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Rasenwege in der hohen Wiese (Gelesen 10542 mal)
Moderatoren: Nina, Phalaina, cydorian, partisanengärtner, AndreasR
Rasenwege in der hohen Wiese
Das Thema beschäftigt mich weiterhin. Bekanntlich habe ich im grössten Teil des Gartens eine nur selten gemähte Wiese. Nachdem ich anfangs einfach auf ungemähten Tretwegen in die Wildnis schritt, habe ich vor einigen Jahren angefangen, zuerst schmale und dann breitere Rasenwege zu mähen. Mit einem Hand-Spindelmäher ist das nicht ganz einfach: einerseits ist der Untergrund in einer Wiese natürlich weder eben noch stabil, anderseits fallen die hohen Halme spätestens nach dem ersten Junigewitter quer über die adretten Wege. Klar, das sind lösbare Probleme. Aber da zurzeit mal eher wenig los ist, könnten die, die ähnlich vorgehen, vielleicht mal ihre Erfahrungen posten. Ehrlich gesagt habe ich mich schon beim Gedanken erwischt, flächig Rasen anlegen zu wollen.
Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Es funktioniert sehr gut mehr oder weniger breite Rasenwege quer über eine selten gemähte Wiese anzulegen. Entscheiden ist eine sehr häufige Mahd der Wege. Sämtliche Vorbereitungen kann man sich sparen. Entscheidend ist irgendwann anzufangen die Rasenwege wöchentlich zu mähen.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
- Landpomeranze †
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Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Alle 10 bis 14 Tage reicht's auch :)Wenn in kurzen Abständen gemäht wird, ändert sich ja auch der Bewuchs, Disteln usw. verschwinden, dafür setzen sich mehr Gräser - und bei mir leider auch Gundermann - durch. Die regelmäßig gemähten Wege sind auch erkennbar, wenn die Wiese komplett abgesenst wurde, sie sind grüner und gleichmäßig bewachsen, während in der Wiese doch immer wieder nackte Stellen auftauchen.Wenn sich die hohe Wiese bei Regen flachlegt, sollte eh schon der Balkenmäher oder Traktor eingesetzt werden.
Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Ich hab das dieses Jahr erstmals mit der Heckenschere gemacht, ging ganz gut. Geht natürlich nur, wenn die Wege nicht allzu lange sind.Wenn sich die hohe Wiese bei Regen flachlegt, sollte eh schon der Balkenmäher oder Traktor eingesetzt werden.
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Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Bei mir ist die Fläche in der ersten Jahreshälfte Wiese, dann wird sie zu Rasen. Ich mähe bis Ende Mai/Anfang Juni nur einen Rasenweg, denn links und rechts davon stehen Blumenzwiebeln (Krokusse, Frühlingsknotenblumen, Narzissen), die erst um diese Zeit einziehen. Ab der zweiten Jahreshälfte wird etwa 10-14tägig gemäht wie eben bei einem Rasen. Der Rasenweg ist so breit freigehalten, dass man mit trockener Hose nach Regen hindurchkommt.
Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Im hohen, nicht ganz unkraut- und maulwurfshügelfreien Gras müsste auch eine Rodungs-Sense (das sind die mit dem kurzen dicken Sensenblatt) gut gehen. Macht weniger krach als der Schnerpf-Spindelmäher, danach kommt man dann mit dem normalen Rasenmäher weiter).
Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Lehm, wenn das Gras nach dem ersten Junigewitter umfällt, sollte es wohl früher zum ersten mal gemäht werden.Da fallen mir Großmutters Wiesen ein, die wurden - auf fast 700m Seehöhe - im Juni gemäht, im Sommer noch ein 2. mal und im Herbst "mähten" die Kühe den kürzeren Nachwuchs. In einer wärmeren Gegend müsste somit der erste Schnitt schon früher sein.Später habe ich mal eine Wiese im hinteren Teil meines schmalen Gartens wachsen lassen, das sah aber mit ausgemähtem Gehweg rundherum popelig aus. Das Mähen habe ich mit Rasentrimmer versucht - dauert ewig, weil das Gras in voller Länge "reingezogen" und zerstückelt wurde. Dann versuchte ich eine Sense - das muß man erst lernen.



Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Naja, wer nicht für die Kühe sondern für die Wiese eine Blumenwiese hat, lässt gerne so lang stehen, bis die Wiesenblüher ausgesamt haben, also etwas länger. Das ist so lang, dass die Wiese auch mal im Regen umfallen kann. Sense braucht zwar Übung, aber wenn mans kann geht es besser als mit dem Schnerpf.
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Re:Rasenwege in der hohen Wiese
So ähnlich mach ichs auch. Rund um die Narzissen und Himmelsschlüssel lasse ich ungemähte Inseln in der Wiese stehen, der Rest wird mit dem Mulchmäher als "Rasen" kurzgehalten.Die Inseln werden dann auch mit dem Mulchmäher so im Juli weggemäht. Ein gescheiter Mulchmäher packt auch hohes Gras. Zur Not drücke ich ihn vorne etwas hoch für den Grobschnitt und fahre dann nochmal drüber. Sense geht aber auch.Das Schnittgut bleibt bei mir gehäckselt liegen, was für einen Magerrasen aber problematisch sein kann wegen den Nährstoffen.Bei mir ist die Fläche in der ersten Jahreshälfte Wiese, dann wird sie zu Rasen. Ich mähe bis Ende Mai/Anfang Juni nur einen Rasenweg, denn links und rechts davon stehen Blumenzwiebeln (Krokusse, Frühlingsknotenblumen, Narzissen), die erst um diese Zeit einziehen. Ab der zweiten Jahreshälfte wird etwa 10-14tägig gemäht wie eben bei einem Rasen. Der Rasenweg ist so breit freigehalten, dass man mit trockener Hose nach Regen hindurchkommt.
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Re:Rasenwege in der hohen Wiese
stimmt, sie geht.Ich mähe die bereiche mit hoher wiese mit kurzem sensenblatt (womöglich bevor sie durch regen lagert), die wege alle 10 - 14 tage mit dem rasenmäher.lg, brigitteIm hohen, nicht ganz unkraut- und maulwurfshügelfreien Gras müsste auch eine Rodungs-Sense (das sind die mit dem kurzen dicken Sensenblatt) gut gehen. ...
will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Das Problem mit dem Handspindelmäher ist ja, dass Wiesenwege öfter mal sumpfig, jedenfalls eher nicht sehr eben sind, folglich schleifen dann die Räder über das Gras. Ich ging dann jeweils mit dem Fadenmäher dahinter, aber das ist mir zu mühsam. Werde mir wohl doch mal son Mulchmäher anschauen müssen. Aufsitzmäher wär natürlich der Hammer, wirkt wohl aber doch etwas lächerlich für das bisschen Weg.
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Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Genau so mache ich es auch, nur kann ich keine einzelnen Inseln stehen lassen, denn die "Großschneeglöckchen" und die Krokiusse sind über die ganze Wiese verteilt. Es ist richtig, dass das liegengebliebene Schnittgut des Mulchmähers düngt, aber ein echte Blumenwiese kann ich wegen des Schattens im Sommer gar nicht haben. Mit dem Mulchmäher kann man ohne weiteres auch höheres Gras mähen, notfalls in zwei Mähgängen.So ähnlich mach ichs auch. Rund um die Narzissen und Himmelsschlüssel lasse ich ungemähte Inseln in der Wiese stehen, der Rest wird mit dem Mulchmäher als "Rasen" kurzgehalten.Die Inseln werden dann auch mit dem Mulchmäher so im Juli weggemäht. Ein gescheiter Mulchmäher packt auch hohes Gras. Zur Not drücke ich ihn vorne etwas hoch für den Grobschnitt und fahre dann nochmal drüber. Sense geht aber auch.Das Schnittgut bleibt bei mir gehäckselt liegen, was für einen Magerrasen aber problematisch sein kann wegen den Nährstoffen.Bei mir ist die Fläche in der ersten Jahreshälfte Wiese, dann wird sie zu Rasen. Ich mähe bis Ende Mai/Anfang Juni nur einen Rasenweg, denn links und rechts davon stehen Blumenzwiebeln (Krokusse, Frühlingsknotenblumen, Narzissen), die erst um diese Zeit einziehen. Ab der zweiten Jahreshälfte wird etwa 10-14tägig gemäht wie eben bei einem Rasen. Der Rasenweg ist so breit freigehalten, dass man mit trockener Hose nach Regen hindurchkommt.
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Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Genau deshalb mähe ich auch mit dem Mulcher. Ist ein "normaler" Rasenmäher, nur halt ohne Fangkorb. Das Schnittgut sieht man kaum auf der Wiese liegen.Meine "Inseln" werden auch immer größer ;Dich habs mittlerweile aber aufgegeben, um jeden Himmelsschlüssel rumzumähen. Anfangs hab ich die von der Insel ausgebüchsten wieder eingefangen und auf die Insel zurück gepflanzt. Das ist mir aber mittlerweile zuviel Arbeit, da sie sich nun sehr vermehren.Nun sind seit diesem Jahr auch noch "Herbstinseln" dazugekommen, aus Helianthus und Astern 

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Re:Rasenwege in der hohen Wiese
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Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
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Re:Rasenwege in der hohen Wiese
Ohne Düngung zeigen aber irgendwann die Obstbäume Reaktionen. Auch wenn das oft nicht offensichtlich ist. Selbst in Böden mit hoher natürlicher Nährkraft.Vun nix kütt nix.
Tschöh mit ö