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Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet (Gelesen 19946 mal)
Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Ich bin dabei ein kleines Gemüsebeet neu anzulegen und möchte den Boden aufbereiten, so dass er kommendes Frühjahr richtig schön Zunder hat. An der Stelle war vorher Rasen, die Soden habe ich bereits abgestochen. Die Erde sieht nicht sooo überzeugend aus. Nach 1-2 Spatentiefen ist es nur noch roter brechhart verdichteter Sand, ab und an mit Bauschutt durchsetzt.
Das buddle ich gerade auf, lockere alles, der Sand kommt beiseite.Doch wie gehe ich bei der Aufbereitung weiter vor? Zur Verfügung habe ich:- Kompost,- Pferdemist, gut abgelagert, 2-3 Jahre alt, ohne Stroh,- Häcksel, feucht und eher grob, - die Rasensoden.Was ratet Ihr mir?

Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Hümmel, wo seid Ihr denn alle? ::)Unten, also 30-40 cm tief wollte ich den Häcksel reinwerfen, eine 5-10 cm dicke Schicht; vielleicht auch ein paar Rasensoden. Für die Regenwürmer. Jetzt bin ich völlig unsicher geworden, ob das wirklich eine so gute Idee ist. Vielleicht moddert und fault das Zeugs ja einfach so vor sich hin.Es brennt! Ich habe den Spaten in der Hand, die Furchen sind aufgebuddelt.
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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
In deinem Sand wird das schon So wie Du vorgeschlagen hast funktionieren. Ich würde noch von dem Perdemist auf den Häcksel geben, dann ist auch genug Stickstoff da und dann mit den Rasensoden abdecken.Es können auch Äste und Laub rein ist dann ein Aufbau wie ein Hügelbeet. Die Oberste Schicht sollte dann mit Kompost verbesserte oberste Humusschicht des Ursprünglichen Bodens sein.Ich bin etwas fauler und decke das zukünftige Beet nach auflockern mit der Grabgabel, mit den Rasensoden umgedreht ab. Anschließend Häcksel und Kompost letzten Rasenschnitt etc. drauf.Im Frühjahr ziehe ich das noch nicht verdaute weg und verwende es für das nächste Beet. Allerdings fang ich damit etwas früher an. Dauert halt länger.
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Axel
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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Uff, Axel erbarmte sich meiner.
Danke! 
insofern würde mich der zusätzliche Aufwand nicht stören.


Wie meinst du das? Die Soden auf den Häcksel? Oder die Soden als Abdeckung zum Schluß auf das Beet?Den Pferdemist kann ich erst übernächste Woche holen. Was mache ich jetzt?Vorschlag: Häcksel und Soden reinwerfen, zubuddeln. Dann in 2 Wochen ruhig weg den Mist drauf und einbuddeln. Bist du einverstanden?Das Beet hat nur 4-5 qm,Ich würde noch von dem Perdemist auf den Häcksel geben, dann ist auch genug Stickstoff da und dann mit den Rasensoden abdecken.

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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Da Holz zur Verdauung etwas Stickstoff braucht würde ich erst mal den Häcksel in die Grube füllen noch was von dem Herbstlichen Schnitt von Sträuchern und Stauden drauf ansammeln. Die Rasensoden erst mal aufgestapelt daneben. Wenn Du dann deinen Mist bekommst eine dünne Schicht über dem ganzen verteilen. Dann die Rasensoden schön gleichmässig drauf verteilen. Dann kannst Du noch in aller Ruhe deine Abschlußpflanzschicht draufgeben. Zur Not auch mit gekaufter Erde mischen. Aber deine Humusschicht mit etwas reifem Kompost aufgebessert tut es natürlich noch besser.Falls Du an Lehm, Ton oder Bentonit kommst würde ich davon auf die Mistschichtgeben. Das sollte bei deinem Sandboden sehr gut sein.Mach nur keine Hektik. ;)Aber nach meiner Erfahrung geht fast jede Methode die Würmer und sonstiges Bodenleben mischen das kostenlos durch, wenn sie Futter bekommen Geschieht halt nicht von heut auf morgen.
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Axel
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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Für die unterste Schicht ist wichtig das sie etwas luftig ist. Sonst vertorft das auf schweren Böden, im Schlimmsten Fall kann das sogar wirklich faulen wenn es nass und Stickstoffreich ist. Aber Du hast ja keinen Lehmboden, da besteht die Gefahr nicht.
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Axel
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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Okay, Axel, dann mache ich das jetzt genau so wie du es sagst.
Danke! :)Meine Bedenken: Tiefer als 30-40 cm komme ich nicht, die Erde ist zu dicht und Bauschutt hat es auch.
. Wenn ich dann dick Häcksel, Strauch und Staudenschnitt einstreue - bleibt an Erde als solcher ja nicht mehr so viel übrig. 20-30 cm eben - höchstens, je nach Bodenstelle. Für Wurzelgemüse ist das schon etwas knapp, oder?Ne, noch tiefer zu buddeln, dazu widerum habe ich nun keinen Nerv.



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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Mach Dir keine Gedanken, die wachsen auch in die untere Schicht. Außerdem kannst Du einen Hügel machen. Das ist eh besser.Nur der eventuelle Stickstoffüberschuß am Anfang könnte das Wurzelgemüse madig machen.
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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Wenn Du schon eine Stelle hast die Du demnächst derart umgestalten willst, kannst Du ja die Faulenzermethode von mir nehmen. Das anfallende Zeugs vor Ort sammeln. Durch das reichliche Futter wird der Boden drunter von allein lockerer und nahrhafter.Nicht verdaute Reste kannst Du dann auf den Kompost geben oder für eine neue Stelle verwenden. Besonders wirksam ist eine häufig nachgelegte Schicht Rasenschnitt. Bei Dir würde ich noch einen Eimer Lehm draufbröseln. Manche verwenden Bentonit aus Katzenstreu oder dZiegelton von einer Ziegelei. Man muss halt sehen wo man was herkriegt.In meinem Auto kann ich durch die vielen Transporte bald Gemüse anbauen.Ich habe zum Beispiel zu viel vom Ton (für Lehm ist zu wenig grober Anteil drin, das Zeug kann man auf die Drehscheibe geben und Tassen draus drehen). Da kommt reichlich Sand und feiner Kies dazu.Aber schon durch das Mulchen übers Jahr ist der tonige Boden schön gar geworden.Ich habe allerdings von mehreren Nachbarn Rasenschnitt von ihren gepflegten Flächen.



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Axel
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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Fliegen machen Wurzelgemüse madig. Dagegen helfen Netze und Vlies. Im übrigen stimme ich Axel zu.Nur der eventuelle Stickstoffüberschuß am Anfang könnte das Wurzelgemüse madig machen.
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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Normalerweise würde ich die Rasensoden kompostieren. Aber da es schnell gehen muß, würde ich sie jetzt zuunterst einfüllen. Das andere gemischt oben drauf mit etwas Lehm/Bentonit. Zuoberst den Kompost.
Tschöh mit ö
Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Etwas Lehm einzuarbeiten ist bestimmt eine gute Idee.Bentonit jedoch ist recht teuer, das ist mir einfach zu doof. Mit der Alternative Katzenstreu war irgendetwas, das Thema hatten wir hier bereits, habe es aber nicht genau verfolgt. Irgendetwas sollte man tunlichst nicht nehmen. Erinnert sich jemand von euch?Noch etwas: Wäre es nicht sinnvoller den Kompost erst im Fühjahr beizutun?
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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Nachdem Du keine Lehm hast wird es sicher noch besser sein die oberste Schicht mit dem Kompost erst dann einzufüllen. Falls Du noch unreifen Kompost hast kannst Du den auch etwas auf das holzige Material geben um die Umsetzung zu beschleunigen ist aber nicht nötig. Die Schichtung wirkt etwas der Auswaschung entgegen.Die Rasensoden müsen ganz sicher nicht in die unterste Lage gebracht werden. Sie geben nach ganz kurzer Zeit ein hervorragendes Substrat. Die Grasnarbe wird sehr schnell verdaut. Allenfalls Löwenzahn und andere ähnliche Dauerunkräuter treiben wieder aus. Allerdings auch von ganz unten
.Ich entferne die soweit ich sie gleich sehe und vergäre die in einer Tonne. Gibt einen guten Dünger im Frühjahr. Der austreibende Rest lässt sich ganz gut ziehen in dem dann sehr lockeren Substrat.

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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Ich habe immer ein Paar Eimer im Auto um solche begehrten Zusätze wie in deinem Fall Lehm mitnehmen zu können. Eine kleine Schaufel ist auch recht hilfreich.
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Axel
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Re:Bodenvorbereitung für neues Gemüsebeet
Für deine paar Quadratmeter kannste schon Bentonit nehmen. Nicht das vom Gartenhandel, sondern Katzenstreu (Norma, aus Naturbentonit). Bei Sandboden schön tief mit reinarbeiten.Etwas Lehm einzuarbeiten ist bestimmt eine gute Idee.Bentonit jedoch ist recht teuer, das ist mir einfach zu doof. Mit der Alternative Katzenstreu war irgendetwas, das Thema hatten wir hier bereits, habe es aber nicht genau verfolgt. Irgendetwas sollte man tunlichst nicht nehmen. Erinnert sich jemand von euch?Noch etwas: Wäre es nicht sinnvoller den Kompost erst im Fühjahr beizutun?
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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