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Alte Gärten - alte Menschen (Gelesen 72912 mal)
- Thüringer
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Westthüringen
Re:Alte Gärten - alte Menschen
Macht Euch keine Sorgen, denn mit auftretenden Behinderungen und/oder zunehmendem Alter tritt ein Automatismus in Gang, bei dem man zwangsläufig kürzer tritt oder ganz das Handtuch wirft. Spätestens dann zieht man den Kopf aus dem Sand. Ich habe es bei anderen und an mir selbst erlebt - also keine Panik.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
- Gänselieschen
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Ich wusste ja, dass das ein heißes Thema ist ;DWahrscheinlich werden sich wirklich auch die Ansprüche ändern, wenn man älter ist, ich sehe das ja alles natürlich aus meinem heutigen Blickwinkel - also mit der Frage, was wäre, wenn ich plötzlich nicht mehr könnte. Wahrscheinlich wächst man in die geänderte Kraft auch rein.Ggf. habe ich sowie so bald weniger Arbeit - wenn der Flugbetrieb über meinem Garten im Juni beginnt, könnte es durchaus sein, dass es keinen Sinn mehr macht eigenes Gemüse zu ziehen - Obst mit Kerosin - ich habe überhaupt noch keine Ahnung, wie sich das auswirkt. Unabhängig davon, ob ich den Lärm ertragen kann.Ich werde noch im Frühjahr eine Bodenprobe einschicken, um den Ist-Zustand festzustellen.L.G.
- Thüringer
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Genauso ist es, und nicht nur beim Garten. Man muss das nur zur Kenntnis nehmen und die Konsequenzen für sich (und u. U. auch für andere) daraus ziehen können, dann geht auch die Freude nicht flöten.... Wahrscheinlich werden sich wirklich auch die Ansprüche ändern, wenn man älter ist, ich sehe das ja alles natürlich aus meinem heutigen Blickwinkel - also mit der Frage, was wäre, wenn ich plötzlich nicht mehr könnte. Wahrscheinlich wächst man in die geänderte Kraft auch rein.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re:Alte Gärten - alte Menschen
... sofern an den problematischen Stellen noch welche sind! Bei mir wurden schon welche aufgebrauchtUnd das Kreuz mit dem Kreuz: Von meiner Bandscheiben-OP habe ich hier schon früher geschrieben, danach hatte ich einige mehr oder weniger heftige Rückfälle. Aber auch in diesen Situationen habe ich nie aufgehört, meinen Garten alleine zu bestellen Angeblich stabilisieren sich auch die Bandscheiben mit zunehmendem Alter

Viele Grüße aus der Voreifel sendet Blaumeise
Re:Alte Gärten - alte Menschen
Hallo Blaumeise, lies mal mein Post Nr. 112. LG von Henriette
Re:Alte Gärten - alte Menschen
Danke, Henriette! Ihr seid gute Vorbilder für mich. 

Viele Grüße aus der Voreifel sendet Blaumeise
- SouthernBelle
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Also das klingt ja schon fast wie ne Drohung! Wenn ich das hier so lese, muss ich nach einem Blick in den Pass ganz schnell den ganzen Garten plaetten lassen. Tue ich aber nicht. Als einziges Designkonzept schon im voraus "barrierefrei und voellig sicher" ist mir zu einschraenkend, egal wie schoen das werden kann. Ich denke, wenn ich in Rente sein werde, hab ich genug Zeit, alles viel langsamer zu machen als bisher- wenn das denn noetig sein sollte. Ich war noch nie ein Kraftprotz, also musste ich schon immer "gross und stark" durch "klein und schlau ersetzen, warum sollte eine stete Anpassung der Vorgehensweisen an veraenderte Arbeitsfaehigkeit nicht weiterhin moeglich sein? Irgendwer erwaehnte schon, dass im Winter vielleicht Kraft- und Beweglichkeitstraining sinnvoll ware, soweit bin ich inzwischen auch- wenigstens in Gedanken.Ich will mir den Spass an der Gartenarbeit nicht durch staendige Bedenkentraegerei verderben, gesunder Menschenverstand sollte einen von den groessten Dummheiten abhalten. Auch beim Putzen in der ebenen Wohnung kann man sich beliebig schwer verletzen...Eine hochbetagte Bekannte hatte nicht mein Glück - nach dem Bruch (der nicht ordentlich verheilt ist) kam sie aus dem Rollstuhl nicht mehr hoch; inzwischen mußte ihr wegen Durchblutungsstörungen das Bein abgenommen werden. So sieht die Realität leider häufig aus, wenn man nicht rechtzeitig für ein alterstaugliches Umfeld sorgt. LG
Gruesse
Re:Alte Gärten - alte Menschen
selbst wenns über nacht kommt, wächst man hinein.Genauso ist es, und nicht nur beim Garten. Man muss das nur zur Kenntnis nehmen und die Konsequenzen für sich (und u. U. auch für andere) daraus ziehen können, dann geht auch die Freude nicht flöten.... Wahrscheinlich werden sich wirklich auch die Ansprüche ändern, wenn man älter ist, ich sehe das ja alles natürlich aus meinem heutigen Blickwinkel - also mit der Frage, was wäre, wenn ich plötzlich nicht mehr könnte. Wahrscheinlich wächst man in die geänderte Kraft auch rein.

der mond schlug einen purzelbaum und trieb dann weiter
grüsse lubuli
grüsse lubuli
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Westthüringen
Re:Alte Gärten - alte Menschen
Richtig, man kann's ja (meist) mehr nicht ändern, also muss man hinein wachsen, notfalls auch schnell.
Man bekommt die Welt nicht besser gemeckert. (Quelle unbekannt)
Re:Alte Gärten - alte Menschen
Der erste war das, was ich mir unter pflegeleicht vorgestellt habe - meine Erkrankung wurde mit 27 diagnostiziert - gebaut haben wir, als ich 30 wurde. Inzwischen habe ich meine damaligen Illusionen verloren - sie waren übrigens denen, die hier fröhlich zum Thema gepostet werden, recht ähnlich. Leider sieht dann die Realität vielfach anders aus - deswegen haben wir uns für den neuen Garten auch fachkundig beraten lassen.hymenocallis, Du hast Dir wahrscheinlich Deinen ersten Garten auch nicht gleich behindertengerecht angelegt, sondern reagiert, als die Probleme kamen. Das ist natürlich auch sehr vernünftig.
Seltsamerweise will aber jeder alt werden und glaubt bis ins hohe Alter rüstig zu bleiben - trotzdem schießen die Pflegeheime wie Schwammerln aus dem Boden - komisch, nicht wahr?Und nicht jeder kann oder will sich vorausschauend ein neues Haus mit passendem Garten zulegen.
Ich auch nicht - was hat das mit dem Thema zu tun? Ich verstehe nicht, was Du damit meinst - bitte sei so nett und erkläre es.jutta hat geschrieben:Ich mag nicht so gerne, wenn mir die Nachbarn locker den ganzen Garten überblicken können.
Ich habe gar nichts gegen Stufen - wenn sie gut gebaut sind, sind sie oft sehr nützlich (wenn sie nicht zu hoch sind, kann man auch Prima Rampen einbauen, wenn der Bedarf entsteht). Ich halte es für wenig sinnvoll, zur Reduzierung der Sturzgefahr lediglich GELÄNDER an steilen, schlechten Wegstellen anzubringen. Sinnvoller ist es, die Wegstelle zu entschärfen - mit rutschsicherem Belag, mit Stufen und Podesten etc. Natürlich kann man ZUSÄTZLICH noch Geländer anbringen, um den Auf- oder Abstieg zu erleichtern - sie alleine reduzieren nur die Sturzgefahr nicht. Ich hoffe, das ist jetzt besser verständlich.LGjutta hat geschrieben:Das Haus mitten im Garten und zum N und S Eingang hin Gefälle, hat natürlich Nachteile. Wobei ich nicht ganz nachvollziehen kann, was Du gegen Stufen hast. Hast Du schon mal versucht, auch eine rutschigen schiefen Ebene, mit oder ohne Rollator, heil runter zukommen? Nach einigen missglückten Versuchen bin ich dann immer über die schöne Schneewiese gegangen. Genau so eine Rutschbahn hatten wir als Weg. Jetzt sind mehr Stufen dazwischen, dafür eben. Und außen herum der Schubkarrenweg.Jutta
Re:Alte Gärten - alte Menschen
Du vergißt, daß im Alter gerade dieser nicht mehr so wirklich gut funktioniert und die altersbedingte Aversion gegen Veränderungen dafür sorgt, daß man alles 'so wie immer' machen möchte.Der Hauptgrund für die Überstellung in ein Pflegeheim sind nach wie vor Stürze im häuslichen Umfeld (Haus und Garten), von denen sich die betroffenen nicht mehr ausreichend erholen. LGIch will mir den Spass an der Gartenarbeit nicht durch staendige Bedenkentraegerei verderben, gesunder Menschenverstand sollte einen von den groessten Dummheiten abhalten. Auch beim Putzen in der ebenen Wohnung kann man sich beliebig schwer verletzen...
- SouthernBelle
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Re:Alte Gärten - alte Menschen
Aeh- ab wann faengt das denn Deiner Meinumg nach an? Ich finde das schon fast diskriminierend: alt=immer weniger gesunder Menschenverstand...und noch dazu Aversion gegen Veraenderung (kommt bei mir als starrsinnig an). Den Schuh ziehe ich mir nicht an.Du vergißt, daß im Alter gerade dieser nicht mehr so wirklich gut funktioniert und die altersbedingte Aversion gegen Veränderungen dafür sorgt, daß man alles 'so wie immer' machen möchte.Ich will mir den Spass an der Gartenarbeit nicht durch staendige Bedenkentraegerei verderben, gesunder Menschenverstand sollte einen von den groessten Dummheiten abhalten. Auch beim Putzen in der ebenen Wohnung kann man sich beliebig schwer verletzen...
Gruesse
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südöstliche Alpenausläufer,Kumberg,Stmk. Südhang
Re:Alte Gärten - alte Menschen

Es gibt einen Unterschied zwischen Wissen und Verstand
- oile
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Markgräfin von Pieske, Gierschkultivatorin Brandenburg, zwei Gärten: Nähe Schönefeld und Nähe Fürstenwalde.
Re:Alte Gärten - alte Menschen
Ich schon. Ich bin seeehr starrsinnig. So starrsinnig, dass ich mir im hohen Alter von 58 Jahren einen Zweitgarten angetan habe, der völlig verwildert war/ ist und viel zu groß und viel zu weit weg aber mir tut dieses Stück Land einfach gut.

Bis jetzt ist es gut gegangen, sagte der Mann, als er am 13. Stockwerk vorbei fiel.
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