In dem o.g. Zitat ist ne Menge von dem drin, was mir so durch den Kopf ging, als ich dieses Thema eröffnet habe.Ich werde 50 und ich werde zunehmend langsamer, bzw. bemühe mich auch um Langsamkeit, dann schaffe ich mehr, ohne mich zu überanstrengen.Aber die zu pflegenden Neuanlagen werden momentan eben noch mehr - ich habe sehr spät damit angefangen. Erst kam das Haus und auch da habe ich viel selbst gemacht - hat man noch offene Baustellen, bleibt die Gartengestaltung doch bissel liegen. Facit - noch wird es mehr und es ist noch sehr viel Grobes zu tun - das ist mein größtes Problem. Ich bin aber noch voll berufstätig und erhoffe mir natürlich viel davon, wenn ich im Alter mal mehr Zeit habe - vielleicht geht dann mit der gebotenen Langsamkeit doch noch mehr Sorgfalt als jetzt.L.G:Mir - mit 52 - fällt auch auf, dass ich nicht mehr die Kraft von früher habe, schwere Arbeiten auf mehrere Tage verteilen muss, schneller außer Atem komme. Inzwischen sehe ich das ziemlich pragmatisch: Ob das Totholz binnen eines Wochenendes eingesammelt wird oder ob ich länger brauche, ob Unkraut binnen eines Tages oder binnen zwei Wochen eliminiert wird, ist vollkommen egal. Dieses große Gelände kann sich nie in einen gepflegten Park verwandeln. Gleichzeitig bin ich überzeugt, dass durch den Garten, durch die Gartenarbeit, eine gewisse Kondition erhalten bleibt, dadurch vielleicht auch eine größere geistige Beweglichkeit.Ja, mit einer 50 + wird man langsam nüchtern, ob man will oder nicht!...Was habe ich gefuhrwerkt noch vor wenigen Jahren, in Nullkommanull gleichzeitig und am liebsten alles miteinander. Jetzt werde ich ungefragt ausgebremst!Gut, worauf ich seit 2 Jahren achte, ist, dass ich nicht noch mehr Dinge auf mich nehme, aber abbauen fällt auch gar nicht leicht.
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Alte Gärten - alte Menschen (Gelesen 73089 mal)
- Gänselieschen
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Re:Alte Gärten - alte Menschen
Gerade !
habe ich meinen 50. gefeiert, und schon fangt ihr so ein Thema an - definitiv mein Forum.
Lasst uns zusammen alt werden!
Und hoffen, dass wir wirklich bis 70 + im Garten werkeln können. Manch einer kann da schon viel früher nur davon träumen ...Die Mutter meiner Tante konnte bis 85 ihren Garten bewirtschaften
traumhaft - und ist dann mit 86 nach einem Jahr als Pflegefall gestorben.
Aber wenn wir dann nicht mehr richtig/so viel im Garten arbeiten können, können wir vielleicht/hoffentlich immer noch/noch mehr hier mitschnattern und klugscheißen den jungen Hüpfern gute Ratschläge geben.
Die brauchen sie ja nicht zu lesen, geschweige denn zu befolgen, wenn sie keinen Bock dazu haben ...














Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Ich bin nach der Mehrheit der obigen Einträge auch wieder bissel optimistischer, dass es noch recht lange gut gehen wird
. Es wird Phasen geben, wo es gut geht mit der Gartenarbeit und welche, in denen es nicht gut geht. Die hatte ich auch schon, nach einem Kreuzbandriss - bin Monate nicht in die Hocke gekommen - voll blöd und eine extreme Einschränkung. Und zunehmend merke ich im Frühling auch, dass ich wie ein oller Motor von so einem Buldog erstmal ne ganze Anlaufzeit brauche, bis die Gartenarbeit wieder besser von der Hand gehet.Es müsste nur gelingen, die groben Arbeiten in absehbarer Zeit erledigt zu haben. Ein ziemlicher Anspruch bei 2000 m2.L.G.

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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Macht euch nicht so viel Gedanken - beim einen kommt das Schicksal früher als er will, beim anderen später als er dachte. Also was solls, nehmen wie es kommt.
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Wer fährt schon mit Sicherheitsgurt?Wer braucht schon eine Krankenversicherung?Wozu denn vorsorgen, man kann ja dann immer noch jammern/weiterwursteln/verzweifeln und schließlich alles aufgeben und dem Schicksal die Verantwortung umhängen - sich rechtzeitig passende Bedingungen organisieren, um auch im Alter noch Freude am Garten zu haben ist doch spießig. Jedem das seine. Die Konsequenzen muß man später ohnehin selbst aushalten (der gnädige Schlaganfall bei der Gartenarbeit ist leider auch Ausnahme und nicht Regel). LGMacht euch nicht so viel Gedanken - beim einen kommt das Schicksal früher als er will, beim anderen später als er dachte. Also was solls, nehmen wie es kommt.
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Re:Alte Gärten - alte Menschen

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Re:Alte Gärten - alte Menschen
@ Hymenocallis, abgesehen davon, dass ich dem Beitrag von Amur wirklich nicht viel Konstruktives abgewinnen kann, finde ich die verschiedenen Sichtweisen hier schon sehr hilfreich. Auch Deine Anmerkung, dass viele glauben, dass ein altersgerechter Garten nicht mehr vielseitig sei oder so ähnlich - und dass das eben nicht so sei -finde ich treffend. Diese Meinung ist nun mal verbreitet - und auch ich versuche genau das Gegenteil davon zu entdecken - denn als Meinung finde ich das schon irgendwo in mir wieder. Mit dem Abschaffen irgendwelcher Beete fängt es doch an - Wiesen anlegen und so. Ich bin gerade dabei immer mehr Wiese abzuschaffen. Meine Nachbarn mähen bedeutend länger als ich - haben insgesamt aber weniger zu tun.L.G:
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Also, ich häng mich an Amurs und Martinas Sichtweise an.Callis hat es noch viel besser geschrieben.Das Leben ist Veränderung.Es wird sowieso nicht immer so weiter gehen, wie es jetzt läuft. Und so muss es ja auch sein.Ich bin mir dessen bewußt, und ich denke, daß sich dann, wenn es mal soweit ist, die Wertigkeiten verschieben. Mein Garten ist "fertiggewachsen". Jetzt gehts ans Pflanzenselektieren. Nur harte, langlebige, pflegeleichte werden auf Dauer bleiben. Über Hecken und Rosenschnitt später mal, mache ich mir wirklich absolut keine Gedanken. Unser Sohn wird das Haus übernehmen. Und, er darf den Bagger anfahren lassen, wenn er was weghaben will. Und ihr könnt mir glauben, daß ich das auch noch in 20 Jahren sagen werden, wenn ich 70 bin.Ich finde auch Hymenocallis Beiträge nicht besonders hilfreich.Warum regt sie sich so auf ?Genau,- Jedem das Seine.Ich denke, ich habe eindeutig bessere Chancen, auch in 20 Jahren noch voller Lebensfreude zu sein, wenn ichs jetzt auch bin. Und dazu gehört vor allem auch positives Denken, Leute !lg Biene
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
man sollte seine gartenträume ausleben, solange man kann!denn erstens kommt es anders als man denkt und zweitens, auf was soll ich mich einstellen? beim einen kommts plötzlich und beim andern ists ein langsamer prozess. was ist schon ein verunkrauteter garten gegen die freude, nicht im rollstuhl zu sitzen?die prioritäten verändern sich!wer natürlich schon krankheitsbedingt vorsorge betreibt, schläft sicher ruhiger. also jedem das seine!und nach mir von mir aus der bagger, muss ich mir ja dann nicht mehr ansehen.
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grüsse lubuli
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Mein Garten ist noch lange nicht "fertiggewachsen", er fängt gerade erst an ein Garten zu werden.Aber, dass die Sicht der Dinge sich mitverändern wird - das ist sicher wahr - dann ist das Loslassen unerfüllter Gartenträume vielleicht auch kein Problem mehr.Mir wäre dennoch wohler, wenn nach mir nicht der Bagger käme, sondern ein Gärtner.L.G.Gänselieschen
Re:Alte Gärten - alte Menschen
wird ja auch meistens der fall sein.wobei, wo ist der unterschied zwischen einem gärtner, der alles komplett ummodelt oder einem bagger?auch davon heisst es loslassen zu lernen!aber alles zu seiner zeit!Mir wäre dennoch wohler, wenn nach mir nicht der Bagger käme, sondern ein Gärtner.
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Ja, wahrscheinlich überwiegen dann auch andere Dinge die Gartenleidenschaft. Ich hatte sogar schon den Denkansatz, mir dann Schafe anzuschaffen - etwas, was ich heut mangels Zeit nicht schaffe. Das wäre eine neue Leidenschaft - müsste auch bewältigt oder erkauft werden - aber der zu bearbeitende Gartenteil würde sich enorm verkleinern
.Die Wahl zwischen Pest und Cholera??L.G.

Re:Alte Gärten - alte Menschen
keins von beiden. dann verspinnst und strickst du eigene wolle.wobei wir dann ja beim klischeebild wären: oma mit spinnrad am ofen.
mein rat an dich: sieh zu, dass du das grobe zuerst fertig bekommst! der rest ergibt sich.

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Re:Alte Gärten - alte Menschen
So muss es werden - habe ich oben ja angedeutet - soviel ist mir klar, wenn ich mir die tw. Anlaufschwierigkeiten der - sagen wir mal - letzten zwei Jahre so rückschauend überdenke.Muss gleich mal meinen Mauer anrufen - der hat mich im letzten Jahr bei meinem Wasserbecken hängen gelassen - aber dies Jahr muss es werden. Die Stelle wuchert schon wieder zu.Das Ding mit den Schafen ist noch nicht durch, ich stricke leidenschaftlich gern, liebe Schafe, habe keine Hemmungen vor Dreck etc. Bis man Wolle tatsächlich Spinnen kann, vergeht ne Menge Arbeit - die schwer zu schaffen ist. Flies waschen, kardieren etc. Viele schmeißen aus dem Grund die Wolle ihrer Schafe schon auf den Kompost oder verbrennen sie.L.G:
Re:Alte Gärten - alte Menschen
Hier!Modell Galanthus-integral?Es gibt übrigens schon so einen Seniorengartenthread, nur wo?

Wann zum Kuckuck ist denn dieses Irgendwann? Am besten: Jetzt!!