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gutes Staudenbuch (Gelesen 19576 mal)
Re:gutes Staudenbuch
Heute Abend habe ich ein wenig nach den Preisen für Gartenbücher in meinem Bücherregal gestöbert, die inzwischen vergriffen sind.Die Preise für viele Gebrauchtexemplare bei Amazon sind tatsächlich bei vielen Autoren ein Wahnsinn. :oWarum gibt es eigentlich bei Beth Chatto, Phillips und Rix, Oudolf und Co. keine Wiederauflagen von Titeln, die sich gut verkauft haben oder die nach vergleichsweise wenigen Jahren einen so hohen antiquarischen Wert erzielen?
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
- Dunkleborus
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Re:gutes Staudenbuch
Die gibt es dann, wenn das Restlager antiquarisch verkauft worden ist...

Alle Menschen werden Flieder
Re:gutes Staudenbuch
Oft kriegen es die Verlage einfach nicht mit, dass bestimmte Titel eine Renaissance erleben. Es ist selten, dass sich Lektoren/Redakteure in den Online-Antiquariaten rumtreiben. Da hilft nur eins: viele Leute müssen die Verlage anschreiben und nach Neuauflagen fragen.Im Übrigen wissen die wenigsten Autoren, dass sie sich die Rechte zurückgeben lassen können wenn ihr Buch vergriffen ist und 'ihr' Verlag es nicht neu auflegen will.
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will,
sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will.
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Re:gutes Staudenbuch
interessante Info. Ich denke, dass es an der Schnellebigkeit der Stylings in der Gartenszene liegt. Und ich bin genauso stolz wie troll, dass ich die Rosinen in meinen Regalen habe.

“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”
— Robert M. Sapolsky
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Re:gutes Staudenbuch
Das sind bei Dir vergoldete Rosinen...Habe übrigens mal bei Ulmer nachgefragt, was mit dem Beth Chatto Buch ist. Die sind selbst leicht verzweifelt, weil der englische Verlag keine Neuauflage machen will und sogar die Druckdaten vernichtet hat (vermutlich weil BC selbst keine Neuauflage inkl. Aktualisierung der Staudeninfos mehr machen kann/möchte). Man sucht bei Ulmer aber nach einer Lösung.
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will,
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Re:gutes Staudenbuch
aha.

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Re:gutes Staudenbuch
Ich habe zwar keine Ahnung vom Verlagswesen. Wie muss ich das jetzt nun verstehen? Was hindert Ulmer daran, das Buch in der deutschen Orginalversion neu aufzulegen? Das Copyright der deutschen Ausgabe liegt doch wohl noch beim Ulmer Verlag. Der Satz erfolgte auch bei einer deutschen Firma (wahrscheinlich im Auftrag des Verlags). Wieso kann Ulmer dann nicht mehr über die Druckdaten verfügen?Eine Überarbeitung ist meiner Meinung nach nicht nötig! Wen stört es, dass Cimicifuga noch Cimicifuga heißt und nicht Actaea? Vor 20 Jahren waren Silberkerzen eben Cimicifuga (und sind es bei mir heute nochDas sind bei Dir vergoldete Rosinen...Habe übrigens mal bei Ulmer nachgefragt, was mit dem Beth Chatto Buch ist. Die sind selbst leicht verzweifelt, weil der englische Verlag keine Neuauflage machen will und sogar die Druckdaten vernichtet hat (vermutlich weil BC selbst keine Neuauflage inkl. Aktualisierung der Staudeninfos mehr machen kann/möchte). Man sucht bei Ulmer aber nach einer Lösung.

Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Re:gutes Staudenbuch
Zu einer Überarbeitung gehört nicht allein die nomenklatorischen Fragen. Auch im Sortiment hat sich viel verändert. Denn sonst könnte man ja Auflage um Auflage nachdrucken, denn unter einer Neuauflage verstehe ich eigentlich immer eine Überarbeitung.
Re:gutes Staudenbuch
Warum sollte diese Buch überhaupt überarbeitet werden? Für mich ist es auch heute noch als Zeitdokument wertvoll.Die wunderschönen Fotos und die Pläne mit den verwendeten Pflanzen, aber vor allem auch die die Erfahrungen, die Beth Chatto über die Anlage ihres Gartens vermittelt, haben mich und meinen Garten geprägt aber auch die Lust am Experimentieren mit anderen Pflanzenkombinationen geweckt.Für mich ist die Qintessenz dieses Buchs, das ein Garten immer ein Prozess ist und nie ein "fertiges Produkt" ist.Das vermisse ich an vielen anderen Gartenbüchern.
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Re:gutes Staudenbuch
... und zwar mehr oder weniger schmerzlich. Das Vermissen.
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- SouthernBelle
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Re:gutes Staudenbuch
Ein Kompromiss waere der unveraenderte Nachdruck mit einem Anhang, der Namenaenderungen und Sortimentsverbesserungen ( bei sowas speziellem wie Chattos Buechern nicht gerade einfach) und vielleicht sogar Vorschlaege wegen des weniger milden Klimas in Deutschland aufzaehlt. Das waere auch ordentlich Arbeit!
Gruesse
- Gartenentwickler
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Re:gutes Staudenbuch
Hallo,ich überlege nun wiedereinmal mir das Stauden Kompendium von Förster Stauden zu bestellen. Der Preis ist jedoch relativ hoch und ich habe auch den Staudenkatalog von Gaissmayer. Hat jemand das Stauden Kompendium ?Lg
Re:gutes Staudenbuch
Meine Meinung über das Staudenkompendium: Ein exzellentes Nachschlagewerk für Laien, Lehrlinge, bis hin zu Gartengestaltern und Gartenarchitekten. Nicht zu vergleichen mit einem normalen Katalog und dank des Plastikrückens auch im Freien zu gebrauchen. Der Preis rentiert sich allemal! Lediglich der Name stört mich etwas. Und es ist mehr oder minder auf Foerster-Stauden zugeschnitten. Kann also von einem Schweizer oder Süddeutschen nur bedingt angewendet werden. Und einige Schnitzerchen habe ich auch entdeckt, aber wo Menschen tätig sind, entstehen nun mal Fehler. Es stimmen manche Züchterjahre und Züchter nicht mit der Realität überein.
Re:gutes Staudenbuch
Dieser praktische, abwischbare Plastikeinband ist allerdings ziemlich hässlich. Im Bücherregal macht sich das nicht so gut 8)Was man vielleicht noch wissen sollte ist, dass die Pflanzennamen in den Bildunterschriften nicht ausgeschrieben sind, obwohl der Platz dafür durchaus vorhanden wäre. Da steht dann beispielsweise L. p. `Alexander´. Bei Stauden, die einem nicht so geläufig sind, muss man dann u. U. zurückblättern, alle Gattungen auf die der Anfangsbuchstabe passt durchforsten und dann anhand der Sortennamen (die sind dann doch ausgeschrieben) mühsam zusammensuchen, welche Pflanzen da abgebildet sind. Also für Laien, die mit botanische Namen nicht so fit sind oder die die Gattung auf dem Bild nicht gleich erkennen total unpraktisch. Ansonsten kann ich es aber auch empfehlen und den Preis finde ich absolut angemessen.Nicht zu vergleichen mit einem normalen Katalog und dank des Plastikrückens auch im Freien zu gebrauchen.
Re:gutes Staudenbuch
@Troll13: Alles kommt darauf an, wie die Konditionen des Lizenzvertrags sind... Ich habe es so verstanden, dass die Druckdaten der Abbildungen nicht mehr vorliegen. Oft werden abbildungsstarke Lizenzausgaben gemeinsam in verschiedenen Sprachen gedruckt - d.h. jeder Lizenzverlag (in diesem Fall Ulmer) liefert nur den gesetzten deutschen Text. Da die Originalabbildungen nach Fertigstellung eines Buchs grundsätzlich an den Autor zurückgehen, kann es schwierig werden, wenn die Druckdaten der Abb. nicht mehr vorliegen (der Autor müsste alle Abb. wieder raussuchen).Ich bin ganz Deiner Meinung, dass man das Buch unverändert, ggf. mit einem Anhang, nachdrucken könnte. Man kann heute mit geringem Qualitätsverlust vom gedruckten Bild reproduzieren. Ich habe angeregt, dass man dies bei Beth Chattos Buch tun sollte. Im Februar weiß ich, ob man diesen Weg beschreiten will.@ Gartengestalter: Nicht schlecht finde ich auch das Buch von Didier Willery (oder so): Stauden von A - Z. Neben einer alphabetischen (etwas unkonventionellen) Auswahl gibt es auch Listen nach Blütenfarbe, Blattfarbe und besonderen Standorten. Wenn man nicht so ganz der Staudenprofi ist, finde ich das Buch sehr hilfreich. Ist auch ziemlich gut bebildert.Ich habe zwar keine Ahnung vom Verlagswesen. Wie muss ich das jetzt nun verstehen? Was hindert Ulmer daran, das Buch in der deutschen Orginalversion neu aufzulegen? Das Copyright der deutschen Ausgabe liegt doch wohl noch beim Ulmer Verlag. Der Satz erfolgte auch bei einer deutschen Firma (wahrscheinlich im Auftrag des Verlags). Wieso kann Ulmer dann nicht mehr über die Druckdaten verfügen?
Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will,
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