Dann solltest du dich in Bälde mit anderen winterharten Typen eindecken, bevor es ein anderer macht. D. congestum ist bei dir sicher winterhart, du darfst diese nur nicht in dieselbe Erde topfen wie deine Rittersporn.
Da ich seit vielen Jahren winterharte Mittagsblumen pflege, möchte ich über meine Erfahrungen berichten, die sich nicht in allen Teilen mit den hier bereits mitgeteilten decken. Ich wohne in einer Tallage des Bayerischen Waldes, von der die Leute in den umliegenden Gemeinden behaupten, es wäre der Deckel zur Hölle, weil sich bei uns der Schnee nicht so lange hält wie im übrigen Bay.Wald. Wir haben aber auch jeden Winter längere Frostperioden mit -10 bis -20 Grad. Als Pflanzerde im Freiland verwende ich eine Mischung aus 50% Blumenerde und 50% Flins (eiszeitliche Ablagerungen von verwittertem Urgestein, je nach Herkunft meist sandig, manchmal steinig oder lehmig) darunter eine Dränageschicht. Bei Topfkultur mische ich ca. 15% Bims drunter. Frei ausgepflanzt halten sich bei mir dauerhaft nur Delosperma nubigenum (die bekannte Wucherpflanze aus dem Baumarkt), D. Golden Nugget (auch als D. congestum im Handel), D. White Nugget (auch als D. congtestum Album im Handel) und Delosperma cooperii "Halda". Die normale D. cooperii und D. aberdeenense wintern häufig aus, kommen aber durch Selbstaussaat immer wieder. Die häufigste Todesursache ist nach meiner Erfahrung Kahlfrost.Die anderen Delosperma-Arten und Mittagsblumen anderer Gattungen (Aloinopsis, Bergeranthus, Chasmatophyllum, Nananthus) pflege ich nach vielen negativen Erfahrungen nur noch in Töpfen, meist Plastiktöpfe von 7x7x8 cm, selten auch größer. Die Töpfe stehen in Euro-Schalen mit gelochtem Boden von 40x60 cm an der südöstlichen Hausmauer, wo sie meist, aber nicht immer vor Regen geschützt sind. Substrat wie oben beschrieben, in die Töpfe kommt unten und oben noch eine Schicht von ca. 1-2 cm Granitsplit. Im Winter bleiben die Pflanzen an Ort und Stelle, werden aber mit zwei bis drei Schichten Gartenvlies zugedeckt. Da hier der Schnee ziemlich schnell wegtaut, werfe ich beim Schneeräumen gelegentlich noch ein paar Schaufeln drauf. Bei dieserHaltung habe ich auch bei empfindlichen Arten wie z.B. D. karrooicum nur noch sehr selten Verluste.
Hallo im Forum!Das deckt sich zum Großteil mit meinen Erfahrungen. Kahlfrost ist selbst im ungeheizten Gewächshaus pures Gift. Ich habe in diesem Punkt viel Lehrgeld zahlen müssen. Und eine Schneeschicht ist immer gut. Und je mehr mineralisches Substrat, je besser ist es wohl.D. karooicum ist bei mir härter als z.B. D. Graaf Reinet!Wo bist du im Bayrischen Wald?
Meine nunmehr nur noch zwei Mittagsblumen stehen in reinem Kies bzw. eher ist es ein grober Sand. Früher hatte ich mehr, die aber den letzten Wintern zum Opfer fielen. Im Moment liegt eine sehr dünne Schneeschicht darüber. Bin gespannt, ob die momentanen Fröste (-14°) beide killen. Auf Töpfe habe ich nicht Lust (davon habe ich zu viele), auf mehr Mittagsblumen wohl.
Ich bin in Viechtach zu Hause. Übrigens: im vorletzten Herbst habe ich irrtümlich auch 5 Lampranthus-Stecklinge draussen mit überwintert. Ihr werdets nicht glauben, aber 3 davon haben tatsächlich überlebt.
Nachdem hier schon ein Delosperma-Experte am Werk ist, hätte ich hier noch eine Frage an Sarastro:Meine Delosperma säen sich häufig im eigenen oder in benachbarten Töpfen aus. Soll man diese Sämlinge weiterkultivieren oder ausmerzen, wenn sie von den Elternpflanzen nicht erkennbar abweichen? Ich meine damit nicht D. cooperi und aberdeenense, die ihren Bestand regelmäßig nur durch Selbstaussaat in meinem Steingarten erhalten, sondern eher D. Golden Nugget oder rosa blühende Sorten wie Pink Zulu und John Proffitt.Einen Sämling habe ich vor ein paar Jahren behalten. Vermutlich eine Hybride von D. sphalmanthoides und aberdeenense. Der Wuchs ist wie bei sphalmanthoides, aber die Blätter sind nicht bräunlichgrün wie bei dieser, sondern hell grün, z.T. sogar gelblich und die Blüten sind kräftiger rosa. Das war aber der einzige Sämling, bei dem ich mir sicher war, dass er eine Vermehrung wert ist.
Wie sieht es denn nun mit den Delosperma aus? Die gelben die ich habe, haben allesamt ohne jeden Schutz überlebt und zeigen auch keine großen Schäden. Allesamt sitzen sie fast rein mineralisch, meist neben winterharten Kakteen.Eine Lila Sorte (keine Ahnung welche) hat am Rand des Dachvorsprungs nicht überlebt. Weiter hinten wo es trockener ist, ist eine durchgekommen meine ich.
Wie sieht es denn nun mit den Delosperma aus? Die gelben die ich habe, haben allesamt ohne jeden Schutz überlebt und zeigen auch keine großen Schäden. Allesamt sitzen sie fast rein mineralisch, meist neben winterharten Kakteen.Eine Lila Sorte (keine Ahnung welche) hat am Rand des Dachvorsprungs nicht überlebt. Weiter hinten wo es trockener ist, ist eine durchgekommen meine ich.
Hallo,wenn sie gelb blüht, gibts nur zwei Möglichkeiten, entweder Delosperma nubigenum (im Handel die bekannte sterile Baumarkt-Wucherpflanze, bei Fachgärtnereien gibs auch versch. Klone von Naturstandorten) mit einer kurzen Blütezeit im späten Frühjahr, oder die als D. congestum oder D. "Golden Nugget" im Handel befindliche Art, welche noch etwas härter ist und nicht so stark wuchert. Ausserdem schiebt die während des ganzen Sommers noch Blüten nach.Grüße aus dem BayerwaldHeini
... und was ich für Sämlinge von Sedum sempervivoides hielt, scheint sich als Delosperma zu entpuppen. Keimt reichlich in den alten Ballen der über Winter dahingegangenen Sedümmer und hat als Same somit ca. - 20 °C wochenlang überstanden.Trotzdem schade. Das Sedum (und auch S. pilosum ) bin ich damit trotzdem wieder einmal los.