Birnengitterrost macht doch einen Wirtswechsel zwischen Birne und manchen Arten Juniperus (J. sabina, chinensis und ein paar andere, nicht aber J. communis), wobei er auf den Juniperus mehrjährig ist.Geht von rostbefallenem Laub trotzdem eine Gefahr der erneuten Infektion von Birnbäumen aus? Mit anderen Worten, kann der Pilz eine "Abkürzung" nehmen und ist nicht zwingend auf den Wirtswechsel angewiesen?Falls der Wirtswechsel zwingend ist, könnte man das Laub wohl kompostieren.
Klingt einleuchtend. Meine J. communis sind frei von Rost, nicht aber die beiden anderen - weiß leider nicht, um was genau es sich handelt, die hatte ich in völliger Unwissenheit vor langer Zeit gepflanzt. Inzwiscehn sind sie so prächtig, daß es mir schwer fallen würde, sie zu entsorgen :-\Irgendwo hier gab es diese Diskussion schon einmal
Ich persönlich würde ja den Birnen zuliebe den Wacholder entsorgen. Prächtige Birnbäume werden immer seltener. Heute sah ich eine kleine dickliche Frau mit so einem Laubbläser. Ein riesiges Ding war das. Als ich an ihr vorbeifuhr hielt sie das Gerät mit dem Rohr schräg nach oben. Den Motor hatte sie irgendwo zwischen den Beinen. Ein wahrhaft phallischer Anblick war das.
Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
Zu den Birnen...vom Laub geht keine Gefahr für Birnen aus, die Sporen infizieren den Wacholder und hierbei aber keine Jun. communis! Von Birne auf Birne geht nicht. Die Teleutosporen die dann wieder Birnen infizieren bilden sich am Wacholder, sind aber recht träge (im Bezug auf Pilzsporen gesehen, deren Sporen schonmal Kontinente schaffen können)Als gefährdend gelten hier beim Birnengitterrost im allgemeinen Umkreise von 500 bis 1000 Meter (in Fachliteratur recht unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig) Kurz gesagt ob das Laub liegenbleibt ist dem Rost völlig egal.In jedem Fall lohnt das Entfernen von befallenen Wacholdern (ist im Frühjahr an den Ästen gut zu sehen) und das aufklärende Gespräch mit Nachbarn (wir nennen das "Zaunbier") da das Problem ja Grundstücksübergreifend ist. Ein geringer Befall ist auch nur ein "Schönheitsfehler"! Tut dem Baum nicht weh - der eigentliche Schaden entsteht durch den Verlust an Blattmasse.Nachpflanzungen mit communis-Sorten stellt das Bild wieder klar ;)Noch'n guter Link: http://www.fsbio-hannover.de/oftheweek/274.htm
Hier trennen sich die Phyllophoben von den Phyllophilen, ich bin letzteres. ...
Bin ich auch, kein Blättchen verlässt den Garten. Aber es gibt Momente, in denen ich die Phyllophoben verstehen kann. Denn unsere Gartenbäume, es sind ziemlich viele, lassen ihr Laub bevorzugt da fallen, wo es partout nicht zu gebrauchen ist: auf Terrasse und Wegen (teilweise abschüssig, da kann man sich auf feuchten Blättern übelst hinlegen) und auf Rasen/ Wiese (bekommt dem Gras schlecht). Also ist derzeit einmal wöchentlich Fegen angesagt. Schon ein bisschen lästig, wenn man grad sehr wenig Zeit hat. Aber das Eingesammelte ist als Winterdecke für Beete natürlich erste Sahne, ich gäbe keinen Krümel davon her.
Wald-Traut hat geschrieben:... was will man von Leuten erwarten, die ganzjährig 2 x wöchentlich mit einem Laubpuster die Einfahrt und die Stellplätze säubern, weil sich ein paar Kiefernnadeln und Staub verirrt haben. Das ganze dauert jedes Mal ca. 1,5 Stunden und macht einen Höllenlärm. Bei der Fläche wäre ich mit einem guten Besen in max. einer halben Stunde durch. ...
Stimmt, mit Besen und Laubrechen geht der Job ungleich schneller als mit den Krachmachern. Hat GG jetzt auch eingesehen: Als wir kürzlich die Garage entrümpelt haben, durfte ich den Laubsauger, den er vor Ewigkeiten mal gekauft hatte - billiges Sonderangebotsdings, funktioniert hat's nie richtig -, endlich E-Schrott-Sammlern verehren, die waren begeistert ... Schöne GrüßeQuerkopf
"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
Hier trennen sich die Phyllophoben von den Phyllophilen, ich bin letzteres. ...
Bin ich auch, kein Blättchen verlässt den Garten. Aber es gibt Momente, in denen ich die Phyllophoben verstehen kann. Denn unsere Gartenbäume, es sind ziemlich viele, lassen ihr Laub bevorzugt da fallen, wo es partout nicht zu gebrauchen ist: auf Terrasse und Wegen (teilweise abschüssig, da kann man sich auf feuchten Blättern übelst hinlegen) und auf Rasen/ Wiese (bekommt dem Gras schlecht).
Natürlich gibt es Orte und Situationen, in denen man Laub beseitigen muss.Für mich liegt der Unterschied zwischen Phyllophoben und Phyllophilen auch gar nicht nicht darin, ob man Laub liegenlässt oder entsorgt, sondern daran, wie die - oft nach außen dokumentierte - Einstellung dazu ist: Wer Laub als "Dreck" ansieht, dass unwillig verrichtete Arbeit macht, und deshalb schon das Laub am Baum beseitigt, noch das letzte Fitzelchen davon pusten muss oder sich lauthals über seine Nachbarn beklagt, von denen "der Dreck" auf's Grundstück fällt, anstatt sich an den Herbstfarben zu erfreuen, hat eine Einstellung zum Garten, die ich nicht verstehe.
Birnengitterrost macht doch einen Wirtswechsel zwischen Birne und manchen Arten Juniperus (J. sabina, chinensis und ein paar andere, nicht aber J. communis), wobei er auf den Juniperus mehrjährig ist.Geht von rostbefallenem Laub trotzdem eine Gefahr der erneuten Infektion von Birnbäumen aus? Mit anderen Worten, kann der Pilz eine "Abkürzung" nehmen und ist nicht zwingend auf den Wirtswechsel angewiesen?Falls der Wirtswechsel zwingend ist, könnte man das Laub wohl kompostieren.
Klingt einleuchtend. Meine J. communis sind frei von Rost, nicht aber die beiden anderen - weiß leider nicht, um was genau es sich handelt, die hatte ich in völliger Unwissenheit vor langer Zeit gepflanzt. Inzwiscehn sind sie so prächtig, daß es mir schwer fallen würde, sie zu entsorgen :-\Irgendwo hier gab es diese Diskussion schon einmal
Der Befall mit dem Gitterrost ist an den Wacholderzweigen im Frühjahr gut zu sehen (es gibt außer Birnengitterrost noch andere Rostpilze, die an Wacholderzweigen erscheinen, aber dann nicht auf Birnen wechseln). Pflanzenschutzämter empfehlen, die gut sichtbaren Sporenlager mit einem Wasserstrahl abzuspülen, sodass die Sporen in den Boden gewaschen werden. Dort richten sie keinen Schaden an.
Bristlecone #142zu Phyllophil eine Ergänzung: Das, was die Pflanzen im Garten an Biomasse produzieren, sind wertvolle Rohstoffe. Abgesehen von kranken Pflanzenteilen und dem herbstmilbenverseuchten Rasenschnitt geb ich da nichts her!:)Michael
Oh weh, auch mich hat es gepackt - vorige Woche habe ich gleich mehrmals Laub gefegt, hab jedes einzelne Blättchen meines Haselnussstrauchs auf der Gehwegseite sorgfältig zusammengekehrt und dann die kostbare Ladung im Garten verteilt. Und am Wochenende hab ich der Nachbarin von gegenüber das gefallene Laub vorm Grundstück gemopst und der kehrenden Nachbarin ihres abgeschwatzt (es gehörte nicht viel dazu, sie gab es gerne). Ich glaub, die halten mich für seltsam .LG Dicentra
Es gibt nichts Beruhigenderes als eine schnurrende Katze.
Man hat allerdings nicht immer Einfluss drauf. Nachdem die kettensägenden Herren gestern unseren großen ollen Kirschbaum frisiert hatten, wurde das Zweigzeugs auf den Hänger geladen, die dicken Äste auf Ofenlänge geschnitten und auf einen Haufen gepackt, und das Laub wurde weggerecht. Auf meinen Einwand "Nö, Männer, lasst das Laub mal liegen!" hieß es: "Nein, wir hinterlassen Baustellen immer besenrein."Tscha, da werden sich die Kleinlebewesen unter unserer Kirsche diesen Winter den Poppo abfrieren. Tut mir leid.
Das musst Du nicht tatenlos hinnehmen. Viele Kommunen haben auf ihren Grünflächen diese runden Drahtkomposter aufgestellt, in die so mancher Privatgärtner sein lautstark zusammengepustetes Laub entsorgt.Mag etwas mühsam sein, die Blätter dort wieder rauszuklauben, aber wo ein Wille ist ...