Was waren Eure dümmsten Fehler im Garten ? (Gelesen 2355 mal)

[realp]

In der jetzt eher ereignislosen Gartenzeit bevor es hoffentlich bald wieder los geht, fände ich es interessant mal zu hören, was Ihr so wirklich Dummes im Garten angestellt habt. Zur Belustigung, zum Nichtnachahmen, zum Fehlervermeiden, zum Lernen.Also wie z.Bsp. das Einflechten von Schlingern in eher zerbrechliche Gartenzäune, die dann auch zerbrochen sind. Der Gebrauch des falschen Werkzeugs am falschen Objekt. Schon von den Vorbesitzern des Gartens hinterlassene Denkwürdigkeiten usw.Irgendwie muss man ja die Zeit bis zum Frühjahr hinter sich bringen. Ich freue mich auf Eure Antworten !

[oile]

Hier gibt es dazu schon einen thread - streckenweise sehr amüsant zu lesen.

[realp]

Oile, vielen Dank. Den habe ich nicht gesehen. Freu' mich schon aufs Lesen ! Aber da muss man ja unbedingt weitermachen. Seit 2008 ist ja so viel Zeit vergangen.

[partisanengärtner]

Geht schon bis Jan.2012

[Irisfool]

Da mach ich mal den Anfang:Vor 40 Jahren bekam ich meinen 1. eigenen Garten.Neues Haus gebaut 1200 Quadratmeter Grundstück drumrum. Geliefert Ende April, viel zu spät um grosse Bäume ,Sträucher ect. zu setzen, also im "Innengarten"die ersten Tomaten gesetzt längs der Hausmauer. Die ersten bekannten Fleischtomaten Mit enormem Glück und einem heissen Sommer Riesentrümmer geerntet, was meinem Vater den berühmten Spruch mit dem dümmsten Bauern und den grössten Kartoffeln entlockte . Es stimmte : Gartenerfahrung gleich null, weil im Hausgarten immer nur zum Windenwurzeln verdonnert was einen ausgesprochenen Ekel an Gartenarbeit hinterliess. Da stand ich dann und konnte nicht anders, mit einem GG, der eine Karotte nicht von einem Löwenzahn unterscheiden konnte. !!!!! Geliefert wurde das Grundstück mit schön durch eine "Raupe" extra festgefahrenem blauen Flussklei,( den Mutterboden hatte man zuvor an ein Gartencentrum verkauft!!!!! ) den man wunderbar zum Töpfern gebrauchen konnte. OK, frässen lassen die Sache, danach zerkleinern und im Herbst wunderbare schon sehr grosse Kiefern gesetzt, und Tannen( schliesslich kam man aus dem Schwarzwald. )Einen Lastwagen voller schw.... teuere Pflanzen fuhr vor, im Oktober Grasmatten gelegt, denn ich hatte lange genug gegen den "Acker" angeschaut . So gingen wir Löcher buddeln. Alles blieb auf der Schippe und Spaten kleben und man musste 3x werfen, bis es endlich lossliess. Harte Butter war nichts dagegen Löcher gefüllt mit Topferde, die Bäume sollten ja einen guten Start haben. ;)Sah super aus und ich klopfte mir selbst auf die Schulter. Dann kam der nasse Winter, keine Ahnung war erst ein Jahr in diesem Froschland Der Frühling kam und irgendetwas stimmte nicht. Im Juni doch mal nachgeschaut! Alle Bäume hatten keine Wurzeln mehr. :oSie waren abgesoffen in dem fetten blauen Klei und man konnte sie beinahe mit einer Hand aus dem Boden ziehen!!!!!!! (Topfmodel ohne Abzugschloch!) . Teures Lehrgeld bezahlt. Wir brauchten 4 Jahre bis wir diesen Kleiboden endlich soweit hatten, dass er bearbeitbar war,am Besten 2 Tage nach einem Regenschauer, danach nicht mehr....... Aber - gewarnte Frau zählt für 2! Als bei diesem neuen Garten, lastwagenweisse Klei angefahren wurde, den ich nicht bestellt hatte!!!!!!, aber 25 Lastwagen nicht mehr eingeladen werden konnten ,habe ich diesen Bösewicht der das verbockt hatte , eigenhändig in den anzulegenden Pflanzenbeeten und im Gemüsegarten alles wieder ausgraben lassen!!!! und guten Gartenboden aufbringen. Unterm Gras konnte der Klei bleiben. Meine Rache war fürchterlich. Ich ging nach innen , hab nicht gehört, wie er mich verflucht hat! Man kann den Garten nun ansehen, kaputt ging garnichts!

[realp]

Ja , gerade gesehen. Hab' halt im 2008 angefangen zu lesen...Wunderbar die Bestätigung zu haben, dass man sich auch als Gartentrottel in bester Gesellschaft befindet !

[Zausel]

... zum Lernen. ...

Zum Lernen ist auch dieser.

[brennnessel]

Unter den vielen Fehlern ist der - in der Meinung, nur einmal etwas mehr Arbeit damit zu haben und sich dann um diese Flächen nie mehr kümmern zu müssen - unzählige Meter Plattenwege anzulegen, der ärgste. Dazu karrte ich viele, viele Schubkarren voller Steinplatten aus dem Flussbett unseres Baches, ruinierte mir damit die Kniee und habe mit den blöden Wegen die meiste Arbeit in der ganzen Gartensaison. Trotz aller Bemühungen schaut es immer aus, als hätte ich noch nie was dran gemacht!

[Jule69]

Da käme ich aus dem Schreiben ja gar nicht mehr raus...Werd noch mal filtern und dann einstellen...