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Kulturpilze im Garten (Gelesen 90356 mal)

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Greizer
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Re: Kulturpilze im Garten

Greizer » Antwort #90 am:

@ Tapete laß das mit den Weizenkörnern wenn du die lange kochst wird Brei daraus und steril sind die auch nicht es wird alles nur grün und du ärgest dich bloß. @ Quendula lasse die Champis nehme die Austern. Ein paar Stücke Wellpappe mit kochenden Wasserübergießen so das die Pappe leicht feucht ist. Zwischen 2 solcher Pappstücke ein paar Stücke der Auster legen und sobalt das Mycel die Pappe vernascht langsam Füttern zB. mit Kaffeesatz, Buchenspänen und Stohpeletts, letzten beiden ebenfalls immer mit kochenden Wasser überbrühen aber immer nur Handfeucht halten. Wenn man etwas mehr Brut zusammen hat ich sage mal eine Handvoll gibt man ja auch mehr neues dazu dann immer schön mit den neuen Futter vermischen so das das Mycel immer verteilt wird es so schnell wie möglich das neue Futter besiedeln kann.Allzu groß kann man solche Blöcke nicht ziehen weil so wie ich gelesen habe sie meist von selbst zu fruchten anfangen.Bei uns gibt es meist in der Adventszeit noch Shiitake und Kräuterseitlinge.Die alten Substrate wandern auf den Kompost, das Mycel entzieht dem Substrat die Zellulose und wenn die verbraucht ist wars das.Habe auch schon gelesen das es welche gibt die verbrauchtes Austernsubstrat mit Champi Brut nochmal kultivieren habe mich da aber nicht weiter eingelesen weshalb ich nichts weiter dazu schreiben will.Chapi versuche wird es so schnell nicht geben habe genug andere Sorten rum stehen für die ich das Substrat noch verfeinern will und dann noch der blöde White elf, den will ich auch noch knacken.
Jepa-Blick
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Re: Kulturpilze im Garten

Jepa-Blick » Antwort #91 am:

@ Quendula: Wir haben die Pilze auf unserem Pachtgrundstück gefunden. (Das wir jetzt 2 Jahre haben.) Dann haben wir noch 2 Gärten. Dort habe ich die Parasolmyzel verbuddelt. :DNeben einem Pilzbeet wachsen nun ein paar andere Pilze. Abdecken tu ich meine Brut nicht. Ist ja Grassoden drüber und an manchen Stellen lichter Baumbestand (von Buche, Fichte bis Kiefer alles vertreten).@ Greizer: Danke für den Tipp mit dem Stickstoff! Die Pilze wachsen in der Nähe des Birnbaumes, der uns leider eingegangen ist.
Jepa-Blick
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Re: Kulturpilze im Garten

Jepa-Blick » Antwort #92 am:

Eine Möglichkeit Trüffel in größeren Gärten anzubauen?http://www.drstuesser.de/uploads/media/ ... aeume-wahr
Tapete

Re: Kulturpilze im Garten

Tapete » Antwort #93 am:

Trüffel anbauen? Eine gute Altersvorsorge ;D
wandersfranz

Re: Kulturpilze im Garten

wandersfranz » Antwort #94 am:

Bei uns hat sich der Austernsaitling selbst kultiviert, gerade entdeckt das vorm Kompost auf einem halb abgestorbenen Walnussbaum sich einer angesiedelt hat. Na, da hat es sich doch gelohnt die Reste auf den Kompost zu werfen :D :D :D :D :D :D
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saitling.jpg
Günther

Re: Kulturpilze im Garten

Günther » Antwort #95 am:

Die Seitlinge heißen Seitlinge, weil sie seitlich angewachsen sind, nicht Saitlinge, weil sie zäh wie Saiten wären...Meines Wissens gibt es hier auch verwandte Arten, und die üblichen Austernseitlinge gedeihen recht gut auf altem und kranken Holz. Frost brauchen sie angeblich sogar zur Vermehrung.Mein Fall vom kulinarischen Standpunkt sind sie nicht ganz, immerhin besser als so manche sogenannten "Speisepilze".
wandersfranz

Re: Kulturpilze im Garten

wandersfranz » Antwort #96 am:

Oh weh, jetzt haste mich mal wieder erwischt, das ich was falsch geschreibt habe Günther ::) ::) ::)Das sind waschechte Pfälzer Seitlinge, die wachsen bei uns hier im Wald und die haben wir ausserhalb der Saison im Sommer gefunden und die Reste vom putzen auf den Kompost entsorgt.Beute.jpgDa es im Juni/Juli aussergewöhnlich kalt hier war, wurden sie wohl zum Wachstum angeregt, normalerweise gibt es die, so wie jetzt hier bei uns am Baum, nicht vor Nov/Dez.Die Waldform schmeckt mir deutlich besser als Zuchtformen, nicht umsonst hat er auch den Beinamen Kalbfleischpilz.
Günther

Re: Kulturpilze im Garten

Günther » Antwort #97 am:

Tu Dir nix an ;DIn Saitlinge wird Wurstbrät gefüllt....Die "wilden" Seitlinge, die ich bis jetzt gesehen hab, waren mir für die Küche viel zu wenig.Dafür hab ich entdeckt, daß bei uns im Garten Butterpilze wachsen, leider zu spät. Aber nächstes Jahr....
wandersfranz

Re: Kulturpilze im Garten

wandersfranz » Antwort #98 am:

Tu Dir nix an ;D
Nene, ich bin nicht suizidgefährdet ;D Da, wo wir im Sommer welche fanden hätte man Kiloweise abmachen können, die waren auf einer alten Buche, die 1-2 Jahre vorher umgestürzt war, alle wo wir im Wald fanden waren bis jetzt auf Buche gewachsen.Aber Butterpilze im Garten ist auch toll :D
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Greizer
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Re: Kulturpilze im Garten

Greizer » Antwort #99 am:

Saitling – Seitling ist doch egal jeder der hier ließt weiß was gemeint ist. Wichtiger sind die Sorten denn wer das ganze Jahr eigene Pilze ernten will muss flexibel sein.Wanderfranz kann aber auch die Sommerauster gefunden haben ???.Pleurotus ostreatus = Austernseitling- KalbfleischpilzPleurotus ostreatus columbinus – Taubenblauenseitling, Variante von oben beide wachsen eher in der kalten Jahreszeit jedoch gibt es vom ersten verschiedene Zuvhtformen die es auch wärmer mögen.Pleurotus euosmus - Estragonseitling riecht nur danach jedenfalls mag der es schon wärmer Pleurotus pulmonarius – Lungenseitling- Löffelstieligerseitling – Sommerauster auch als Kastanienauster im Handel warme jahreszeitPleurotus sajor caju – Indischer Austernpilz warme JahreszeitHypsizygus ulmarius – als Ulmenseitling im Handel aber der Ulmenseitling sieht ganz anders aus in Wirklichkeit ist es Pleurotus ostreatus far. Florida Pleurotus cornucopiae var. Citrinopileatus = Limonen – ZitronenseitlingPleurotus salmoneostramineus = Rosen- Rosa- FlamingoseitlingPleurotus cystidiosus – Apalone SeitlingDies sind die Holzzersetzenden ArtenJetzt noch die Schmarotzer die nicht an Holz wachsenPleurotus eryngii = KräuterseitlingPleurotus ferulae = White elf oder FenchelseitlingPleurotus nebrodensis = vermutlich White CrusaderAlle Arten sind Eßbar und werden mehr oder weniger angebaut und teilweise nur als Austernpilz verkauft.Nun bin ich nicht der Fan von Botanischen Namen und nein ich habe noch nicht alle auch wenn ich die alle gern als Reinkultur im Kühlschrank hätte. Aber viele fehlen nicht mehr ;D
Tapete

Re: Kulturpilze im Garten

Tapete » Antwort #100 am:

Butterpilze und Parasol im Garten...Kalbfleischpilze vor der Haustür...Ihr seid vielleicht Glückspilze!Seit zwei Jahren wachsen in meinem Garten auch vermehrt Pilze, aber nichts Brauchbares.Habe mir zwei Packungen getrocknete Shiitake für die Großküche bestellt. Mein Freund hat zweimal davon gegessen und war danach fast am Ableben, während ich die fünffache Menge aus der gleichen Pfanne symptomfrei überstanden habe und auch regelmäßig überstehe.Aber er ist auch noch in der Umstellungsphase, die schottische Küche kennt solche Genüsse nicht ;D.Echt schade, weil ich wollte doch mit ihm zusammen wie die Chinesen 100 Jahre alt werden mittels der großen Heilkraft der Shiitake.Die Namensgebung des Kalbfleischpilzes hat mich immer irritiert.Nach Kalbfleisch schmeckt er sicher nicht (kenne nur den Gezüchteten) und von Schmecken kann sowieso nicht die Rede sein, außer kräftig paniert und in der Pfanne geschmort. Vielleicht heißt er so wegen seines Aussehens?
wandersfranz

Re: Kulturpilze im Garten

wandersfranz » Antwort #101 am:

Der gekaufte "Kalbfleischpilz" schmeckt mir auch nicht so gut, der Wildgewachsene ist ihm geschmacklich deutlich überlegen, aber ihn zu finden ist halt bei uns sehr glücksache, da er scheinbar nur auf recht frisch gefallenen Bäumen siedelt.
Tapete

Re: Kulturpilze im Garten

Tapete » Antwort #102 am:

Kann man da nicht ein wenig nachhelfen? :-XIch kümmere mich jetzt gleich um den link, den mir Greizer geschickt hat, dort kann man Stümpfe kaufen, die mit verschiedenen Mycelien gleichzeitig beimpft sind. Dann gibt's Pilzeintopf.Der Plural von Mycel ist Mycele oder Mycelien, da wäre ich nicht drauf gekommen, musste eben mal nachschlagen.
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Re: Kulturpilze im Garten

partisanengärtner » Antwort #103 am:

Auf der Insel werden selbst Steinpilze und Rotkappen für giftig gehalten. Nur Champignons sind gemeinhin als eßbar bekannt. Wenn ich das so lese könnten Unverträglichkeiten bei Menschen in der Gegend für diese Überzeugung ursächlich sein. ;) 8)Ich fand im New Forrest in Südengland Unmengen von Steinpilzen und Rotkappen. Meine Gastfamilie wurde fast hysterisch als ich mir meinen Fund zubereitete.Besonders als ihr Sohn auch einen Löffel probieren wollte.Das Schwarzwerden der Rotkappen war ja ein untrügliches Zeichen für die Giftigkeit.Er durfte nicht und die ganze Familie wartete auf die Wirkung des Giftes bei mir. Crazy German. Das erste mal das mir fast die Bissen im Hals stecken blieben. ;)
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Re: Kulturpilze im Garten

macrantha » Antwort #104 am:

Naja, man kann sich sicher nicht immer darauf verlassen, aber es könnte eben in manchen Regionen durchaus Variätäten geben, die eben doch eine Unverträglichkeit/Giftigkeit besitzen.Ich erinnere mich mit Schrecken an den Vortrag einer Pilzexpertin (die gute Frau ist inzwischen um die 90 und hat sich ihr halbes Leben wissenschaftlich mit Pilzen beschäftigt), die eine !tötlich! giftige Form des Parasol in unserer Gegend gefunden hat.Die Laborwerte ließen keinen Zweifel. So was gibt es (und ist auch in der Fachliteratur beschrieben).Desweiteren gibt es Pilze, die erst nach mehrmaligem Genuss in Verbindung mit Alkohol eine giftige Wirkung entfalten.Ich möchte nicht ausschließen, dass das Essverhalten in manchen Regionen erst eine Unverträglichkeit hervorbringt, die woanders "übersehen" wird.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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