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welche Kamera? (Gelesen 40632 mal)
Moderator: thomas
Re:welche Kamera?
Die teureren DSLR haben kein klapp- und schwenkbares Display, da ist dann auch nicht allzu viel gewonnen, wenn man statt des Suchers das Display verwendet. Außerdem ist das Sucherbild viel klarer.
Re:welche Kamera?
Meine Digi hat auch kein schwenkbares Display, und ich finde, es ist schon viel gewonnen, wenn ich mich vor Blümchen oder Moospolstern (z.B. in nassen Mooren) nicht auf den Bauch legen muss, sondern es reicht in die Knie zu gehen. Deine Antwort 131 fand ich sehr interessant und schön konkret, aber auch eher komplex mit vielen Abkürzungen mit denen ich wenig anfangen kann. Außerdem habe ich im Hinterkopf angefangen die € zusammen zu zählen. Das alles muss erst mal verdaut werden. "Für Makroaufnahmen von Pflanzen könntest du ein Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40mm 1:2,8G nehmen, das etwa 230 Euro kostet. Für Makroaufnahmen von Insekten ist diese Brennweite etwas kurz, da wären 60 mm besser und 100 mm noch besser, vielleicht sogar 200 mm. Aber da muss man dann deutlich tiefer in die Tasche greifen."Gl: "Es ist tatsächlich meistens das 105mm Makroobjektiv womit sie entstehen, zusätzlich in letzter Zeit ein 50mm 1,4 und das 85mm 1,4 Objektiv. Die beiden letztgenannten sind keine Makroobjektive und erlauben deshalb keine Nahaufnahmen, aber ihre Lichstärke führt trotzdem bei Offenblende zu sehr schönen Motiven."Mit diesen beiden Aussagen kann ich schon mal ein bißchen etwas anfangen - allerdings kriege ich ja auch mit der Digi scharfe Nahaufnahmen hin - wobei ich aber die Tiefenschärfe nicht beeinflussen kann - dafür bräuchte ich dann wohl die Spiegelreflex. Und woran erkenne ich die Lichtstärke eines Objektivs? Eher lustig fand ich: "ist mit Sicherheit eine Anschaffung für den Rest des Fotografenlebens (und das etwaiger fotobesessener Erben)!"Denn sicher ist, wenn ich heute das Geld hätte, das mein Vater in seine Leica-Ausrüstung gesteckt hat, wäre ich besser dran, als mit den alten Kameras.
Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli
- RosaRot
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Re:welche Kamera?
Die Leica-Objektive kannst du aber sicher noch irgendwo verwenden auf einem passenden digitalen Body. Würden die nicht auf eine Lumix passen?Über Adapter müssten sie doch auch an andere Bodies passen?Die Lichstärke eines Objektives wird mit der Zahl hinter dem Doppelpunkt bezeichnet.Ein 50 :1,4 ist sehr lichtstark, damit kannst Du alles machen, nur keine wirklichen Nahaufanahmen, sagte Gartenlady ja schon, es sei denn Du verwendest Zwischenringe, so mache ich das für spezielle berufliche Aufnahmen, mit Stativ dann immer. Mit dem (alten) 50:1,4 in diesem Fall von Canon bin ich sehr gut bedient und nehme kaum ein anderes.Also was wäre einen gute einfache Grundausrüstung: ein anständiger Body, muß nicht mit supervielen Megapixeln sein (selber benutze ich seit Jahren beruflich eine Canon 30D), ein (sehr) gutes 50:1,4 und wenn Du Blümchen fotografieren willst, ein gutes Makroobjektiv. (Ich habe noch ein ganz billiges Tamron Makro Zoom, mal geschenkt bekommen, mit dem ich, bei entsprechendem Fleiß, Stativ, usw. recht nette Blümchen hinbekomme)
Viele Grüße von
RosaRot
RosaRot
Re:welche Kamera?
Die Lichtstärke eines Objektivs erkennst du an der Angabe einer Verhältnis 1:X, hier"Für Makroaufnahmen von Pflanzen könntest du ein Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40mm 1:2,8G nehmen, das etwa 230 Euro kostet. Für Makroaufnahmen von Insekten ist diese Brennweite etwas kurz, da wären 60 mm besser und 100 mm noch besser, vielleicht sogar 200 mm. Aber da muss man dann deutlich tiefer in die Tasche greifen."Gl: "Es ist tatsächlich meistens das 105mm Makroobjektiv womit sie entstehen, zusätzlich in letzter Zeit ein 50mm 1,4 und das 85mm 1,4 Objektiv. Die beiden letztgenannten sind keine Makroobjektive und erlauben deshalb keine Nahaufnahmen, aber ihre Lichstärke führt trotzdem bei Offenblende zu sehr schönen Motiven."Mit diesen beiden Aussagen kann ich schon mal ein bißchen etwas anfangen - allerdings kriege ich ja auch mit der Digi scharfe Nahaufnahmen hin - wobei ich aber die Tiefenschärfe nicht beeinflussen kann - dafür bräuchte ich dann wohl die Spiegelreflex. Und woran erkenne ich die Lichtstärke eines Objektivs?
also 2,8. Je kleiner diese Zahl (oder: Je größer der Bruch), desto lichtstärker. Dieser Wert gibt die weitestmögliche Blendenöffnung des Objektivs an.Je weiter die weitestmögliche Blende (die "Anfangsblende"), desto geringer die Tiefenschärfe.Makroobjektive haben meiste eine Anfangsblende von 2,8 (Lichtstärke 1:2,8), manche auch nur von 4.Andere Festbrennweiten haben meist ebenfalls Anfangsblenden von 2,8, bessere und teurere von 1,8 oder 1,4, selten sogar 1,2. Solche Objektive sind dann sehr teuer.Die besten und teuersten Zoomobjektive kommen ebenfalls auf eine Anfangsblende von 2,8, die meisten preisgünstigeren von 3,5 - 4,5 oder sogar nur 5,6. Oft ist die Anfangsblende bei kürzerer Brennweite größer und wird bei längeren Brennweiten geringer, z.B. bei dem genannten "Nikon AF-S DX Nikkor 18-55 1:3,5-5,6G VR" - dort ist weiteste Blende 3,5 bei 18 mm und nur noch 5,6 bei 55 mm Brennweite.Solche nicht allzu großen Anfangsblenden haben den Nachteil, dass man längere Belichtungszeiten braucht, damit steigt die Gefahr von Bewegungsunschärfe und Verwackeln.Nikon AF-S DX Micro-Nikkor 40mm 1:2,8G
- thomas
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Re:welche Kamera?
Ist halt verschieden, worauf man Wert legt. Mich hat es noch nie gestört, wenn ein Sucher nur 96% o.ä. von dem zeigt, was auf den Sensor kommt. Ich beschneide die Fotos eben proportional, wenn Störendes mit ins Bild gelangt ist.Ein Display, selbst wenn nicht schwenkbar, kann bei bodennahen Aufnahmen schon etwas helfen. Übrigens ist das Display der Nikon D5000 neigbar, was sehr hilfreich sein kann. Die würde ich durchaus mit in die engere Wahl nehmen. Aber die D3100 ist sicher auch gut geeignet. Wenn es etwas teurer sein darf, dann würde ich auch eine D300 oder D300 s erwägen, ggf. gebraucht (von einem Fotohändler, der darauf eine Garantie gibt). Deren Vorteil ist vor allem das noch stabilere und in gewissem Umfang wetterfeste Gehäuse.Bristlecones Empfehlung für das Makro (Micro-Nikkor 105 mm VR) schließe ich mich ohne jede Einschränkung an. Die Frage ist, ob du ein Universalzoom benötigst, wenn du deine Kompakte hast. Vielleicht ist es besser, später mal eine weitere gute Festbrennweite dazu zu kaufen, je nach Bereich, der dich interessiert (eher Tele oder eher Weitwinkel).Liebe GrüßeThomas
Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:welche Kamera?
...das mein Vater in seine Leica-Ausrüstung gesteckt hat, wäre ich besser dran, als mit den alten Kameras.
Ich finde RosaRots Ansatz gut. Was ist denn an Objektiven aus der Leica-Ausrüstung noch da? Und in welchem Zustand?Viele GrüßeRainbirdRosaRot hat geschrieben:Die Leica-Objektive kannst du aber sicher noch irgendwo verwenden auf einem passenden digitalen Body. Würden die nicht auf eine Lumix passen?...
Re:welche Kamera?
Ja, das sind ganz neue Perspektiven. Vor einigen Monaten gab es in der ct Fotografie einige ganz gute Einsteigerinfos für die Verwendung alter Festbrennweiten an neuen Kameras, vielleicht hilft Dir das weiter.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:welche Kamera?
Schön langsam.DIE Kamera gibt es nicht, gäbe es sie, wäre sie längstens übermorgen veraltet.Kauf Dir einmal eine GUTE (!) Kompakte und übe sie durch. Wenn sie in 99% der Fälle genügt - gut.Wenn Du für zwei oder drei Aufnahmen im Jahr damit nicht auskommst - zahlt es sich aus, dafür eine Menge Geld zusätzlich auszugeben?Die Wiederverwendung alter Optiken ist eine schöne Spielerei für jemanden, der schon (fast) alles hat und genug davon versteht. Ich würde mir zu einem gefundenen Hosenknopf auch keine Hose schneidern lassen.Noch hab ich im Fundus ein schönes altes Tessar, ich werd mich hüten, dafür Adapter udgl. anzuschaffen. Da verwend ichs, wenn überhaupt, mit einer alten analogen Kamera und SW-Film.
- thomas
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Re:welche Kamera?
Ach Günther
Leica-M-Objektive gehören optisch zum Feinsten, was es gibt. Du hast damit zwei Möglichkeiten:1. Verkaufen - wenn sie gut 'in Schuss' sind, solltest du sehr gute Preise erzielen können;2. Über Adapter verwenden - sie passen an die Kameras des sog. Four-Thirds-Systems, abgekürzt FT (Infos zu FT-Kameras).Liebe GrüßeThomas

Kaum macht man etwas richtig, klappt es auch.
Re:welche Kamera?
Das ist Kult, das andere (Adapter) ist realitätsnah und praktisch.Da verwend ichs, wenn überhaupt, mit einer alten analogen Kamera und SW-Film.
Man soll die Dinge nicht so tragisch nehmen, wie sie sind (Karl Valentin)
Re:welche Kamera?
Ich kann es nicht lassen: In Kürze gibt es eine neue spiegellose Pentax mit dem Sensor und etlichen anderen Gimmicks der K5 - mit Pentax-K-Bajonett, d.h. einer riesigen Objektivauswahl im Neu- und Gebrauchtsegment. Handlich ist sie auch.http://photo.net/equipment/pentax/k-01/preview/
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- thomas
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Re:welche Kamera?
;)Ist bestimmt keine schlechte Kamera (man muss sie ja nicht in gelb nehmen). Aber für mich sind elektronische Sucher kein Ersatz für einen guten optischen. Zumindest habe ich noch keinen gesehen, der es sein könnte.Liebe GrüßeThomasIch kann es nicht lassen ...
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- kaktusheini
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Re:welche Kamera?
Diese neuen spiegellosen Systemkameras sind generell sicher nicht schlecht. Was mich stört, sind die winzigen Sensoren, mit denen einige dieser Systeme, z. B. das neue Nikon-System, arbeiten.Ausserdem: Zu welchem von diesen Systemen gibt es ein so umfangreiches Objektiv- und Zubehörangebot wie zu den Spiegereflexsystemen von Canon und Nikon, mit kleinen Einschränkungen auch Sony und Pentax? Olympus und Panasonic habe ich wegen der kleinen Sensoren, die ich für nicht so gut halte, weggelassen, obwohl das Objektiv- und Zubehörangebot im Four Thirds-System nicht schlecht ist.
- kaktusheini
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Re:welche Kamera?
Frida, das habe ich übersehen, dass die neuen Spiegellosen von Pentax ohne Adapter an die SLR-Objektive passen. Aber schau Dir mal die Abbildungen in den Fotozeitungen an. Die kommen doch daher wie die dicke Berta. Das muß aber wohl so sein, damit das Auflagemaß für die SLR-Linsen passt. Aber so schlecht finde ich die Idee nicht.
Re:welche Kamera?
Für Makro-Bilder in Bodennähe finde ich das schwenkbare Display der meiner Nikon D5000 sehr hilfreich, die es ebenfalls günstig als Gebrauchte gibt. Das Nachfolgemodell ist die Nikon D5100.Als Alternative zu dem Mikro Nikkor 105mm möchte ich noch das nur halb so teure Mikro Nikkor 85mm ins Spiel bringen. Es handelt sich dabei allerdings um ein DX- Objektiv 1:3,5.Meine Digi hat auch kein schwenkbares Display, und ich finde, es ist schon viel gewonnen, wenn ich mich vor Blümchen oder Moospolstern (z.B. in nassen Mooren) nicht auf den Bauch legen muss, sondern es reicht in die Knie zu gehen.