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Mykoplasmose bei Hepatika (Gelesen 5001 mal)
Moderator: Nina
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Qualitatives Wachstum hat keine Grenzen. 6b
Mykoplasmose bei Hepatika
Ich habe die sehr häufig mit gefleckten Petalen blühenden Hepatica aus einem Wald in Oberfranken auch hier gepostet. Die gleichen Bilder habe ich auch im Rockgardenforum gezeigt da kam aus Rußland der Hinweis es könnte auch durch Mycoplasmaerreger verursacht sein. Was kann man gegen Mykoplasmen tun? Die Dinger sind auf jeden Fall gegen die meisten Antibiotika immun, ohne Zellwand kann man die auch nicht zum platzen bringen.Die Pflanzen scheinen abgesehen von der Farbe nicht weiter beeinträchtigt zu sein aber das ist kein Garten und wenn eine Pflanze schwächelt fällt das bei ein paar tausend nicht so auf, auch nicht wenn einige so nach und nach verschwinden?
Wer zuviel jätet raubt sich manche Überraschung.
Axel
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Poison Ivy
Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Kurz und klar: nichts.Was kann man gegen Mykoplasmen tun?
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Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Den Wald mit Flammenwerfer behandeln?
:PSicher auch mit Pollen übertragbar.
Die Dinger muss es doch eigentlich überall geben oder?
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Axel
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Poison Ivy
Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Ja, Mykoplasmen gibt es praktisch überall.So wie diverse Pilzsporen, Bakterien und Viren auch allgegenwärtig sind.
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Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Ist das jetzt was schlimmes oder eher nicht. War mir noch nicht bewußt außer als Pathogen beim Menschen.Falls ich das auf meine Pflanzen übertragen habe sollte ich die vernichten?
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Axel
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Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Hallo Axel,Ich glaube in dem Buch über Trillium (http://www.amazon.de/Trilliums-Frederic ... 65&sr=1-19) wurde länger darüber berichtet - auch da dachten manche Leute, sie hätten besondere Formen mit grünen oder grüngefleckten Blüten gefunden, die sich dann aber als infiziert entpuppten. Die Infektion ist wohl ziemlich ansteckend und führt bei den Trilliums wohl zum schwächeln und schließlich Absterben der Pflanzen. Solle man sich also nicht unbedingt in den Garten holen, finde ich.Viele Grüße!Michael
Viele Grüße aus dem Ermstal !
Re:Mykoplasmose bei Hepatika
sicher. Nichts pharmazeutisches.Aber sicher doch. Genau das gleiche, was wir alle tun. Uns so verhalten und uns unsere Lebensbedingungen so einrichten, dass wir weniger häufig erkranken. Das ist durch gute Kulturbedingungen bei Pflanzen, die ihren ursprünglichen Standorten entsprechen, auch zu erreichen. Lebewesen können die meisten Angriffe durch Fremdorganismen durch ihre eigenen Abwehrstrategien und ihre Selbstheilungskräfte gut abwehren. Wenn sie sich wohl fühlen.Kurz und klar: nichts.Was kann man gegen Mykoplasmen tun?
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— Robert M. Sapolsky
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cimicifuga
Re:Mykoplasmose bei Hepatika
achherrjeh, und ich dachte nur meine hühner hätten mit mycoplasmen zu tun
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Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Es ist noch die Frage ob das wirklich Mykoplasmen sind war nur eine Ferndiagnose aus dem Rockgardenforum, die auch nur eine Einzelmeinung blieb.Falls es Pearl überlesen hat es ist ein Wildstandort, hat also nichts mit falschen Kulturbedingungen zu tun. Der gutgemeinte Ratschlag geht da leider ins Leere. Große Veränderungen hat es dort in den letzten 80 Jahren nicht gegeben.(Vielleicht abgesehen vom Klimawandel)Es ist ein älterer Wald, der die Bedingungen bietet die ich nachzuahmen versuche.Hier mal der Link zu den Bildern die den Verdacht erregt haben.http://www.srgc.org.uk/forum/index.php?topic=8256.0Ich fragte ob diese unregelmäßige Petalenfärbung möglicherweise auf einen Virus zurückzuführen ist.
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cornishsnow
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Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Ich verstehe das Problem glaube ich nicht!? Wenn es ein Naturstandort ist, wird es sich schon selbst regulieren, die geschwächten Pflanzen werden absterben und falls die Bedingungen sich nicht grundlegend verschlechtern, findet im günstigsten Falle eine wie auch immer geartete Anpassung statt. Jeglicher Versuch dort einzugreifen ist sinnlos und auf jeden Fall bedenklich und ein Frevel, zumal Hepatica in D unter Naturschutz stehen.
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Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Es sind da ein paar tausend Pflanzen von denen zeigen diese Symptome etwa 50 Prozent. Natürlich habe ich etwas übertrieben
mit meinen vorgeschlagenen Maßnahmen. Leider habe ich Pollen auf einige meiner Pflanzen übertragen.Da diese auf dem Naturstandort nicht dagegen gefeit sind wird wohl in meiner Gartensituation eher schwierig sein, zumal sie nach einer nachfolgenden Notverpflanzung wegen der Übergriffe einer Nachbarin wohl etwas anfälliger sind.Nach weiteren Nachrichten aus dem Schottenforum bin ich eher geneigt die Ursache anderswo zu suchen.Die Pflanzen dort zeigen auch außer dieser fleckigen Färbung keine weiteren auffälligen Symptome.
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Axel
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cornishsnow
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Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Nun, wenn die Pflanzen ansonsten kräftig und gesund erscheinen, würde ich die Sache gedanklich der Rundablage zuführen.
Bei den Schotten ist schon der eine oder andere Panikmacher unterwegs und ich mag dieses Forum ansonsten sehr. 
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Katrin
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Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Ich sehe heute erst deine Bilder im SRGC-Forum. Ich habe auch einige solcher Pflanzen gefunden, es gibt einige Stellen, wo diese besonders häufig vorkommen, manche Bestände sind völlig frei solcher Varianten. An eine Krankheit dachte ich bisher noch nicht, die Pflanzen wachsen gut und blühen reichlich. Die helleren Typen mit dunkleren Rändern sehen zudem sehr gleichmäßig aus, sie wären bestimmt eine eigene Zuchtlinie wert
.Ansteckung gibt es hier seit 7 Jahren keine. Sämlinge könnten heuer erstmals zur Blüte kommen - bin schon gespannt!
"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."
ich
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Re:Mykoplasmose bei Hepaticka
So weit mir bekannt ist, hängt das „Abbauen“ mancher Staudensorten auch mit zunehmender Infektion mit Mycoplasmen zusammen. Im Gegenzug wachsen gesunde Pflanzen aus Meristemkulturen geradezu rasant.Ein Großteil unserer Gartenpflanzen dürfte befallen sein. Ich würde mich deswegen nicht verrückt machen.
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cornishsnow
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Re:Mykoplasmose bei Hepatika
Ich hab diese Aquarell Blüten auch schon ein paar mal in unterschiedlichen Beständen gesehen, allerdings bisher nicht an eine mögliche Erkrankung gedacht, wenn es so währe, müßten sich auch Schäden an den Blättern finden, aber da ist mir bisher nichts aufgefallen. Ein Bestand an der 'Via Mala' in der Schweiz fällt mir ein. Er besteht hauptsächlich aus weiß blühenden Individuen, die wenigen blau blühenden Pflanzen sahen den von die gefundenen sehr ähnlich. Die Pflanzen waren alle sehr groß und mehrtriebig und vermutlich sehr alt, ein beeindruckender Standort bei dem ich gerne anhalte, wenn ich in der Gegend bin.


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