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systemisches Mittel gegen Blattläuse (Gelesen 25544 mal)
Moderator: Nina
Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse
Doch, das ist eine Tatsache. Mangelernährte Pflanzen am falschen Standort leiden besonders an Schädlingen. Schau mal, was Sarastro in post 2 schreibt, der hat bestimmt viel Erfahrung. 

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse
Ich denke auch, dass dieser bedauernswerte Baum in einem Innenhof am falschen Platz steht. Oder ist das ein sehr großer Hof? Eine Linde möchte Wind in den Blättern spüren und nicht eingekerkert sein! Für einen Gastgarten kann ich mir aber auch eine Pappel nicht so gut vorstellen. Da gibt es sicher Bäume, die dafür geeigneter sind und auch mit diesen Bedingungen besser zurecht kommen. Natürlich dauerte es Jahre, bis man wieder in deren Schatten sitzen könnte.....LG Lisl
Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse
zu Läusen und "Pflanzen im Stress" -> ist so. Besonders zu trocken stehende Pflanzen werden gerne von Läusen befallen ... z.B. Loniceras sind ein häufig gesehenes Opfer. Ob da irgendwelche chem. Substanzen besonders gut schmecken???? Wer weiß.Schneiden ist keine gute Idee - das ist leider vor ca. 5 Jahren geschehen (von jemanden, der behauptete er kenne sich damit aus und der Baum müsse geschnitten werden - ich könnte diesen Unbekannten heute noch erwürgen - ein Stümper) - jetzt muss die Linde mühsam wieder einen neuen Leittrieb ausbilden und an den angeschnittenen Seitenästen haben sich inzwischen starke Zwiesel gebildet die auch langsam beginnen gegeneinander zu drücken. Doch da ran zu kommen und korrigierend einzugreifen ist utopisch.Außerdem würde der Baum ja wieder angeregt zu treiben (ich nehme an, darauf wolltest Du hinaus, Brennessel?), hätte aber immer noch nicht mehr Wasser und Nährstoffe ...Der Standort ist sicherlich falsch! Man kann nun wirklich nicht behaupten, daß Linden Stadtklimaresistent wäre - ein paar neuere Hybriden und Sorten sind evtl. besser geeignet (T. x europaea 'Pallida' oder T. cordata 'Green Spire'). Ja - an Fällen habe ich auch schon gedacht, doch es ist ein inzwischen etwa 65jähriger Baum und ich würde erstmal einen Versuch vorziehen, den Honigtau zu reduzieren.Bin mir auch nicht sicher, was ich mir im Falle einer Neupflanzung vorstellen könnte ... es muß ja in das "Ambiente" passen und trotzdem das Stadtklima vertragen. Sorbus aria oder intermedia gefiehlen mir, wirken aber etwas grau und machen einen sehr dichten Schatten. Zu "lichten Schatten" fallen mir nur ungeeignete Bäume ein (Gleditsia hebt Pflaste, Sorbus aucuparia mags feuchter und kühler, Birken "schmutzen" zu sehr) ... Sophora könnte gehen - aber ob das passt? Aber das kann ich bedenken, wenn es wirklich keine andere Möglichkeit gibt. Dieses und nächstes Jahr wird der Baum noch beobachtet, dann sehe ich weiter.LGmacrantaach und brennessel: ich hoffe Du hast heute gut geschlafen 

Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse


Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse
Ich glaube von selbst kann sich ein Baum nicht so sehr ins Ungleichgewicht bringen - im Zweifelsfall wächst er eben kaum noch (aber das ist ja nicht das Problem). Sofern nicht von außen Einfluß auf die Wurzel genommen wird durch z.B. Bauarbeiten kann eigentlich kein massives Ungleichgewicht entstehen.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse
Ist der Boden asphaltiert oder kann das Regenwasser an die Wurzeln? Wie groß ist der Hof denn ungefähr?
Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse
Der Hof hat locker 300m² und ist auch "nur" mit unverfugten Kopfsteinpflaster befestigt. Allerdings ist die Wasserduchlässigkeit sicherlich nicht so toll - über die Jahre setzten sich die Fugen mit Feinteilen zu und überschüssiges Wasser wird natürlich abgeleitet und nicht auf der Fläche versickert. Wie gut der Anschluß an das Grundwasser ist kann ich nur vermuten - ich weiß nicht wie tief die Fundamente anderer Häuser reichen die zwischen Hof und Fluss stehen und in wie weit diese evtl. einmal verändert wurden. Aber das ist eigentlich auch unerheblich - man kann den Baum fehlenden Nährstoffe und Wassermangel ansehen und dagegen kann frau schließlich etwas tun. Entsiegelung ist aber keine Möglichkeit.
Wenn Du einen Schneck behauchst, schrumpft er ins Gehäuse,
Wenn Du ihn in Kognak tauchst, sieht er weiße Mäuse. (Ringelnatz)
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Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse
Richtig. Mangelernährte Pflanzen leiden besonders unter Schädlingen.Weil sie eh schon schwach sind, kann sie schon in geringer Schädlingsbefall u.U. sogar umbringen.Was ich sage ist, daß stärkere gesundere Bäume deswegen nicht weniger Schädlinge haben - sie stören nur weniger.Grad Blattläuse lassen sich recht wenig beeinflussen, manche anderen Schädlinge vielleicht ein bisserl.(Hat ein bisserl gedauert, war auswärtsDoch, das ist eine Tatsache. Mangelernährte Pflanzen am falschen Standort leiden besonders an Schädlingen. Schau mal, was Sarastro in post 2 schreibt, der hat bestimmt viel Erfahrung.

Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse
Blätter Abwaschen und Düngen halt ich auch für eine gute Idee.Und vielleicht in einer Ecke eine Kastanie plfanzen, damit die schon mal wachsen kann....Bienen anzuheuern, die den Honigtau einsammeln wird wohl nicht funktionieren, oder?
Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse
Habt ihr vielleicht Ameisen auf dem Hof, die die Läuse auch noch pflegen? Dann wäre es sinnvoll, die Ameisen auch zu bekämpfen.
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Pat Parelli
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Re:systemisches Mittel gegen Blattläuse
Hallo, Macrantha,weil du schreibst, dass deine Linde an Trockenstress leidet, komme ich nicht umhin, einen Hinweis zu wiederholen, den ich jüngst schon mal in einen anderen Thread reingeschrieben habe. Den Hinweis auf ein Gieß-"Werkzeug", das für mich inzwischen unverzichtbar ist, zumal wir hier just den dritten (bisher) Dürre-Sommer in Folge erleben: eine Gießlanze nämlich. Ist im Parallelforum mal gut beschrieben worden: klick.Das Teil läuft bei mir zzt. täglich irgendwo. Zum Beispiel an einer großen Buddleia im Innenhof, der unsere Garten-Vorgänger nur eine Mini-Aussparung im Pflaster gegönnt haben. Oder an den Clematis im Haus-Regenschatten. Oder an der Hortensie im Vorgarten, der es im Hochsommer öfter zu trocken wird. Oder an den alten Obstbäumen, die verdichtete Wiese zu Füßen haben. Oder... Macht sich praktisch von allein: einfach eine Nacht lang den Wasserhahn leicht aufgedreht lassen. Tut den Gehölzen gut, man kann's ihnen ansehen. Deshalb bin ich grad dabei, mir (mindestens
) noch eine Zweit-Lanze anzuschaffen und entsprechende Schlauch-Verzweigungen zu basteln, damit ich mehrere Problem-Ecken gleichzeitig bewässern kann - mal gucken, ob's klappt.Hilft deiner Linde zwar nicht aus der grundsätzlichen Misere. Aber vielleicht könnte es ihr wenigstens etwas Stress ersparen, wenn sie gezielt Wasser an die Wurzeln bekäme? Schöne GrüßeQuerkopf

"Eine Gruppe von ökologischen Hühnern beschloss, jenes Huhn zu verbannen, das goldene Eier legte, weil Gold nicht biologisch abbaubar sei." Aus: Luigi Malerba, "Die nachdenklichen Hühner", Nr. 137
"Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein." (NICHT von Kurt Tucholsky)
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