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Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens) (Gelesen 7652 mal)
Re:Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens)
Hallo Tolmiea,ich danke dir für deinen ausführlichen Bericht. Meine anfängliche Panik hat sich auch schon etwas gelegt. Dennoch tappe ich noch im Dunkeln und erwarte das Ergebnis eines Bakteriologen, welcher in der Bayerischen Landenanstalt für Landwirtschaft, Abteilung Pflanzenschutz tätig ist, mit Spannung.Liebe GrüßeEvi
Nutze die Talente, die du hast.
Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen (Henry Jackson van Dyke, 1852 - 1933)
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Re:Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens)
Evi, ich hole diesen alten Thread mal wieder nach oben
.Magst Du berichten, was Deine weiteren Recherchen ergeben haben?Bei mir habe ich vor ein paar Tagen ein ähnliches Schadbild an Alberic Barbier und in geringerem Umfang an Parade festgestellt
. Beides Rosen, die ich schon länger im Garten habe und die nie "gezickt" haben. Kann das Problem wohl mit dem letzten Winter zu tun haben?Hat noch jemand Schäden festgestellt?
VLG - Beate
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Biggi
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Re:Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens)
Bei mir ist das auch mal aufgetreten. An einer New Dawn 1998 oder 99. Da war auch mal ein ganz strenger Winter, der hat dann extra noch allem oberirdischen den Rest gegeben. Diese Wucherungen hab ich dann erst beim Runterschneiden bemerkt. Sie hat dann lange gebraucht und hat aber wieder ausgetrieben.Späters wars noch mal an einer Clbg. Orange Triumpf. Ein starker Trieb war so in ca. 15-20 cm Höhe befallen. Auch da habe ich, nur diesen Trieb, ganz runter geschnitten. Seit dem ist Ruhe.
Rosige Grüße
Birgit
Birgit
- ReibeKuchen
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Re:Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens)
Hallo Rosenfreunde,ich bin auch auf der Suche nach einem guten Ansatz zum Verständnis des Wurzelkropfs.Als biologisch-dynamisch Arbeitender suche ich auf einer ganzheitlichen Ebene. Wer die heutige Züchtung beobachtet merkt sehr schnell, dass heute so gut wie nur noch vegetativ vermehrt wird, das heißt, es wird genetisch betrachtet keine Veränderung im Erbstrom zugelassen. Wenn einige Pflanzen (Unterlagen) in den Vermehrungsanlagen ein abweichendes Wachstumsverhalten zeigen werden sie raus geworfen, da sie nicht "konform" sind. Egal um welche Pflanzenarten es geht, es ist überall das Gleiche, Abweichler werden entfernt! Dabei wären es vielleicht gerade diese Spontanmutationen, die einer zukünftigen Vermehrung weiter helfen würden. Ich denke hier liegt das Grundübel. Durch vegetative Vermehrung werden die Unterlagen unserer Nutz- und Kulturpflanzen immer schwächer und anfälliger bezüglich aller möglichen Angriffe von anderen Organismen, die in der Natur natürlich in irgendeiner Nische eine Daseinsberechtigung haben.Um gesunde Voraussetzungen für ein Pflanzenwachstum bei unseren Kulturpflanzen ist es immer hilfreich hin zu schauen, wo und in welchen Verhältnissen die Pflanzen in der Natur wachsen, um zu verstehen, was ihnen in unseren Gärten fehlt.Eine der ersten Fragen, die mir eingefallen sind: Wurzelkropf – dicker Hals- warum haben die einen dicken Hals…Ein paar Anregungen, die vielleicht hilfreich sein können:1. Keinen tierischen Dünger verwenden, der nicht voll vererdet ist, auch kein Blutmehl, Hornspäne oder ähnliches, am besten wäre Wurmkompost, der fertig ist, wenn keine organischen Anteile mehr zu erkennen sind.2. Kein Mulch verwenden, weder Rindenmulch, noch Hackschnitzel, noch Stroh3. Boden gut durchlüften und drainagieren4. Pflanzenauszüge aus Zwiebel, Knoblauch5. Blattdüngung über verdünnte Pflanzenjauchen, vielleicht BrennnesselViel ErfolgThomas
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tapir
Re:Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens)
du hast den thread aber jetzt nicht hervorgekramt, um uns Wurmkompost zu verkaufen, oder?… am besten wäre Wurmkompost...
- alfalfa
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Re:Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens)
rhabarbarum, hat denn die Rose überlebt?Ich hatte auch mal eine erkrankte Rose, die ging aber trotz versuchtem Rückschnitt bis in die Befallsstelle ein Jahr nach dem Auftreten der Krankheit ein. Ich habe dann jahrelang keine Rosen mehr an diese Stelle gepflanzt, erst letzten Herbst wieder. Nun bin ich gespannt, ob die neue Rose dort gesund bleibt.
Re:Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens)
ich hab das auch mal an zwei rosen gehabt. die kropfbildung trat im sommer während der blüte auf und wuchs sehr schnell. vorher hatten die rosen schon sehr blasse blätter gehabt. trotz extremen rückschnitts gingen beide rosen ein. in demselben sommer hab ich dieses phänomen in mehreren gärten gesehen.wir hatten davor einen strengen winter gehabt und ich halte das für spätfolgen.durch feine frostrisse ist das bakterium eingedrungen und hat halt eine weile zum wachstum gebraucht. an beide plätze hab ich direkt nach erdaustausch wieder rosen gepflanzt ohne weitere probleme.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
grüsse lubuli
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tapir
Re:Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens)
Nein, die Rose hat nicht überlebt sondern letztendlich den Weg in den Mistkübel gefunden, weil mir die Gefahr einer möglichen Ansteckung dann doch zu groß war. Wäre sie meine einzige Pflanze gewesen hätte ich schon gerne abgewartet, wie sich sich mit diesem Klumpen am Hals weiterentwickelt hätte. Wenn ich mich richtig erinnere, gibt es im planten-Forum eine Userin, deren erkrankte Rosen durchaus einige Jahre damit gelebt haben.Liebe Grüße, Barbararhabarbarum, hat denn die Rose überlebt?
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tapir
Re:Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens)
Erdaustausch! Ja genau, dazu wird geraten. Damit sollte es funktionieren, wenn nicht schon der ganze Garten mit dem Bakterium verseucht ist.Liebe Grüße, Barbaraan beide plätze hab ich direkt nach erdaustausch wieder rosen gepflanzt ohne weitere probleme.
Re:Wurzelkropf an Rosen (Agrobacterium tumefaciens)
da das bakterium in der luft vorhanden ist, braucht es wohl eine eintrittsquelle in die pflanze. gesunde pflanzen werden nicht befallen.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
grüsse lubuli