort #116 am:

heute nacht began es um 01:00 uhr z regnen und hörte nicht auf bis 10:00 uhr ;D ;D ;D abkühlung???? wind???? vergesst es ;D ;D ;D ;D ;)es sind immer noch 30°C ;)der himmel ist heute bewölkt, was mich aber gar nicht stört: gestern hae ich 125 bilder geschossen und mich an den beinen ein wenig verbrannt in der sonne: perfektes timing also :D :D :D
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Dunkleborus
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Re:Philippinisches Tagebuch

Dunkleborus » Antwort #117 am:

Allerdings kommen mir Zweifel: Wenn ich mir die Blätter angucke auf dem Foto (selmamed) angucke und mit denen auf den alten Zeichnungen weiter oben vergleiche, kann das eigentlich nicht dieselbe Pflanze sein. (Sieht bisschen wie eine Taglilie aus, oder?
Wenn du das meinst: Das ist Ignatia, eine ganz andere Gattung.Ich fürchte, wit OTen...
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rorobonn †
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Überlegungen zu Menschen und Orten auf Boracay Teil 1

rorobonn † » Antwort #118 am:

I.Ein Tagesausflug in den Norden der InselHeute sind wir im Norden der Insel gewesen. Tagesausflug ist ein wenig hoch gegriffen, denn eigentlich waren es nur ein paar Stunden :-)) Es war wunderschön! Wir sind den ersten Teil einfach gewandert, die Hauptstrasse entlang, wo wir viel und begeistert fotografiert haben. Am Ende des Tages hatte ich 125 Bilder geschossen, die es nun zu verarbeiten gilt.Jetzt nach der ersten Woche fallen mir endlich auch Kleinigkeiten auf, die mir vorher entgangen sind. Die vielen Orchideen zum Beispiel, die überall herumstehen bzw. wachsen...einige davon traumhaft schön. Auf dem Weg habe ich einige fotogafiert, aber so wirklich lässt sich diese Schönheit kaum einfangen. Es werden hier wirklich in jede Ritze, die sich findet, Blumen und Grünpflanzn gepflanzt und ausgesät...in Plastikeimern, vergrabenen, zersprungenen Tongefäßen...am einfallsreichsten fand ich noch die Verwendung von Autoreifen!!!! Am Strassenrand werden in regelmässigen Abständen Autoreifen halb eingegraben und darin dan die Pflanzen gesetzt, die so ein wenig Schutz haben....oft werden noch einige hübsche Bodendecker dazu gesetzt, die im Laufe der Zeit die Autoreifen völlig verhüllen.Die Strassen sind voller Tricycles, die bestänig hin und her flitzen, Leute aufnehmen und am Zielort wieder ausspucken quasi. Für Touristen sind die Preise höher, als für die Einheimischen....im Innenstadtbereich kostet die Fahrt für Touristen ca 60 Pesos, will man etwas außerhalb-wie zum Beispiel nach Puka Beach, der Nordspitze der Insel, verlangen die Fahrer meist 150,- Pesos, freundlich gesinntere 100,-Pesos. Das Ganze ist schon ein wenig amüsant, denn Einheimische zahlen für die selbe Fahrt 5 Pesos :-)) Die ungarische Front nimmt es weniger belustigt und kann dann sogar feilschen, wozu wir beide eigentlich nicht sonderlich gut geeignet sind. Bei Autofahrern kann dann die ungarische Seite die Preise von 150,- Peso auf 80,- drücken ...zahen tut er dann am Ende von sich aus aber immer 90,-, lachAuf dem Markt hingegen kann ich dann mal ins Feilschen kommn, denn auch ich finde es komisch, wenn ich auf der Strasse ein Brathuhn für 150,- Pesos kaufen kann, aber auf dem Markt für ein rohes Huhn pro kg 140,- Pesos zahlen soll :-) Das sind halt andere Vorstellungen hier und man sollte sich darüber wirklich nicht ärgern: Das käme hier auch völlig falsch an und widerspräche zudem den hier herrschenden Lebensgefühl völlig, soweit ich es verstehe als Neuling.Man lache einfach darüber, denn letztlich zwingt einen ja niemand zu irgendetwas...also einfach mitlachen :-) morgen kann schon alles anders sein eben ;)Der Weg über die Strandpromenade ist gespickt mit sich wiederholenden Fragen, deren Reihung ich noch nicht ganz verstanden habe...Laßt mich versuchen eine Logik zu entdecken.Von einem de ersten Strassenhändler kaufe man eine Uhr (garantiert echt Rolex!!!)..damit kann man dann stoppen, wie lange...äh kurz ;-) es dauert, bis der nächste Händler ankommt (ca 10 sec)....vermutlich ein Verkäufer von Sonnenbrillen. Diese braucht man, um die vielen Händler zu übersehen, die einem zum „Islandhopping“ auffordern...jedes natürlich für einen „special price“ (der sonderbarerweise immer gleich ist nur) :-) Der nächste händler will dir dann einen Hut verkaufen...die Händler tragen hier ca 20-30 Hüte übereinander als turbanartigen Turm auf dem Kopf, der mituter bedrohlich zur Seit sich neigen kann. Würde man sich so viele Hüte kaufen, wie einem angeboten werden, sähe man in 10 min genau so aus aber :-) Vielleicht ist also der nächste Händler gar kein Händler, sondern ein frisch eingetroffener und hilfloser Tourist nur??? Niemand wird es je wissen :-))So bepackt muss man natürlich kurz Halt machen um einen der vielen, vielen Angebote zu folgen, die die wunderbarsten Speisen einem anieten. Das Angebot reicht über Pizza, Pasta, Donuts über zu „English Breakfast: Eat as many eggs as you can“ (ausgesprochen hier wie „bräckfaßt“, was hoffentlich keine Abwertung der guten englischen Küche bedeuten soll). Daneben kann man natürlich auch nobler speisen...im „Goldenen Phoenix“vielleicht? Der mongolische Grill? Die feine indische Küche (sieht wirklich nett aus mit den goldenen Sitzkissen und den dunkelrot lackierten niedrigen Bambus-Tischen). Seafood sieht man an allen Ecken: träge, verschnürte Krebse, die noch am Abend matt zwischen Eisklumpen hocken und vermutlich die schnelle Röstung vorziehen würden....daneben neigen leuchtend bläuliche und gepunktete Hummer würdevoll ihr Haupt- auch nicht eben in ihrem Element leider, sondern in Mengen von Eiswürfeln. Da haben es die vielen Muscheln-von Austern über mir unbekannte Arten in allen Größen und Farben- doch deutlich leichter....und alle beneiden bestimmt glühend die Fische, welche ausgenommen und mit arroganten Augen blicklos auf Zitronenscheiben liegen.Generell aber ißt man hier Fleisch....Fleisch, Fleisch und nochmals Fleisch :-) am liebsten mit Honig mariniert, wenig gewürzt und dazu eben Reis...Reis, Reis. Nudeln gibt es zwar auch, aber ist wirklich „zu vernachlässigen“. Brot kann man in Bäckereien und im Supermarkt ersehen: Teil der Restaurantketten ist es sicher nicht!!! Hier gibt es eine Bäckerei, die sehr beliebt ist...ich verstehe auch allmählich warum, denn selbst das gesalzene Brötchen schmeckt wie süßer Kuchen :-)) Süß ist die Küche hier eigentlich immer! Fleisch ist gesüßt und am liebsten gegrillt...daneben allenfalls noch paniert...seltener gekocht und gehackt in einer säuerlichen Sauce mit - natürlich-Reis serviert. Ich gebe zu, die ersten Tage habe ich meinen ungarischen Begleiter arg geschockt, weil ich gerade zu immer hungrig war :-) Lag es nun an der Dauerfütterung während der langen Anfahrt im Flugzeug oder daran, dass ich mich erst an diese süßen kleinen Speisen gewöhnen musste? Ich weiß es selber nicht. Am meisten fehlen mir hier Gemüsegerichte. Sie sind eigentlich nicht sehr üblich. Allenfalls bekommt man Chop Soey regelmässig überall. Will man aber Gemüsegerichte, dann koche man besser selber. Neben dem Grill ist hier meist der Gaskocher üblich. Generell werfe man bei der Benutzung der Küchen aber bitte schnell alle europäischen Vorstellungen über Bord. Hier ist halt überall „Leben“ :-) und so schnell man sich an die mit-duschenden Eidechsen gewöhnt hat, so schnell ignoriert man die div Ameisenstrassen in der Küche, die die Wände und Fußböden auf und ablaufen, grüßt verschmitzt die frisch mitgeduschten Eidechsen und kocht einfach alles ein wenig länger :-) Für den europäischen Geschmack empfiehlt es sich NICHT unverhofft die Küche zu betreten: Es ist unhöflich den div fliegenden Käfern gegenüber, die so kaum Zeit haben sich wieder zu verstecken, was sie sonst immer und freundlich-höflich auch tun. Ähnlichkeiten mit Schaben? Das will ich nicht gehört haben!!!! Es stimmt auch nicht. Ich gestehe, dass ich sowohl bei den frei laufenden Abflußrinnen, aber auch in den kleinen Gassen und Hinterhöfen mit typisch europäischen Mißtrauen nach wühlenden Ratten Ausschau halte...ich gebe auch gerne zu, dass ich mehr als heilfroh bin, so etwas noch nicht gesehen zu haben: Es würde meine Nerven etwas überbeanspruchen, glaube ich. Aber selbst auf dem Weg nach Buka Beach, als wir an einer größeren Müllhalde vorbeifuhren, arbeiteten die Leute dort in Flip-Flops und bloßem Oberkörper beim sortieren und übersteigen der vielen kleinen Müllsäcke ohne jede Scheu und Vorsicht...witzigerweise befand sich genau gegenüber dieser Müllhalde die Einfahrt zu einem sehr elegantem Hotel (oder vielleicht sogar Botschaftsgebäude). In der Toreinfahrt stand ein junger, stolzer Polizist...und ich gestehe, seine Aussicht war wesentlich weniger schön, als das Bild und der Park mit der weiten Rasenfläche und dem schönen Steingebäude hinter ihm!!!!
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Überlegungen zu Menschen und Orten auf Boracay Teil 2

rorobonn † » Antwort #119 am:

Nun bin ich aber weit abgeschwiffen, denn eigentlich sitzen wir doch gerade in einer netten, kleinen Strandbar und haben ein köstliches Mahl hinter uns...ca. 10 der neuen Sonnenbrillen mit 8 weiteren Hüten können wir nun hier deponieren, wo sie vielleicht zurück in den Kreislauf geführt werden. Wir brauchen sie indes nicht, denn immerhin müssen wir noch reichlich Platz für die Perlenketten lassen und uns diese umhängen, die alle naselang angeboten werden: Kein Zweifel, dass die Meere von Perlen-produzierenden Muscheln leer gefischt worden sein müssen! :-) Egal, wir beugen uns elegant um die Regenschirm tragenden Menschen umher, die zu Sonnenschirmen (also die schirme, nicht die menschen) umfunktioniert wurden (praktisch). Hin und wieder ist es nötig beiseite zu springen um schnellen, kleinen Motorrädern aus zu weichen, oder Karren, mit denen das Equipment für die Taucher an den Strand geschoben wird. Alles geschieht leicht und mit einem fröhlichen Lächeln...auch die Händler lachen eigentlich immer wieder mit und man verabschiedet sich mit einem lachenden „may be tommorrow“ :-) Sollte man sich denn doch noch einmal ärgern, dann kann man getrost die Dienste der zahlreichen Masseusen annehmen, die fast NOCh zahlreicher sind, als Uhr- Sonnebrillen- und Huthändler zusammengenommen! Man kann sich auf einer Strandliege massieren lassen oder auch „nach oben“ gebeten werden, wo die Damen dann freundlich lächelnd aus dem Fenster sehen und einladend winken..letztere Angebote kommen aber meist erst nach Sonnenuntergang ;-) Der Ruf ist irgendwie herrlich und nun schon zu einem running Gag bei uns geworden....selbst die Ruferinnen selber lachen schon, wenn so ca 4-6 gleichzeitig rufen: „Sühürr...massaaaaaasch, sühr“ (Sir, Massage, Sir“). Touristen sind hier immer Sir ;-) weibliche Touristen bekommen den-in meinen Ohren lustig sich anhöhrenden Ruf : „Maham , masaaasch mam“ Es klingt wirklich eher so, als würde der Mutter eine Massage angeboten :-)) Ob diese dann aber auch bei Sonnenuntergang nach „oben“ gebeten werden??? Männliche Masseure gibt es weniger, als weibliche...aber es gibt sie! Generell muss ich sagen: Viele der Frauen hier sind wirklich sehr, sehr attraktiv!!! Sie gefallen mir meist besser als die Männer (Nein, ich wechsele nicht die Seiten, lach. Keine Sorge!) Viele sind wirklich sehr schlank und zierlich, sehen in den kleinen Ballerina-artigen Gewändern auch überhaupt nicht lächerlich oder aufgeputzt aus, wie gleich gekleidete Europäerinnen es sofort wären. Eine einheimische Tracht ist kaum zu erkennen, aber lange, offene Haare sind klar überwiegend bevorzugt...ebenso eher halb-durchsichtige Stoffe, bunt und blumig bedruckt. Nichts davon wirkt billig oder grell-übertrieben: Man könnte neidisch werden!!!Einige der europäischen Besucherinnen sind es sichtlich:-) Man kann verstehen, dass viele europäische Männer-oft selber jung und attraktiv- seelig lächelnd mit einen dieser Inselschönheiten Hand in hand gehen auf der Promenade. Überdurchschnittlich viele männliche Europäer sind auch mit kleinen einheimisch aussehenden Kindern am Strand und spielen mit ihnen. Ich gehe davon aus, dass es sich mehrheitlich NICHT um Missionare oder Lehrer handelt, die mit 1-3 bevorzugten Zöglingen unterwegs sind :-)Die Frauen hier beeindrucken mich deutlich mehr als die Männer.Sehr viel von ihnen haben einen Ausdruck im Gesicht, den ich schwer beschreiben kann. Ich kenne ihn auch von manchen spanischen, seltener italienischen Frauen. Es ist ein Ausdruck, der irgendwo zwischen herrisch- stolz, hart schwankt und meist einen stahlharten Willen zeigt...zum. empfinde ich es so. Die meisten-oft auch die nobleren- Geschäfte, scheinen mir auch von Frauen geleitet zu werden...sie sind dort mehrheitlich als Besitzerinnen, denn als Verkäuferinnen zu finden, kommt es mir vor. Viel junge Männer zeigen ihre neidisch machenden muskulösen Körper in den Tauchschulen, wo sie-gewandt, haselnußbraun und lachend, ihre Arbeit verrichten. Man kommt sich darin wie vieles vor...attraktiv und gewandt aber sicherlich nicht :-) Die Gesichter versöhnen mich mit diesem schweren Schicksal aber meist wieder :-) Das Alter läßt sich schwer erraten, aber viele Züge zeigen an, dass das Leben hier keineswegs für jeden ein Paradies zu sein scheint. Hin und wieder sieht man auch auf den Strassen spazierend oder als Bedienung arbeitend sehr hübsche Jünglinge, deren umrandeten großen, samtigen Augen, ihre Bewegungen und das ganze Verhalten zeigt, dass sie an der Vermehrung der Bevölkerungszahlen selbst vermutlich keinerlei eigenen Anteil haben werden :-) Händchen haltende Männer habe ich hier noch nicht gesehen...sie sind vermutlich meist gerade tauchen? Keine Ahnung!Eine weitere, kaum faßbare Gruppe nehme ich so quasi aus den Augenwinkeln heraus wahr. Es kann sein, dass ich mich aber täusche. Wenn, dann gibt es noch eine weitere, kleine Gruppe auf der Insel, die mehrheitlich sehr, sehr klein sind- selten größer als 1,50m. Eigentlich sehe ich hier bei den Einheimischen nur glatte, schwarze Haare, diese Gruppe aber trägt die Haare eher grob kraus verwuschelt, wie ich es nur von Bildern der Aborigines aus Australien kenne. Hier wandern viele der Frauen davon mit leichten, losen Schleiern- halb über dem Kopf getragen und zu einer Art Obergewand um den Körper gerafft, darin in der Armbeuge sie ihre kleinen Kinder/Säuglinge tragen....auf mich als leicht verwunderten Besucher, wirken sie wie kleine wandelnde Madonnenstatuen, die aus irgendwelchen Gründen ihre Altarnischen verlassen haben und nun mit großen, traurigen braunen Augen und sehr dunkler Haut, über die Strassen wandern. Es sind meist kleine Familiengruppen- mehrheitlich Frauen und Kinder, die am Strassenrand sitzen bzw stehen und betteln...ohne Aufdringlichkeit..ohne Schreien oder „betteln“: Lediglich eine schmale, dunkle, erhobene Hand, ein halber Blick aus den Augen...ein leerer Becher vor sich gestellt. Es rührt mich merkwürdig an, wenn ich sie sehe. Andererseits frage ich mich aber, warum sie meist ausgerechnet Plastikbecher vom Starbucks Cafe benutzen!! Ja, es gibt tatsächlich ein Starbuck s hier auf der Insel...und ehrlich gesagt, brach ich in hilfloses Gelächter aus, als ich es hier am Strand erblickte...selbst das Hotel „Astoria“ konnte mir dagegen nur ein leichtes Lächeln auf die Lippen zaubern. Bevor ich aber weiter von dem Trip zur Nordhälfte der Insel erzähle, muss ich mir die glühenden Tippfinger im Meer kühlen. Nach der verregneten Nacht, die bis zum Morgen dauerte, scheint nun wieder die Sonne nämlich!
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