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Selbstgezogener Apfelbaum (Gelesen 6823 mal)
Moderator: cydorian
- Bienchen99
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Selbstgezogener Apfelbaum
Hallo,ich hab drei selbstgezogene Apfelbäumchen. Grade mal 10 cm hoch. Ich könnte eine Kurzbeschreibung gebrauchen, was ich wann damit machen muss, damit sie auch wirklich groß und stark werden
Noch fühlen sie sich recht wohl in ihren kleinen Töpfen.Danke im voraus!

- Zuccalmaglio
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Re:Selbstgezogener Apfelbaum
hallo bienchen,ist dir schon bekannt, daß deine Bäumchen nicht der Ausgangssorte entsprechen werden, der du die Kerne entnommen hast?Da Äpfel (fast) immer durch eine andere Sorte oder auch Zier- und Wildformen fremdbefruchtet werden, stellen deine Bäume also eine Hybride bzw. Mischling dar. Das betrifft nicht nur die Baum-, sondern auch die Fruchteigenschaften. Lass dich also überraschen. Meist taugen sie nichts. Ab und zu gibt es aber ganz brauchbare.Die jungen Bäume würde ich mit Topfballen Anfang bis Mitte April in den Garten pflanzen (Wurzeln etwas auflockern). Dann zwei Vegetationsperioden wachsen lassen und beobachten (Schorf oder Mehtltau auf den Blättern).Wenn sie gesund bleiben und du sie nicht veredelst (auf eine sogen. Unterlage, bevorzugt schwächer wachsende) können einige Jahre bis zur ersten Frucht vergehen. Im Falle der Veredlung wird dieser Zeitraum i.d.R. auf wenige Jahre, z.B. ab 3. oder 4. Jahr, verkürzt. Das hängt aber auch alles von den (eben hier noch nicht bekannten) Eigenschaften der neu entstandenen "Sorte" ab.
Tschöh mit ö
- Bienchen99
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Re:Selbstgezogener Apfelbaum
Hm, das war mir nicht bekannt
. Dann laß ich mich mal überraschen.Die Ausgangssorte war übrigens "Modi". Einer der wenigen Äpfel, die ich als Allergikerin auch essen kann. Leider kann man den Baum wohl noch nicht kaufen. Die Äpfel gibt es immer nur Anfang Dezember als Nikolausapfel in den Läden.Aber ich werd das mal mit den dreien versuchen. Im Frühling bekommen sie einen schönen Platz im Garten. Mal sehen wie sie sich machen.Da ich überhaupt keine Ahnung hab, wie man sie veredelt, laß ich sie einfach mal wachsen


- Starking007
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Re:Selbstgezogener Apfelbaum
Modi wird unter Freaks schon als Reiser für Privat weitergegeben.Er stammt aus dem Züchtungsprogramm der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW. Ist gut lagerfähig und resistent gegen die Pilzkrankheit Schorf – daher geeignet für den Bio-Anbau.Wenn du nach 7-10 Jahren an diesen großen Bäumen erste Äpfel hast,wirst du zu 80% feststellen, dass der Apfel einen "holzigen" Geschmack hat.Du kannst aber auch einen sehr guten daraus haben!Als Allergikerapfel wird auch Santana gehandelt, der gut verfügbar ist.Die Allergene ändern sich mit der Reife und Lagerung der Äpfel.
Gruß Arthur
- Bienchen99
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Re:Selbstgezogener Apfelbaum
Danke...Santana hab ich schon gesehen...vielleicht besorg ich mir davon mal einen...Red Prince geht auch halbwegs (nicht so starke Symptome wie bei den meisten Sorten aus dem Supermarkt). Meine "Modi" laß ich einfach wachsen und laß mich überraschen, was draus wird
. Vielleicht kann man auch irgendwann die Bäume kaufen.Da ich nicht weiß, wie man veredelt oder die Reiser behandelt, kommt das wohl nicht für mich in Frage.

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Re:Selbstgezogener Apfelbaum
Vileeicht solltest du mal alte Apfelsorten probieren. Mein Mann hat auch Apfel-Allergie, aber da sind viele Sorten dabei, die er verträgt - vorausgesetzt, sie sind nicht zu lange gelagert.Der BUND Lemgo hat eine sehr informative Seite zu Apfelallergie. Gerade die neu gezüchteten Sorten sind für viel Apfelallergiker ungünstig.Im Forum hatten wir das Thema natürlich auch schon.
Chlorophyllsüchtig
- Bienchen99
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Re:Selbstgezogener Apfelbaum
ja, das stimmt...die neuen Sorten kann ich bis auf sehr wenige Ausnahmen nicht essen...den Modi allerdings schon...keine Probleme bis jetztGehört hab ich das auch schon, das alte Apfelsorten weniger Allergien auslösenIch hab einen im Garten, allerdings hat er noch nicht getragen
, letztes Jahr waren die Raupen schneller...Baum war total kahlVielleicht haben wir dieses Mal mehr Glück!
