Oh das nimmt mich jetzt aber wunder. Was wird der neueste Trend?Nicht das ich den im Garten haben will - aber interessieren würde es mich dann doch.(Aber ich bin schon wieder am nächsten... und mir ist es völlig egal, wie es anderen gefällt oder was sie davon halten.)
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Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen (Gelesen 10240 mal)
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Ich frage mich, ob das wirklich so ist, schliesslich konnte man gar nicht eine Rose so lange hochpäppeln und hochspritzen wie das dann später möglich wurde. Mit anderen Worten das Selktionsverfahren war bei den historischen Rosen deutlich härter bis sie überhaupt in den Handel kamen. Übrigens ganz viele der Blauen stammen aus der Nachkriegszeit.Die sogenannten "Alten Rosen" sind ja im Prinzip ja auch nur die "Bestseller" ihrer Zeit und deshalb bis heute übriggeblieben. Damalige Luschen sind wieder verschwunden.

GG: Im Garte schuffte isch guet gäg' de Speck uf de Hufte.
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Nach dem Forschen nach den Basics kommt für mich die Zeit, locker damit umzugehen. Das wird in einer Pippi-Langstrumpf-Blumenkinder-Phase enden, denke ich. Meine Trends entstehen ja als Reaktion auf irgendwas ... nicht "gegen" sondern einfach so.Hier im Forum sind allerdings so viele Individualisten, da falle ich gar nicht aufOh das nimmt mich jetzt aber wunder. Was wird der neueste Trend?Nicht das ich den im Garten haben will - aber interessieren würde es mich dann doch.(Aber ich bin schon wieder am nächsten... und mir ist es völlig egal, wie es anderen gefällt oder was sie davon halten.)

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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Nur was außergewöhnlich ist und auch Gartenwert hat überlebt die verschiedenen Moden und überdauert in (alten) Gärten. Aktuelle Neuzüchtungen gibt es viele, die gab es auch damals schon. Davon wird aber nur das "Brauchbare" übrigbleiben. Das ist bei Rosen so, aber etwa auch etwa bei alten Obstsorten.Bei Rosen war z.B. i den 80ern eine Rose "Bayernland" voll in, wurde von der Landesanstalt für Gartenbau in Veitshöchheim gelobt. Heute gibts das Ding nimmer. Aber sowas wie "The Fairy" wird es immer geben.Ich frage mich, ob das wirklich so ist, schliesslich konnte man gar nicht eine Rose so lange hochpäppeln und hochspritzen wie das dann später möglich wurde. Mit anderen Worten das Selktionsverfahren war bei den historischen Rosen deutlich härter bis sie überhaupt in den Handel kamen. Übrigens ganz viele der Blauen stammen aus der Nachkriegszeit.Die sogenannten "Alten Rosen" sind ja im Prinzip ja auch nur die "Bestseller" ihrer Zeit und deshalb bis heute übriggeblieben. Damalige Luschen sind wieder verschwunden.
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Lustigerweise beschreibst Du, Mediterraneus, wesentliche Teile meines Elterngartens. Es gab Gloria Dei, Superstar, eine rosa, die ich immer noch viel sehe, ich glaube meine Eltern haben sie "Brigitte" genannt (die finde ich eigentlich auch wieder schön), dazu gab es eine Blaufichte (zu meiner Geburt gepflanzt), Föhren auf einem Stück, mit Efeu unterpflanzt (drin Helleboren, die Nachkommen hab ich noch), Traubenhyazinthen, dann Pampasgras, grosse Grasflächen, Gemüse- und Obstgarten (die beiden werde ich aber ähnlich machen), und noch Wacholder ....Die Rosen waren zwar extra in sonst nackten Beeten, dahinter waren aber Rittersporn, "Ochsenauge", Pfingstrosen, ein Bauernjasmin - das machte es erträglicher. Davor das azurblau geflieste bodenebene Swimmingpool mit Waschbetonrand ...Also ja, für mich liegen da Zauber und Schrecken sehr nah beeinander.
Einzelne Teile davon picke ich mir aber für meinen jetzigen Garten heraus.

Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
In den 80ern hatte ich noch keinen Garten - also was soll davon übrig sein? ;)Vermutlich passt in diese Zeit die Gloria Dei, obwohl sie bekanntlich älter ist. An der ist wohl die Entstehungsgeschichte schon rührend, und die meistverkaufte (?) muß man doch haben (dachte ich). Sie hat zwar etwas große Blüten, aber das Gelb mit zartem Rand finde ich auch ästhetisch.
Die schon genannte Schneewittchen finde ich auch einen Klassiker, und Ilse Krohn superior. Man diese Rosen ja nicht á la 70er Jahre in ein nacktes, erdiges Beet setzten, sondern in zeitgemäße Umgebung, und sie sind genauso schön wie andere Rosen. :DMit Puszta und Lilly Marleen kann ich aber nichts mehr anfangen. Schwiemu hatte eine Reihe Queen Elisabeth, etwas steril aber nicht so schlecht.
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Sehr schön ;DWäre Gloria Dei nochmal von Austin gezüchtet worden, wäre sie der Verkaufsbrüller ;DWas mir persönlich an vielen Züchtungen dieser Zeit fehlt, ist der Duft.Martina, solche Gärten gibt es heute auch noch, kleine Siedlungshäuschen mit dazu passendem Garten. Und die Rosen sind oft noch die Gleichen wie 1963 

LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Doch doch Mediterraneus, 'Bayernland' gibts noch, hab sie z.B. bei Gönewein gesehen.
Viele Grüße aus Nan, Thailand
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Wenn Du damit die Austin-Rosen meinst - die waren bei mir noch nie IN....Oder: Sind Englische Rosen OUT?


Ungeduld ist der schlechteste Gärtner.
Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Trends bestimmen die Gartencenter und Baumärkte, dort wo die Masse einkauft eben. Die Eden Rose wurde letztes Jahr von der Johann Strauss abgelöst. Vorletztes Jahr standen jede Menge Nina Weibull rum, was war es dieses Jahr? Genau, diese Carpet Flower Rosen von Noack, glaub ich. Ein paar Fairys, ein paar Kletterrosen wie Sympathie, New Dawn etc. Kordes muss dabei gewesen sein und Meilland.Austins, klar, die dürfen in keinem Sortiment fehlen. Nur letztes Jahr ist mir aufgefallen, dass defintiv weniger davon verkauft wurden und am Saisonende dann abverkauft. Vielleicht haben es die Kunden bereits geschnallt, dass sie sehr anfällig für SRT sind (aufgrund der tw nasskalten, verregneten Sommer) und für unsere Breitengrade nicht tauglich sind?Ich habe auch mit Austins angefangen, mmh, das war vor 20 Jahren
Abraham Darby etc. Damals kannte ich auch nur 'Mein schöner Garten' als Gartenneuling
Gloria Dei war natürlich auch vertreten. Sie hat es letztes Jahr nach 10 gemeinsamen Jahren gehimmelt, ebenfalls Duftzauber und Duftwolke. Nachkaufen werde ich nicht
Vier Austins sind übriggeblieben, WC, Mary Rose, Contstance Spry und The Pilgrim. Alles Wackelkandidaten außer Constance Spry.Mein persönlicher Trend sind im Moment Weihrauch Rosen und Polyanthas




Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Im Schrebergarten habe ich eine Super Star geerbt und die darf auch bleiben. Außerdem Fragezeichen und Angela, die mir auch noch ganz gut gefallen. Mit Lichtkönigin Lucia, von lieben Kollegen vor 13 Jahre zum Geburtstag geschenkt bekommen, tu ich mich ungeheuer schwer. Sie passt nicht zu den alten Rosen aber eingehen will sie auch nicht
Allerdings habe ich mir schon noch die eine oder andere Rose aus den 60er bis 80er Jahren beschafft, weil ich auch die Vielfalt von Farben und Formen sehen will.

Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Leider ist es nicht so, dass die außergewöhnlichen und mit "Gartenwert" behafteten Rosen überleben (bei "Wert" krieg ich immer - egal in welchem Zusammenhang - den Hickepick
). Solche Sichtweise sieht leider davon ab, dass - jau
, da ist das wieder - unsere gegenwärtige "Wertvergesellschaftung" da am Werke ist. Da geht es nämlich um Ver"wert"ung und nicht um Geeignetheit für diesen oder jenen Standort, dieses oder jenes Klimat, diesen oder jenen Geschmack.Wenn frau/man dann weiter hinguckt und sieht, dass seit Anno Dunnemals in den wesentlichen Zuchtlinien nicht eine einzige Rose mit anderem Erbhintergrund eingezüchtet wurde ... Ich lass es lieber






Man flieht die Farben, weil es so schwer ist, sich ihrer mit Geschmack und Anmut zu bedienen.
(Johann Wolfgang von Goethe)
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Nun, der Gartenwert besteht für mich darin, dass eine Rose in erster Line mal bei mir wächst, ohne gespritzt und gehätschelt zu werden, sie so ziemlich lange in einem "normalen" Garten überlebt, und die nicht so häßlich ist, dass ich sie aus dem Garten entferne. Dass sie es einfach Wert ist, angebaut zu werden. Man kann "Gartenwert" durchaus auch mit "Garteneignung" ersetzen. ;)Und das sind beispielsweise solche Teile wie Westerland, Ilse Krohn, oder Ingrid Bergmann/Gloria Dei usw.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Blaufichte, Pampasgras und Westerland-50er/60er/70er-Jahre-Rosen
Ja, der Gartenwert. Meine Gloria Dei (von Oma, also wurzelecht) hat sich in meinem Garten hier enorm schwergetan. War immer untenrum grässlich nackig, insgesamt wenig und sparriger Wuchs und SRT-geplagt ... also von daher überzeugt sie mich nicht.Hiesse ihr ein luftigeres Plätzchen zuzuweisen, denk ich? Nur - wenn ich unterpflanze, hat sie es ja wieder feucht und pilzfreundlich?SRT ist für mich das grösste Rosenproblem hier, ich hoffe, unter halbwegs resistenten Sorten für mich passende zu finden, vor allem sind die anderen Faktoren (hübsche Butten, interessante Dornen, Duft) auch wichtig.Übrigens: Im Elterngarten wurde anfangs E605, dann "Rosenspritzmittel" etc. benutzt, und alle litten an Mehltau (echt oder falsch weiss ich nicht mehr). Ich glaub, Papa hat mindestens 3 x in der warmen Jahreszeit gespritzt - und trotzdem.