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Obstgartenplanung - aktuell: Apfelfrage (Gelesen 41649 mal)
Moderator: cydorian
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Re:Obstgartenplanung
Topf ist immer ne Notlösung. Im Freiland ist das Wachstum viel stärker. Wahrscheinlich wirft dich die Topflösung nochmal ein Jahr zurück. Als Privatmann kann man nie so genau gießen, düngen etc. wie in einer Baumschule.@Martina:Wenn du auf dieses idealen Bedingungen warten willst, vielleicht klappt es ja 2017 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Obstgartenplanung
Ich bin bei Bäumen kein besonderer Freund von Containerware. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber ich habe den Eindruck, dass sie den Bereich außerhalb ihres Wurzelballens nicht so gut erobern wie wurzelnackte Ware.Du würdest mit den Bäumen im Topf jedenfalls nicht viel gewinnen: da sie sich im Topf nicht so gut entwickeln wie im Freiland, hätten sie vermutlich keinen großen Vorteil gegenüber Bäumen, die man ein Jahr später kauft.Grüße,RobertMacht es den Bäumen etwas aus, ein Jahr max im Topf zu stehen? Das tun sie als Containerware beim Baumschuler ja auch, dachte ich.
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Re:Obstgartenplanung

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Re:Obstgartenplanung
Bin gleicher Meinung. Martina, du musst ja nicht alle Wunschsorten gleichzeitig pflanzen. Wenn eine Sorte dieses Jahr nicht verfügbar ist, dann lässt du ne Lücke und pflanzt sie halt später. In die Lücke kannste ja erst mal nen Lückenbüßer pflanzen, Sonnenblumen, Bohnen oder so.Ich bin bei Bäumen kein besonderer Freund von Containerware. Ich weiß nicht ob es stimmt, aber ich habe den Eindruck, dass sie den Bereich außerhalb ihres Wurzelballens nicht so gut erobern wie wurzelnackte Ware.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Obstgartenplanung
Vielleicht liefern die auch nach Österreich? Dann ist zwar der Versand etwas teurer, aber Auftragsveredelung ist auch nicht kostenlos und wenn man suboptimale Reiser dafür hat, wird es nicht so gut. Ich habe sowas im Garten, die Sorte war damals nicht ermittelbar und wir wollten sie im neuen Garten auch haben (sehr leckerer Apfel). Der Baum, von dem die Reiser stammte, war schon recht alt. Jedenfalls wächst von den beiden Bäumchen das eine fast gar nicht, das andere recht langsam. Möglicherweise wird der Größere dieses Jahr zum ersten mal blühen (2007 gepflanzt).Es hat den beiden auch definitiv nicht gut getan, daß sie auch noch ein paar Monate im Topf bei uns rum standen. Die Baumschule hatte sie als Containerware geliefert und wir hatten im Garten und Haus so viele andere Sachen zu tun ....In Ö, Rieke? Da hab ich bisher nur eine Baumschule gefunden, super Nachricht.
Chlorophyllsüchtig
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Re:Obstgartenplanung
Das macht Sinn ...Ich gestehe, es wird aber sehr darauf ankommen, was ich wie bekomme. Macht mir niemand Mehrsortenveredelungen, muss ich ja umplanen. Die Mehrsortenbäume wären ja nicht zwingend im Spalier. Oder wenn, dann vermutlich als Palmette ... anders gehts ja wohl schlecht. Ich würde gerne heuer die Basics im Garten erledigen, also die Geländeformen, die Mauern, Gehölze und Bäume, Hecken, soweit vorhanden auch.
Re:Obstgartenplanung
Die Sorten müssen doch nicht alle gleichzeitig aufveredelt werden, oder? Wäre doch ideal: jetzt den Auftrag geben, es können schonmal ein oder zwei Sorten auf eine junge Unterlage veredelt werden, der Baum wächst ein Jahr lang in der Baumschule, nächsten Winter (oder vielleicht schon im Sommer?) werden nochmal ein oder zwei Sorten draufgepackt. Aber selbst wenn alles gleichzeitig: auch dann wäre jetzt die richtige Zeit für die Bestellung, weil jetzt noch Reiser besorgt werden können und im Spätwinter veredelt wird. Der Baum kann dann eine Weile in der Baumschule stehen und Anfang oder Ende nächsten Winter wird er in deinen Garten umgepflanzt.Für andere, 'einfache' Bäume könnte man es genauso machen: jetzt als einjährige besorgen und das Jahr über in einem geeigneten Acker (Baumschule? Freunde? jedenfalls kein Topf) wachsen lassen.Das macht Sinn ...Ich gestehe, es wird aber sehr darauf ankommen, was ich wie bekomme. Macht mir niemand Mehrsortenveredelungen, muss ich ja umplanen. Die Mehrsortenbäume wären ja nicht zwingend im Spalier. Oder wenn, dann vermutlich als Palmette ... anders gehts ja wohl schlecht.
Wenn du es wirklich nicht mehr schaffst, die Bäume diesen Winter zu pflanzen, dann solltest du ja den Sommer erstmal nutzen, um den Boden vorzubereiten: eventuell tief lockern, ansonsten Gründüngung säen und falls das so aussieht wie es sich anhört (nacktes Neubaugrundstück): ganz viel mulchen, um Humus und Bodenleben aufzubauen. Sträucher kannst du ja evtl. schonmal als Containerware pflanzen, falls es dich gar zu sehr in den Pflanzfingern juckt. Und manches, ich denke da vor allem an Beerenobst, könntest du sogar schonmal selber aus Steckhölzern ziehen. Grüße,RobertIch würde gerne heuer die Basics im Garten erledigen, also die Geländeformen, die Mauern, Gehölze und Bäume, Hecken, soweit vorhanden auch.
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Re:Obstgartenplanung
Gute Vorschläge, danke!Nacktes Neubaugrundstück kann man so nicht ganz sagen, eher Ruderalfläche mit frechen Haseln, Kirschtrieben, angesiedelten kleinen Eichen, was halt so wächst, wenn man einen "Wald" rodet, es wuchsen früher alte Nadelbäume und ein grosser Kirschbaum am Grundstück. Hat auch Charme derzeit, wenn man die Unvollkommenheit mag.
Zwischenbeete habe ich selbst, ich dachte mir bloss, die jungen Obstbäume sind mir böse, wenn sie nach einem oder einem halben Jahr nochmals ausgegraben werden? Ich weiss, jetzt wär genau richtig. Drum arbeite ich ja dran.
Eine Fläche habe ich schon vorbereitet, da flächenkompostiere ich mal über den Winter. Nur, das ist leider nicht der Obstbereich.


- JörgHSK
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Re:Obstgartenplanung
"geschützer sanatoriumsartiger Bereich ist das hier wo die Pensionisten aufgrund dieser Belästigung (auf 50 m ca.) täglich ihre Autos waschen und Dich das auch wissen lassen".- das würde ich an deiner Stelle schon mal boykottieren....Es gibt virusfreie, virusgetestete und Reiser die den Standard CAC tragen. CAC bedeutet soviel wie "sieht sauber aus". Es wird alles verkauft, es muss nur dementsprechend etikettiert sein. Meiner Meinung nach liegt es nicht an den Viren das Reiser von Altbäumen nicht so gut wachsen wie die aus den Reisergärten. Die Knospen-und Triebentwicklung ist bei den Schnittbäumen im Reisergarten viel besser als auf einem Altbaum. Meiner Meinung nach kann man nur Reiser von Altbäumen nehmen die zuvor kräftig geschnitten worden sind. Oder Vorkultivieren..Der Reiserschnittgarten kann leider auch nicht als Idelalösung gesehen werden, die schränken ihr Sortiment immer mehr ein, und das mit der Sortenechtheil lässt auch zu wünschen übrig.
- Elro
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Re:Obstgartenplanung
Ich hatte mit Reisern von einem Reiserschnittgarten Probleme. Die Reiser waren wohl zu spät geschnitten, Knospen waren schon angeschwollen als ich sie bekam. Sind damals nicht angewachsen.Der Reiserschnittgarten kann leider auch nicht als Idelalösung gesehen werden, die schränken ihr Sortiment immer mehr ein, und das mit der Sortenechtheil lässt auch zu wünschen übrig.
Liebe Grüße Elke
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Re:Obstgartenplanung
So, ich glaube, ich werde folgendermassen vorgehen:- Eure Ratschläge beachten
und die Frühjahrspflanzung als nicht vorrangig ansehen, was noch mehr Sinn macht, weil:- die Baumschule, die den Horneburger hat, ohnehin für mich veredelt und das wäre frühestens für die Herbstpflanzung möglich- wenn ich andere Wunschveredelungen möchte, sieht das ähnlich aus. Somit kein Stress von der Obstseite. Was ich nachfragen muss ist dies:"Der Platzbedarf beträgt pro Baum, je nach Art des Obstes ca. 4-6m.Bei schwächerwüchsigen Unterlagen verringert sich dieser auf ca. 2-4m."

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Re:Obstgartenplanung
Darf ich auf diesen Hinweis bitte nochmal zurückkommen:Ist das somit eine Frage meiner Schnittkunst oder ist das sortenabhängig?aber achtung, martina,die unteren triebe am mehretagigen waagerecht gezogenen spalierbaum, einer palmette übrigens, müssen zwingend immer weiter nach aussen gewachsen sein als die der nächst höheren etage. es wird sonst unglaublich schwierig bis fast unmöglich, die untere etage später in die vorgesehene breite zu bekommen.kdb
Re:Obstgartenplanung
nein, martina,das hat zunächst nichts mit schnittkunst zu tun, das ist ganz einfach durch die natur so bedingt. es ist auch an den sorten nicht festzumachen. der wuchs insgesamt ist nur von der unterlage oder anderen natürlichen gegebenheiten abhängig. wenn du einen satten boden oder eben nur märkischen sand hast, wird das in der höhe schon unterschiede machen, ebenso beim dünge- und wässerungsverhalten des baumbesitzers. aber, den trieb, unbedingt nach oben wachsen zu wollen, das ist eine eigenschaft der bäume. (baumschuler/obstbaumgärtner können dir das sicherlich besser erklären)kdb
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Re:Obstgartenplanung
Du drückst Dich schon sehr verständlich aus, danke, das isses nicht!Aber bei Äpfel war es ja auch die Einschränkung "ohne hängendes Fruchtholz" ... ich dachte, es könnte so sein dass gewisse Sorten halt gar keinen Sinn machen.Meine momentaner Stand ist nun der, notfalls alles Auftragsveredelungen frühestens für den Herbst
Spalier – Abstand zueinander 2 Meter Apfel auf M26 - waagrechter Schnurbaum Sorte ohne hängendes Fruchtholz 2 Stück( wie Croncel, Zabergäu Renette, Goldparmäne –H-, Langtons
frühe Sorten bevorzugt)Madame Verté auf Quitte (Winterbirne)Marille auf St. Julien A – Kremser Rosenmarille, Klosterneuburger Marille ? zu triebig? Wavit? (schr)Pfirsich auf St. Julien A ? zu triebig? Wavit? (schr) freistehende "Bäume": Die Süsskirsche auf Gisela 5 oder schwächer (25 qm) Sorte Merchant? Burlat?/Prinzessinkirsche/Regina? (art)Quitte als Spindelbusch - Mehrsortenbaum mit Birne frühe Sorte
(20 qm)Horneburger auf mittelstarker Unterlage M7 (25 qm) Stammlänge1,2 m (art)Grosse Grüne Reineclaude und Zwetschke Toptaste auf St. Julien A Mehrsortenbaum (20 qm)




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Re:Obstgartenplanung
Es sieht nun so aus:freistehende Bäume:- Kirsche Mehrfachveredelung Burlat/Prinzessinkirsche/Regina auf einem Kirschsämling. Welche Stammhöhe ratet Ihr mir da?- Birne Mehrfachveredelung Mme. Verté mit Frühe aus Trevoux oder Klapps Liebling auf Quitte. Habt Ihr zu den letzten beiden Sorten Ideen bzw. Ratschläge, welche ich bevorzugen sollte? Früh sollen sie beide sein, da die Mme ja spät reift.- Marille Mehrfachveredelung Tiroler Spätblüher zur Klosterneuburger Marille auf St. Juliens. -Kriecherl/Zwetschke Mehrfachveredelung Grosse Grüne Ringlotte und Toptaste auf St. Juliens. Auch hier die Frage nach der optimalen Stammhöhe?Beim Apfelspalier gibts ein Problem, scheints. Sorten mit hängendem Fruchtholz wurden hinterfragt ... ansonsten Aldingers George Cave(früh) und Roter Herbstkalvill(mittel)Charlamowsky und Berner Rosenapfel, Weißer Klar und Chrisofsker vorgeschlagen. Was meint Ihr?Den Horneburger - kann man den evtl. auch auf das Schnurbaumkonzept trimmen? Dann käme der für das Spalier auch in Frage?Meine Auflistung stellt die derzeitige Planung dar, ich habe versucht, alle Ratschläge und mein bisher recherchiertes Wissen zu verwenden. Wenn Denkfehler dabei sind, bitte aufzeigen!Ganz lieben Dank!