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Für mich ist es ein Experiment, Rhodos mit interessanten Blütenaspekten und Blatttexturen im Garten einmal anders einzusetzen als es in der Literatur zu immergrünen und vermeintlich "pflegeleichten" Gärten empfohlen wird.
Das postuliere ich seit Jahren: Rhodos sind ganz normale Pflanzen mit sehr unterschiedlichen Blatt-, Wuchs-, Knospen-, Rinden- und Farbaspekten. Und sie lassen sich wunderbar mit stauden kombinieren. Es muss ja nicht immer nur dieses Catawbiensezeugs sein. Ich bin eher unwillig zu den Rhodos gekommen und finde die Gattung inzwischen hinreissend. Ausser diesem Catawbiensezeugs, natürlich...
Das Catawbiensezeugs ist aber das Zäheste unter der Gattung. Dem muss ich nicht ständig "Sommermonsun" in der unterfränkischen Steppe vorgaukeln ;)Das Problem bei den Rhodos ist hier echt der fehlende regelmäßige Niederschlag gerade in den Sommermonaten. Gießen tu ich nämlich nicht regelmäßig, will ich vielmehr auch nicht.Deshalb setze ich sie schattig und verzichte lieber auf die üppige Blüte. Mir gefallen die lockeren Blütenbüschel im Schatten eh besser, da sieht man die einzelnen Glocken der Blüte, während es in voller Sonne nur ein grellbunter "Blütenball" ist.Hab am Wochenende auch meine Rhodos neu arrangiert, im Schattenhang. Jetzt könnte es regnen...
Je mehr ich über die Herkunft der vielen Wildformen lese umso standardisierter kommen mir die Standortempfehlungen in der allgemeinen Gehölzliteratur vor.Ich habe mich zunächst vor allem mit amerikanischen Spezies beschäftigt, weil ich hier eher eine Vorstellung von den Naturstandorten habe. Viele dieser Rhododendren müssen Wald- oder Waldrandpflanzen sein. Obwohl Klima und Boden hier in Nordwestdeutschland sich sicherlich von von einem Naturstandort in den Appalachen unterscheidet, dürften die Vergesellschaftungsmöglichkeiten doch ähnlich sein.Oder liege ich da völlig falsch?
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Nachsatz:Wo Hydrangea arborescens, Dicentra und Co. gedeihen müssten dann doch auch Rhododendron aus ähnlichen Lebensräumen wachsen und blühen?
Troll, Rhododendren bühen in Kieswüsten zusammen mit Rosen und Geranien. Zumindest in bestimmten Reihenhausvorgärten. Und das schon jahrelang.Da sollte das bei dir auch klappen, denke ich ;)Bin auf das Ergebnis gespannt, mach bitte ein Foto.
Die "Amerikaner" haben es mir inzwischen regelrecht angetan. :DSind die Fotos von Rh. vaseyi und Rh. perymeclynoides nur "Blender" oder kann man hier wirkliche "Gartenschätzchen" erwarten?
Gartenanarchist aus Überzeugung! Und ich bin kein Experte sondern immer noch neugierig...
Rh. vaseyi finde ich toll, Blüte und Herbstfärbung sind klasse.Rh. periclymenoides scheint mir in beidem weniger ausgeprägt, es ist auch hübsch, aber weniger auffällig.Rh. prinophyllum blüht in die gleiche Kerbe wie Rh. vaseyi.
Danke... Rh. vaseyi ist schon bestellt. Hier ein Link zu dieser Pflanze am Naturstandort.Im Gegensatz zu den langweiligen immergrünen Hybriden mit den riesigen Blütenbällen oder den sommergrünen Azaleen mit den schreienden Blütenfarben passt dieser Strauch doch wohl in jeden naturnah gestalteten Garten oder...
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Danke Troll, der Link hatte tolle Fotos.Einige dieser Wildformen, so wie die amerikanischen kommen ja auch auf Trockenhängen vor, aber nur in der Zone mit doch hoher Luftfeuchtigkeit.Meine Erfahrungen hier sind, das Rhododendron erheblich mehr wegstecken als Hydrangea. Vor ein paar Tagen habe ich mich länger mit Herrn Tönies von Hobbie unterhalten. Der meinte, gerade die laubabwerfenden sind da sehr robust.Wenn ich mir die Wildstandort so ansehe, glaube ich würde ich sie gar nicht unterpflanzen, höchstens mit Gräsern.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
So wie ich es verstanden habe, kommen auch die laubabwerfenden nordamerikanischen Spezies durchaus in unterschiedlichen Habitaten vor.Von Rhododendron austrinum erhoffe ich mir hier einen Farbfleck im Hintergrund. Der sehr schattige Eindruck täuscht. So dunkel ist es auch im Juni hier nur früh am Morgen, wenn der potentielle Pflanzplatz im Schatten eines Acer negundo 'Variegatum' liegt.Die Blütezeit sollte sich eigentlich mit Magnolia 'Butterflies' überschneiden, die hier schon steht. Dazu möchte ich als Vordergrundbepflanzung u. a. mehrere Horste Hakenochloa macra 'Aureola' setzen, die ich teilen kann.
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Für diese Situation könnte ich mir Rhododendron vaseyi vorstellen. Ber Baumstamm im Bild gehört zu einer Eberesche, die gut unterpflanzbar ist.Nachmittags liegt diese Stelle in der vollen Sonne.
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So wie ich es verstanden habe, kommen auch die laubabwerfenden nordamerikanischen Spezies durchaus in unterschiedlichen Habitaten vor.
Ja, und nach meinem momentanen Wissensstand, ist es immer schwierig zu erfahren, welche Species Du denn nun bekommen hast.Das kann denn wohl zuhause ziemlich in die Hose gehen, wenn du eine Wildform vom Gebirgshang hast, aber diese Sorte auch im Dickicht lebt. Nun pflanze ich einen Abkömmling aus dem Hang in den Dickicht und der nimmt es mir dann übel.Ist schon sehr unübersichtlich diese Rhodogeschichte. Schade, Fars wüßte da sicher sehr viel zu berichten.Deine Beete sehen sehr schön aus, da brauchst Du wirklich nicht viel zur Unterpflanzung.Ich habe jetzt erstmal 3 bestellt und die Löcher im Wald vorbereitet. Im Herbst sollen dann noch einige dazukommen. Unterpflanzen werde ich sie nicht, aber meine Waldsituation ist natürlich auch eine gänzlich andere als Deine.
LG Margrit
"Willst du wertvolle Dinge sehen, so brauchst du nur dorthin zu blicken, wohin die grosse Menge nicht sieht" (Laotse)
Ja, und nach meinem momentanen Wissensstand, ist es immer schwierig zu erfahren, welche Species Du denn nun bekommen hast.Das kann denn wohl zuhause ziemlich in die Hose gehen, wenn du eine Wildform vom Gebirgshang hast, aber diese Sorte auch im Dickicht lebt. Nun pflanze ich einen Abkömmling aus dem Hang in den Dickicht und der nimmt es mir dann übel.Ist schon sehr unübersichtlich diese Rhodogeschichte. Schade, Fars wüßte da sicher sehr viel zu berichten.
Das Problem scheint auch zu sein, dass sich, abgesehen von einigen wenigen "Freaks", nur Menschen für Rhododendren interessieren, die die "perfekte" Pflanze mit riesigen Blüten, immergrünem Laub und den typischen (?) kugelförmigen Wuchseigenschaften suchen.Wenn ich mir die Bilder von den amerikanischen Spezies anschaue, haben sie einen anderen und für mich ganz eigenen Charme, der eigentlich nichts mit den großblumigen Hybriden gemein hat.Leider bekommt man hier in Deutschland nur wenige dieser Wildarten angeboten. Es ist halt ein Experiment, bei dem ich mit wenigen Pflanzen beginne, mich über sie informiere und versuche, sie nach meinen Vorstellungen in meinen Garten zu integrieren.Ob diese Experiment gelingt, bleibt abzuwarten. Aber das ist ja auch wohl der Sinn von Experimenten, oder...?
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Mit 'P. J. Mezzitt' blüht der erste Versuchsrhodo. :DAlles noch recht unverfänglich mit Narzissen und Omphalodes und einer Helleborus, die dieses Jahr leider ausfällt. Astilbe crispa 'Perkeo', Dicentra 'Ivory' Hearts', Molinia caerulea, Gentiana asclepiadea, weißbunte Hosta und Paeonia veitchii var. woodwardii zeigen noch recht zaghaft erste Spitzen. Auch die Hortensien H. 'Nepal Beauty' und H. paniculata 'Great Star' sind noch nicht sehr weit.
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