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Pflanzt mir einen Baum, bitte! (Gelesen 12483 mal)

Bäume und Sträucher, Duftgehölze, Blütengehölze, Blattschmuckgehölze, Wildobst, Koniferen, Moorbeetpflanzen

Moderator: AndreasR

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Fuchs
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Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Fuchs » Antwort #15 am:

Und ich trinke sie als Tee ;D
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pinat
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Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

pinat » Antwort #16 am:

Ich halte einen Apfel- oder Birnbaum für geeignet. Schöne Blüte, leckere Früchte, ökologisch in Ordnung. Lassen die denn von wegen "keine Obstbäume" denn gar nicht mit sich reden? Mit welchem Argument werden denn Obstbäume ausgeschlossen? Nur wegen ihrer Vorschriften? Das sollen die Fordernden doch mal erklären. Und Stammumfang 25 - wozu? Kleinere Bäume wachsen doch viel besser an und kosten nur einen Prozentsatz der Großen.Platane und Walnuss werden für den schmalen Garten m.E. viel zu groß.
Viele Grüße
pinat
Hortulanus

Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Hortulanus » Antwort #17 am:

Schützt aber auch nicht vor heimtückischen Speerwürfen
Irisfool

Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Irisfool » Antwort #18 am:

Hätte sich der Siegfried den Rücken gewaschen....hät er das Lindenblatt entdeckt! LG
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Re-Mark
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Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Re-Mark » Antwort #19 am:

die eierlegende Wollmilchsau - schöne Blüten, schöne Herbstfärbung, schöner Habitus, tolle Rinde, essbare Früchte, ökologischer Nutzen, Lebensqualität, ein Ort für Rindeneinritzungen, Heimatgefühl, Wellness...
Warum ignoriert Ihr fast alle die Früchte? 'Kein Obstbaum' dürfte doch vor allem heißen 'kein Apfel, keine Birne, keine Pflaume, keine Kirsche', oder? Und für die Hälfte der anderen Vorschläge muß man kein Experte sein, um zu wissen, daß genau diese Bäume (Platane, Eisenholzbaum, Amberbaum...) ausgeschlossen werden sollten, als man sich auf 'einheimische' Bäume festlegte.Bei den Obstbäumen könnte man vielleicht schonmal einen Trick versuchen: Prunus avium, die Vogelkirsche. Ist ein einheimischer Waldbaum, wenn ich mich nicht irre. 'Dummerweise' ist die Süßkirsche ebenfalls Prunus avium. Du könntest also eine 'wilde' Prunus avium pflanzen und später hier und da Süßkirschzweige hineinveredeln lassen. Vielleicht wäre ähnliches auch bei Apfel oder Birne möglich: erkundige dich doch einmal in der Baumschule, welche Veredlungsunterlagen für sich alleine genehmigungsfähig wären. Vielleicht irgendein Wildapfel oder eine Wildbirne. Und nach fünf oder zehn Jahren bekommt der dann ein paar 'noch interessantere' Äste....Vielleicht gefällt Dir z.B. die Wildbirne (Pyrus pyraster) auch einfach so. Immerhin schöne Blüte, schöne Herbstfärbung, Früchte für Saft oder Marmelade...(Allerdings sollte man gerade bei Euch im Süden darauf achten, daß der gepflanzte Baum resistent gegen Feuerbrand ist! Wäre ja blöd, wenn ihr jetzt viel Geld ausgebt, und dann müßt ihr in wenigen Jahren nochmal pflanzen. Das Problem tritt nicht nur bei Obstgehölzen auf! Also vorher schlau machen...)Wie wäre es mit Elsbeere (Sorbus torminalis) oder Speierling (Sorbus domestica)? Soweit ich weiß mögen Naturschützer diese Bäume, sie haben eine schöne Blüte, zumindest der Speierling hat auch sehr dekorativen Fruchtschmuck und sie bringen auch Wildobst. Nahe Verwandte deiner Eberesche...Was ist mit einer Maulbeere? Ok, sie ist eigentlich nicht wirklich einheimisch, aber zumindest die Weiße Maulbeere wurde schon vor einigen Hundert Jahren zwecks Seidenraupenzucht in DE angesiedelt. Steht der Maulbeerbaum nicht schon im Verzeichnis der Must-have-Pflanzen von Karl dem Großen? Ich finde, auf den sollte man sich schon berufen können.Du sorgst also dafür, daß auf der Rechnung 'Morus alba' steht, im Boden aber 'Morus rubra' landet. 8) Denn die Früchte schmecken besser, und wenn sie von den nördlicheren Beständen abstammt, dann ist sie auch robuster.Walnußbaum finde ich natürlich auch gut. :D Die meisten Leute haben Angst vor der Größe, aber angesichts der Pflanzungen im Bundessortenamt schien mir, daß man Walnüsse sehr wohl durch Schnitt klein halten kann. Ebenso übrigens Süßkirschen und Eßkastanien!
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Fuchs
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Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Fuchs » Antwort #20 am:

Die Baumverordnung ist Arbeitsbeschaffung. Schleppt mal einen Baum mit einem Stammumfang von 25 cm. Dafür braucht man einen Kranen. Einen Grünexperten der den mickernden Baum die nächsten Jahre über die Runden bringt. Nee das ist Willkür. Auserdem hat nicht jeder das Geld, fertige Bäume zu versetzen. Auser den Komunen und die sind pleite. Gescheiter ist es einen vernünftigen Jungbaum zu setzen und ihn einwurzeln zu lassen. Der entwickelt sich dann auch richtig und fällt nicht bei jedem Lüftchen um!
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Re-Mark
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Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Re-Mark » Antwort #21 am:

Hätte sich der Siegfried den Rücken gewaschen....hät er das Lindenblatt entdeckt!
Nee, der Rest des Rückens wurde ja benetzt. Die Schuld ist also eindeutig bei der widerlich klebrigen Linde zu suchen. :P Ich weiß echt nicht, was so viele Leute an Linden finden. Die Straßenbäume (Linden) hier zeichnen sich jedenfalls nicht durch schönen Wuchs aus. Der wirklich einzige Vorteil scheint mir das schnell verrottende Laub zu sein. Aber ob man dafür die Klebeorgien unter Linden in Kauf nehmen möchte...?
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Fuchs
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Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Fuchs » Antwort #22 am:

Ja ;D ;D ;D ;D
Irisfool

Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Irisfool » Antwort #23 am:

Mal ne Frage zwischendurch. Meine Oma hat immer behauptet: Wo eine Walnuss steht wächst nichts anderes mehr- Ende Zitat- Ist das wahr ? oder nur eine Binsenweisheit? LG
Hortulanus

Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Hortulanus » Antwort #24 am:

Hier irrte deine Oma.Unter einer Walnuss wächst fast alles, allerdings muss man für gute Ernährung sorgen (ween nicht Kompost, dann Blaukorn ;D).War auch diesem alten Spruch aufgesessen und traute mich deshalb nicht, unter unserem betagten Walnussbaum Anpflanzungen vorzunehmen. Bis mir ein anderslautender Artikel in die Hände fiel und ich Rücksprache mit der Lehr- und Versuchsanstalt Weihenstephan genommen habe. "Quatsch" haben die dort gesagt. Nur gut düngen.Jetzt wächst unter meinem Nussbaum alles was Schatten verträgt. Auch eine wunderschöne, unbekannte Rose. ;D
Irisfool

Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Irisfool » Antwort #25 am:

Hortulanus, da bin ich aber froh. Habe sehr gezaudert mit der Idee , aber nun steht der Anpflanzung ja nichts mehr im Wege. Muss leider eine 75 jährige alte Ceder atlantica glauca fällen. Wird kahl uns morsch und bei jedem Wintersturm vergeht uns das Lachen. Dieser Entschluss kostete uns schon Herzblut, denn dies ehemalige Schönheit spendete uns Schatten. Aber nun wird der ganze Boden sauer. ( Nadeln, Nadeln Nadeln) Wenn ich also nun einen Nussbaum pflanzen kann , werde ich Demeter hoffentlich wieder versöhnen? Danke Hortulanus. LG
Urs
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Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Urs » Antwort #26 am:

Nach meinem Informationsstand wird aus verrottendem Walnuss-Laub Juglon freigesetzt, das allelopathisch wirkt, d. h. anderen Pflanzen als der Walnuss selbst schadet. In Gefäßversuchen ist dies zumindest nachvollziehbar - möglicherweise wird die schädliche Wirkung des Juglons ja durch besonders reichliche Düngung kompensiert. Nach meinem jetzigen Informationsstand würde ich bei Unterpflanzung einer walnuss das laub entfernen. Hast Du andere erfahrungen gemacht, Hortulanus? Kann man das Laub belassen?LGUrs
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Pimpinella
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Mizzitanta spinosissima var. splendens

Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Pimpinella » Antwort #27 am:

Die Baumverordnung ist Arbeitsbeschaffung. Schleppt mal einen Baum mit einem Stammumfang von 25 cm. Dafür braucht man einen Kranen. Einen Grünexperten der den mickernden Baum die nächsten Jahre über die Runden bringt. Nee das ist Willkür. Auserdem hat nicht jeder das Geld, fertige Bäume zu versetzen. Auser den Komunen und die sind pleite. Gescheiter ist es einen vernünftigen Jungbaum zu setzen und ihn einwurzeln zu lassen. Der entwickelt sich dann auch richtig und fällt nicht bei jedem Lüftchen um!
Ich kann ja verstehen, dass sie verhindern wollen, dass jeder alles mit Laura-Ashley-Prunus und Koniferen zupflastert, aber ich finde es ach eine ziemliche Zumutung. Die Baumpflanzaktion letztes Jahr, bei der wir den Sorbus gesetzt haben, war ein Kraftakt sondersgleichen und unglaublich teuer. Mein Plan ist jetzt, unsere tote Birke heimlich fällen zu lassen (man darf hier keine Bäume fällen, aber wir können immer noch "Gefahr im Verzug" reklamieren"), in Frieden einen kleinen Bam zu pflanzen und dann zu warten, ob sich das Gartenbauamt mal merkt. Da unser Garten nicht einsehbar ist, sind die auf Luftbilder angewiesen. Und dass die Birke weg ist, merken sie eh nicht so schnell, weil die zwischen ein paar Buchen verschwindet.Catalpa habe ich auch schon überlegt. Wie breit wird denn die Krone? UNd Pyrus salicifolia 'Pendula' war von vornherein meine Herzenswahl.
bernhard
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Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

bernhard » Antwort #28 am:

hallo pimpinella,.... nö, nö .... so leicht kommst du uns jetzt nicht davon ;). du läßt uns wenigstens die entscheidung wissen, worauf nun deine wahl gefallen ist/fallen wird. ;) also, ein paar kommentare zum thema/thread habe ich noch:
heimisch...ja da bahnt sich bei mir auch ein schöner kleiner disput mit unserem umweltamt an....da freu ich mich schon drauf . letztlich ist alles heimisch, was seit columbus 1492 als neophyten zu uns kam + sich selbstständig in freier natur halten konnte...hab ich irgendwo mal gelesen.
gut, dass du das in diesem zusammenhang wieder mal erwähnst, knorbs. dazu habe ich mal ein paar gedanken zusammengeschrieben, die man im portal nachlesen kann. in der zwischenzeit sind ja auch wieder viele neue user hinzugekommen. daher erlaube ich mir auf meinen artikel "Wann sind Gehölze bei uns heimisch? - Eine kritische Betrachtung" hinzweisen.
die platane; ist zwar ein amerikanischer baum aber schon gut eingebürgert; wird schön hoch, hat eine auffällige rinde (ähnlich der birke weißlich, die abblättert und gut für bastelarbeiten geeignet ist)
möchte ich etwas ergänzen, damit keine mißverständnisse entstehen. unsere heimische birke hat nach den jugendjahren (erste lebensjahre) mit gelblicher rinde, eine lange phase weißer rinde vor sich, die mit zunehmendem alter vor allem im unteren stammbereich durch schwarze borkenelemte abgelöst wird. die weiße rinde löst sich in horizontalen bahnen.platanen hingegen haben eine graue rinde, die sich blad plattenartig ablöst und grüne wie beigefärbige partien zum vorschein bringt. sehr alte exemplare haben auch oft einen reinbeigen stamm. ähnliche stämme kriegen im alter stewartia pseudocamellia und parrotia persica. wenn auch bei weitem nicht so dick.
Ich weiß echt nicht, was so viele Leute an Linden finden.
scheint so, als bestünde bedarf an einer "ode an die quitte" ;) ich jedenfalls bin linden verfallen. erst gestern betörte mich der duft der voll erblühten bäume. ich schätze sie als insektenhochburg (die läuse sind mir völlig egal), als stattlichen großbaum mit unverkennbarem charakter, wie auch als geschichtsträchtigen baum mit vielfältiger bedeutung. die linde ist für mich im wahrsten sinne des wortes lignum sacrum.
Du sorgst also dafür, daß auf der Rechnung 'Morus alba' steht, im Boden aber 'Morus rubra' landet.
robert, das ist eine klasse idee. würde mir irren spaß machen, die an der nase rumzuführen. ;D nun möchte ich noch was zum eigentlichen thema beitragen:ich breche mal wieder eine lanze für castanea sativa - die edelkastanie. sie ist jedenfalls für mich die eierlegende wollmilchsau. sie erfüllt alle deine kritierien und wird dir in deinem leben keine größenprobleme bereiten. zumind. nicht in unseren breitengraden. wie du im oben zitierten artikel nachlesen kannst, ist sie heimisch, sie liefert schmackhafte früchte, hat tropisch anmutendes laub. die borke ist genauso sehenswert, wie die eckigen, kräftien jungtriebe. die gelbliche herbstfärbung mit den im trockenen/braunen zustand lange haftenden blättern finde ich ebenfalls ansprechend.den blütenduft mögen manche nicht. ich hingegen pilgere zur blütezeit mind. einmal täglich duftschnuppern. als standort solltest du weder einen sumpf, noch eine schottergrube oder ein kalkbergbau wählen.nähere infos dazu findest du im obstforum in edelkastanienthread .
Konstruktiven Gruß,
Bernhard
Hortulanus

Re:Pflanzt mir einen Baum, bitte!

Hortulanus » Antwort #29 am:

Nach meinem Informationsstand wird aus verrottendem Walnuss-Laub Juglon freigesetzt, das allelopathisch wirkt, d. h. anderen Pflanzen als der Walnuss selbst schadet. In Gefäßversuchen ist dies zumindest nachvollziehbar - möglicherweise wird die schädliche Wirkung des Juglons ja durch besonders reichliche Düngung kompensiert. Nach meinem jetzigen Informationsstand würde ich bei Unterpflanzung einer walnuss das laub entfernen. Hast Du andere erfahrungen gemacht, Hortulanus? Kann man das Laub belassen?LGUrs
Das Laub kehre ich ohnehin zusammen (würde ich bei unterpflanzten Großbäumen generell so halten), da die Menge die Stauden und Gehölze schädigen könnten und ich unter dem Nussbaum einen einigermaßen gepflegten Rasen angelegt habe.Ich habe das Nusslaub zu Mulchzwecken genutzt. So z.B. unter Rhododendren und auf Salvia uluginosa.Schädigungen konnte ich keine feststellen. Aber das Nusslaub nimmt im Laufe des Winters keine schöne Konsistenz an, so dass ich künftig auf dieses Material verzichte. Generell nehme ich aber diesen Warnhinweis, der mir schon des Öfteren zu Ohren gekommen ist, ernst.Habe genug anderes Mulchmaterial, so dass ich auf Walnussblätter verzichten kann.
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