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Frostschäden erkennen (Gelesen 12645 mal)

A rose is a rose is - Erfahrungen, Pflege und Schnitt von Rosen
Historische Rosen, Strauchrosen, Kletterrosen, Wildrosen ...

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Maia
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Frostschäden erkennen

Maia »

Hallo,als relativer Rosenneuling würde ich gerne wissen, ab welchem Zeitpunkt man sicher erkennen kann, ob eine Rose den Winter überlebt hat. Ist das jetzt schon möglich oder merkt man das erst im Frühjahr am fehlenden Austrieb?Die von mir im letzten Frühling gekaufte "Mermaid" macht im Moment trotz des etwas vertrockneten Laubs noch ein ganz guten Eindruck. Es wäre schön, wenn das auch so bliebe...
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lubuli
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Re:Frostschäden erkennen

lubuli » Antwort #1 am:

kann man jetzt noch nicht wirklich. na ja, alles was schwarz ist, ist hinüber, aber manchmal sehen die rosen von aussen noch gut aus, aber das mark hat einen schaden. was bis spätestens august nicht ausgetrieben hat, ist tot. drück dir die daumen, dass alles okay ist.
der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
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Maia
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Re:Frostschäden erkennen

Maia » Antwort #2 am:

Danke, da werde ich mich wohl in Geduld üben müssen.
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Staudo
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Re:Frostschäden erkennen

Staudo » Antwort #3 am:

Manchmal werden die Stängel nur partiell geschädigt, was sich durch schwarze Flecken äußert. Nach meinen leidvollen Erfahrungen ist es besser, diese gescheckten Triebe abzuschneiden, damit die Pflanze durch versuchten Austrieb nicht noch zusätzlich geschwächt wird.
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
marcir

Re:Frostschäden erkennen

marcir » Antwort #4 am:

Manchmal werden die Stängel nur partiell geschädigt, was sich durch schwarze Flecken äußert. Nach meinen leidvollen Erfahrungen ist es besser, diese gescheckten Triebe abzuschneiden, damit die Pflanze durch versuchten Austrieb nicht noch zusätzlich geschwächt wird.
Das kommt ein bischen auf die Grösse und Art der Rose an. Nicht jede Rose schätzt es, wenn sie ganz runter geschnitten wird. Es kann sich dann zeigen, dass sie nicht mehr austreibt.Margret Merill, z.B. hat diesen Schnitt nie mehr überwunden.Oft schneide ich bei solchen Rosen partiellement. D.h., wenn Triebe braune Flecken aufweisen, entferne ich immer nur ein paar davon. Clair Martin habe ich so über drei Jahre wieder super hingekriegt. Aber wie Staudo gesagt, hat, erst beim Austrieb, oder leicht später zeigen sich die Frostschäden, auch beim Schneiden, ob es braunes Mark hat oder nicht. Ganz sicher ist, dass die schwarzen Triebe abgestorben sind.Maia, was hast Du denn für Rosen?
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Mathilda1
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Re:Frostschäden erkennen

Mathilda1 » Antwort #5 am:

wenn man nur immer vorher wüßte, welche rosen dieses kräftige runterschneiden nicht verwinden. ich machs auch nach einigen bitteren erfahrungen nur mehr teilweise und verteils lieber
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Anke02
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Re:Frostschäden erkennen

Anke02 » Antwort #6 am:

Interessant - wobei auch die Frage ist "wie weit runter ist mit kräftig oder ganz runter gemeint"? Bleibt da fast nichts mehr stehen?Meine Merril habe ich letztes Frühjahr auf ca. 30 cm runtergeschnitten - und sie trieb wunderbar aus, blühte reichlich und wuchs auf eine Höhe von 1,65 m heran. Werde sie jetzt im Frühjahr daher ebenfalls wieder entsprechend schneiden.
Sonnigliebe Grüße
Anke
sonnenschein
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Re:Frostschäden erkennen

sonnenschein » Antwort #7 am:

Margret Merril einsfünfundsechsig?? :o Die ist bei mir nie über 40 cm hinausgekommen...Ich mußte jetzt drei Jahre nacheinander fast alle öfterblühenden Rosen direkt über dem Boden schneiden - es war alles tot. Das erste Jahr haben es alle eigentlich genossen, sofern nicht auch die Wurzeln geschädigt waren. Aber nach dem dritten Jahr zeigten sich doch langsam Ermüdungserscheinungen. Aber trotzdem: einmal ganz runterschneiden müssen tut den meisten nicht weh! Schwierig wurde es nur bei riesigen Ramblern zum Beispiel. Da war eine solche Power in den Wurzeln, daß sie mit einer enormen Energie ausgetrieben haben, aber leider waren diese Triebe sehr bruchempfindlich und scherten zum großen Teil einfach bei Wind ab wenn sie eine bestimmte Höhe erreicht hatten.Schwierig beim Rückschnitt sind hier bei mir auch fast sämtliche Rugosas. Nova Zembla zum Beispiel will lieber sterben als einen Rückschnitt. Agnes sieht das ähnlich. Auch sogar die Königin von Dänemark, die als Alba-Hybride das eigentlich verwinden sollte, ist sehr beleidigt.Aber andere haben gerade bei Rugosas auch eine andere Erfahrung gemacht.Unterstreichen kann ich nur: alles was irgendwie geschädigt aussieht, sollte entfernt werden. Lieber eine rose neu aufbauen als zusehen zu müssen, wie am Tag der Blütenöffnung die Triebe dennoch gerade absterben. War ein beliebtes Ramblerverhalten im ersten jahr, als ich das noch nicht so wirklich erfahren und kapiert hatte.
Es wird immer wieder Frühling
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Anke02
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Re:Frostschäden erkennen

Anke02 » Antwort #8 am:

Margaret Merrill Margaret Merrill Ja, meine MM war meine erste Rose im Garten. Ein Geschenk lieber Freundinnen zum Einzug. Sie haben ihr wohl erfolgreich eingetrichtert gut zu gedeihen ;) Und der gute lehmhaltige Ackerboden gepaart mit Südlage scheint den Rosen auch gut zu gefallen :D Aber ich komme vom Thema ab...Mal gespannt wie die Neuzugänge vom Herbst angehäufelt den Frost überstanden haben. Da war auch etwas empfindlicheres dabei... ::) PS: Im Namen zum Bild ist hinten ein l zu viel.
Sonnigliebe Grüße
Anke
SWeber

Re:Frostschäden erkennen

SWeber » Antwort #9 am:

Schwierig beim Rückschnitt sind hier bei mir auch fast sämtliche Rugosas.
:o :o :oDa wird doch sogar empfohlen, ab und zu mit dem Rasenmäher drüberzugehen? ;D Dementsprechend schneide ich meine Rugosas (Rotes Meer, Rosa Zwerg, Schneekoppe, Roseraie de l'Haÿ, Polareis usw.) jedes 2. Jahr sehr beherzt - die stecken alles weg und sehen nach ein paar Wochen so aus, als ob ich nie was gemacht hätte.Agnes musste ich allerdings noch nie schneiden, die wächst eher "zurückhaltend" ::)Aber heuer werde ich wirklich mal bei den anderen Rosen alles Verfärbte wegschneiden, es hilft ja doch nix...@Anke: Toll schaut Deine Margaret Merril aus!
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Anke02
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Re:Frostschäden erkennen

Anke02 » Antwort #10 am:

So, jetzt habe auch ich einen Gartenrundgang gewagt, um die Rosen zu begutachten.Von der frischen Herbstpflanzung 2011 schauen bei Lavender Pinocchio aus der Anhäufelung nur noch schwarze Triebe heraus. Auch der Zweig, der bereits frische Knospen getragen hatte, sieht kaputt aus.Ausgerechnet die Rose, durch die ich auf meine Liebe zu den "violett-morbiden" Rosen gestoßen bin, als ich sie auf einem Gartenmarkt gesehen hatte. Dann war ich so froh, dass ich sie mir letzten Herbst bestellen konnte. Und jetzt... :'( Besteht noch Hoffnung, dass sie aus den unterern Bereichen (ist noch angehäufelt und ich habe sie mit der Veredelung in die Erde gesetzt) noch austreibt oder kann ich diese begraben? ???
Sonnigliebe Grüße
Anke
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Staudo
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Re:Frostschäden erkennen

Staudo » Antwort #11 am:

Pule mal ein bisschen in der Erde. Die verbuddelten Triebe werden grün sein. ;)
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck
SWeber

Re:Frostschäden erkennen

SWeber » Antwort #12 am:

Pule mal ein bisschen in der Erde. Die verbuddelten Triebe werden grün sein. ;)
Genau - das ist der Sinn des Anhäufelns (und deshalb sollte ja auch die Veredelung nicht oberirdisch stehen...)! Lavender Pinocchio ist eine ziemlich harte "Morbide", die kommt sicher wieder :D
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Anke02
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Re:Frostschäden erkennen

Anke02 » Antwort #13 am:

Danke für' s Mut machen! :) Klar, dass das Sinn der Übung ist (habe auch die neuen Herbstzugänge Dank Forum tiefer gesetzt als meine ersten Rosen im Garten) - ein wenig habe ich auch schon gepult, da war leider auch alles "düster". Aber dann hoffe ich mal auf die "tieferen Schichten"... ::)
Sonnigliebe Grüße
Anke
SWeber

Re:Frostschäden erkennen

SWeber » Antwort #14 am:

Unbedingt, Anke :D Auch wenn oberirdisch gar nichts mehr grün ist, nicht den Mut verlieren! Die Rose kann trotzdem von unten wieder austreiben - wenn das allerdings mehrere Winter hintereinander passiert, führt es meiner Erfahrung nach schon zu einer erheblichen Schwächung...
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