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Cardiospermum halicacabum (Gelesen 3479 mal)

Von Anbau, Aufbewahrung und Anwendung bis zur Magie am Wegesrand. Thematisch nicht immer klar von Stauden, Gemüse, Atelier, Gartenküche bzw Gartenmenschen u.ä. zu trennen, ist hier der Treffpunkt für die Kräuterfans.
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Ismene
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Cardiospermum halicacabum

Ismene »

Ein genialer Name. 8)Herzsamen eben wörtlich von Cardiospermum. oder auch Ballonpflanze wegen der aufgeblasenen Früchte.Woher jetzt das halicacabum kommt weiß ich nicht.Zweckdienliche Hinweise werden dankend entgegen genommen. ;D Meine Sämlinge gediehen im Zimmer gut, jetzt pflanze ich sie mal aus, soll viel Wärme brauchen. Hier in NL wird eine homöopathische Salbe draus gemacht, die gegen Ekzeme, Gürtelrose und Sonnenallergie helfen soll.Die Pflanze kommt aus Südamerika und ich denke mir mal, dass Indianer dort sie früher oder jetzt noch verwenden für bestimmte Heilzwecke.Kann da jemand was in Erfahrung bringen?Hab leider momentan nicht so viel Zeit, aber die Pflanze interessiert mich schon länger, seit ich den Namen zu ersten Mal las. 8)Nennt man wohl Ethnobotanik, die Lehre von der Verwendung einer Pflanze als Haus/Heilmittel einer bestimmten Bevölkerungsgruppe?
"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort
Heinone

Re:Cardiospermum halicacabum

Heinone » Antwort #1 am:

Diese Salbe wird hier in D von einer Homöopathiefirma mit D im Namen unter dem Namen H a l i c a r (gesperrt geschrieben zum Austricksen der Suchmaschinen-Robots) vertrieben und hilft machmal bei Linderung von Neurodermitis-Juckreiz.
brennnessel

Re:Cardiospermum halicacabum

brennnessel » Antwort #2 am:

Habe auch ein so Pflänzchen angezogen, nachdem ich letzten Sommer im Agrarium so einen Strauch mit diesen eigentümlichen Früchtchen sah. Da dort auch nur Nutzpflanzen stehen, muss diese Pflanze irgend eine besodnere Bedeutung haben, die ich aber auch damals nicht in Erfahrung bringen konnte. Werde mich mal umhören ...Ganz arg kälteempfindlich dürfte die Pflanze aber dann nicht sein, weil sie dort frei ausgepflanzt stand (ist da jedoch milder als bei mir).LG Lisl
Joachim

Re:Cardiospermum halicacabum

Joachim » Antwort #3 am:

Das Samenöl enthält giftige , da Blausäure abspaltende sog.Cyanolipide. Die Dogon in Mali bereiten aus dem Pflanzensaft zusammen mit Strophantus sarmentosus Samen ein Pfeilgift ( oder taten es zumindest früher). Quelle: Neuwinger:Afrikanische Pfeilgifte u.Arzneipflanzen
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