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Ernährung der Kaninchen (Gelesen 1168 mal)

Tiere beobachten, schützen und erkennen

Moderator: partisanengärtner

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Caracol
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Ernährung der Kaninchen

Caracol »

Was ich schon immer mal wissen wollte...(Wieder so eine bloede Frage! ;D )Was weiss man eigentlich ueber die Ernahrung der Kaninchen? Ich stelle immer wieder verwundert fest, dass die kleinen Biester bevorzugt Stacheliges (wie Mahonien, Ilex und Pyracantha) sowie Giftiges (wie Rhus) auf ihrer Speisekarte auswaehlen. Gibt es einen besonderen Grund dafuer oder sind sie etwa alle Masochisten?
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Ismene
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Re:Ernährung der Kaninchen

Ismene » Antwort #1 am:

Gibt es einen besonderen Grund dafuer oder sind sie etwa alle Masochisten?
Nö, sind nur hart im Nehmen. 8)Caracol: nicht von der Größe auf die Zähigkeit schließen (oder mache ich einen schwächlichen Eindruck? ;D)Speziell zu den Kaninchen weiß ich jetzt nichts, bei mir gibts nur Feldhasen. Aber interessant ist eine Stachelmausart in irgendeiner Halbwüste (Syrien?), die Bisse von Giftschlangen überlebt, die selbst so einen zähen Burschen wie Dich fällen würden. :oIch meine auch mal beim Tierarzt gehört zu haben, dass Meerschweinchen genauso viel oder gleich viel Betäubungsmittel für den Narkoseschlaf brauchen wie Katzen.
"Man muss nicht das Licht des anderen ausblasen, um das eigene leuchten zu lassen." Griechisches Sprichwort
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Ernährung der Kaninchen

Feder » Antwort #2 am:

Das Thema würde mich auch interessieren, aber wegen meiner Hauskaninchen. Du denkst eher an Wildkaninchen, Caracol, oder?Tiere sind nur begrenzt mit dem Menschen zu vergleichen, was Giftwirkungen im Verdauungstrakt anbelangt. Auch scheint es so zu sein, dass manche Tiere Abwehrstoffe gegen Gifte bilden können.Meine Kaninchen fressen jedenfalls nie von den Thujen, auch die Päonien und Farne bleiben unbehelligt. Dafür mögen sie gerne das trändende Herz, das ja auch giftig ist, und saftige Tulpenblätter. ::) Die Maiglöcken habe ich vorsorglich ausgerottet, obwohl ich nie beobachten konnte, dass sie davon frassen.Zu den Stacheln: Meine Kaninchen lieben Rosentriebe, Blüten und Blätter, und auch Haariges wie Comfrey mögen sie gerne.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
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Lilia
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Re:Ernährung der Kaninchen

Lilia » Antwort #3 am:

Wenn Karnickel immer nur Salat essen würden, würden ihre Zähne lang und länger werden. Mit der etwas derberen Kost schrubbeln sie sich die Zähne ab.Zudem brauchen sie diese harten Sachen wohl als Verdauungshilfe. Salat etc. zerfällt im Magen sofort zu fast nichts - ähnlich wie Salat nach 5 Stunden in der Salatsosse -, wird aber nicht groß weiterbefördert, da Hasens eine eher schwache Magenmuskulatur haben. Harte Sachen behalten ihre Konsistenz länger bei und schieben das vorher gegessene weiter, bis am Ende Knödelchen draus werden.Giftige Rhus-Blätter sind vielleicht auch so'ne Art Verdauungsschnaps? 8)
Hortulanus

Re:Ernährung der Kaninchen

Hortulanus » Antwort #4 am:

Wenn Karnickel immer nur Salat essen würden,
Viel wichtiger: Was isst man zu Kaninchen :-X
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Lilia
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Re:Ernährung der Kaninchen

Lilia » Antwort #5 am:

Genau: :-X! ;D
Raphaela

Re:Ernährung der Kaninchen

Raphaela » Antwort #6 am:

Wir haben einen Zwergkaninchen-Methusalix, der inzwischen mindestens (wir haben ihn aus dritter Hand) schon 12, eher sogar 13 Jahre alt ist. Seine Ernährung kann also schon mal nicht ganz verkehrt sein ;)Grundnahrung ist Heu, dazu gibt´s verschiedene Gemüse, möglichst nicht immer dasselbe, und ab und zu eine trockene Brotkante zum Zähneabnutzen.Außerdem Giersch, Löwenzahn und andere Beikräuter aus dem Garten.Körner gibt´s nur selten (der Tierarzt meint, sie wären grundsätzlich überflüssig), wichtig ist aber ein Mineralienleckstein.Draußen im Auslauf graben sie manchmal an bestimmten Stellen den Boden auf und essen ein bißchen von der Erde. Dasselbe hab ich auch bei Wildkaninchen schon beobachtet. Wahrscheinlich werden so weitere fehlende Mineralien aufgenommen.Sehr gerne mögen sie auch Gartenkräuter und besonders, wenn eins sich mal verkühlt hat oder sich sonst nicht ganz wohl fühlt, fressen sie gerne Zwiebellauch, Schnittlauch oder das Grüne vom Knoblauch. Auch Liebstöckel wird hin und wieder gerne genommen.Freilaufend im Garten sind Astern das Lieblingsfutter.Im Rheinland gab´s früher sehr viele Wildkaninchen. Meist sah man sie Gras und Kräuter fressen, aber manchmal haben sie auch die unteren Äste diverser Sträucher angenagt.
Caracol
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Re:Ernährung der Kaninchen

Caracol » Antwort #7 am:

Giftige Rhus-Blätter sind vielleicht auch so'ne Art Verdauungsschnaps? 8)
Der Rhus ist doch nicht nur giftig, sondern ätzend!! :oDen Saft moechte ich nicht mal mit meiner Jacke in Beruehrung kommen lassen. Aus was fuer einem Gewebe muessen deren innere Organe bestehen? ???
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Silvia
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Re:Ernährung der Kaninchen

Silvia » Antwort #8 am:

Den Saft moechte ich nicht mal mit meiner Jacke in Beruehrung kommen lassen. Aus was fuer einem Gewebe muessen deren innere Organe bestehen? ???
Wahrscheinlich sehr widerstandsfähige Schleimhäute wie beim Menschen auch. Mit meiner unverdünnten Magensäure (Ph-Wert 2) möchte ich ungeschützt auch nicht in Berührung kommen. ;)LG Silvia
Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.
Caracol
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Re:Ernährung der Kaninchen

Caracol » Antwort #9 am:

Na, dann trink mal nicht ueber den Durst beim Forumstreffen, Silvia! ;D
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