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Waldrand, Waldlichtung (Gelesen 21992 mal)
- Mediterraneus
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Also "natürliche" Waldlichtungen bestehen hier aus Brombeere, Vogelbeere, Hundsrose und Holunder.Diese werden dann natürlicherweise von Buchen und Eichen überwachsen und ergeben nach Jahrzehnten Wald.Dafür müsste man die Fläche eigentlich auch gar nicht bepflanzen, einheimisches zieht da ganz von alleine ein ;)Und ein "einheimischer" Fingerhut mag auch in der Heimat nicht überall wachsen und kann dann auch dort "fremd" sein.Eine heimische Waldlichtung ist nur eine vorübergehende Erscheinung, früher oder später wird das Wald werden.Ansonsten stimme ich dem Beitrag Nr. 21 nur zu. Garten ist Garten und Wild ist Wild.(PS: ich hab was gegen die "Einheimischfraktion", ich bin grundsätzlich nicht ausländerfeindlich
)

LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Mediterraneus
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Das hat bei mir nichts mit Einheimischfraktion zu tun - wenn du meinen Garten kennen würdest, wüßtest du das
. Es ist einfach, weil ich genau diese von mir beschriebenen Situationen einfach nur wunderschön finde. Wenn ich mal wieder zur Buschwindröschen oder Leberblümchenzeit in den Wald gehe, werde ich wieder denken: genau DAS will ich auch in meinem Garten haben! Das ist im Gegensatz zu meinem überfrachteten buntgemixten Garten so schlicht und stimmig, so waldlichtungsmäßig ruhig und erholsam.Ich bekomme es nicht hin, habe viel zu wenig Platz und Beherrschung
.


Es wird immer wieder Frühling
- riesenweib
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windig. sehr windig.
Re:Waldrand, Waldlichtung
mhm, so wohnt auch meine hexe. Und mit lerchensporn, und ein paar cyclamen für dne hochsommer. Stendelwurzen (Epipactis) gehören auch dazu. Schneerosen und schneeglöckchen...PS.: die geschmacksdiskussionen für und wider fremdeundeinheimischepflanzenundwaldoderdochnichtwaldimgartenundistdasdannnocheingarten sind doch eigentlich OT, Martina weiss ja was sie will...Gemischt mit dem Bild unserer Buchenwälder mit vermoderndem Laub liest sich die Ansammlung der Vorschläge hier etwas wie tropischer Regenwald.Aber Waldrand... Leberblümchen, Buschwindröschen, Lathyrus, Sternmiere, Waldmeister, Bärlauch.

will bitte jemand meine tippfehler? Verschenke sie in mengen. danke ;-)
- Mediterraneus
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Jaa, Gottseidank weiß Martina ja was sie will




LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Spotte Du nurJaa, Gottseidank weiß Martina ja was sie will![]()
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Einheimisch und problemlos und schön: Wurmfarn (einer aus dem Wald, Höhe bis 90 cm).Einheimisch und katastrophal: Trichter- oder Becherfarn. Wuchert alles zu und ist kaum mehr loszuwerden.Einheimisch und anspruchsvoll: Hirschzungenfarn (immergrün, aber nur an ausreichend feuchten und geschützten schattigen Plätzen, wächst sehr langsam, wird vom Dickmaulrüssler gerne kaputtgefressen). Milzfarn (wächst gern auf schattigen Felsen) - Ansiedlung war trotz Bewässerung mit Neblern nicht erfolgreich.Ansonsten habe ich nur Erfahrung mit asiatischen, die in das geplante Set-up meiner Meinung nach schlecht passen. LG
Re:Waldrand, Waldlichtung
finde ich gar nicht ot. das eingangsposting von martina777 bezog sich auf eine wald(lichtungs)situation. ihre eigene pflanzenauswahl war "globalisiert" (europa, china, usa). entsprechend waren die antworten. jetzt erst konkretisiert sie auf einheimische auswahl. beiträge der mitglieder projezieren ja in erster linie eigene vorstellungen, wie soll das auch anders sein. und ich finde in so eine pflanzung gehören mindestens ein oder mehrere "eyecatcher". wenn also einheimisch dann sollte da z.b. Cypripedium calceolus rein. der braucht seinen rahmen, z.b. einheimische farne, totholz, trittsteine (findlinge). dadurch ergibt sich schon eine auflockerung in der bepflanzung. selbstredend passen da Anemone nemorosa + Hepatica nobilis dazu, eher flächig. ein paar Lilium martagon runden das bild ab. weniger ist mehr, kein sammelsurium. dann wirkt das stimmig.ich würde an der fläche gar nichts machen außer dick häckselgut drauf + ein halbes jahr warten. die arbeit mit dem rauspulen irgendwelcher wurzeln kannst dir dann sparen + der boden passt dann auch gleich noch.PS.: die geschmacksdiskussionen für und wider fremdeundeinheimischepflanzenundwaldoderdochnichtwaldimgartenundistdasdannnocheingarten sind doch eigentlich OT, Martina weiss ja was sie will
z6b
sapere aude, incipe
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Deine Idee finde ich schön - aber da ist (wenn ich mich nicht irre) ab dem Frühsommer nichts mehr Blühendes dabei. Und märchenhaft verwunschen war ja auch noch gewünscht - dazu braucht es noch weitere Zutaten.LG... und ich finde in so eine pflanzung gehören mindestens ein oder mehrere "eyecatcher". wenn also einheimisch dann sollte da z.b. Cypripedium calceolus rein. der braucht seinen rahmen, z.b. einheimische farne, totholz, trittsteine (findlinge). dadurch ergibt sich schon eine auflockerung in der bepflanzung. selbstredend passen da Anemone nemorosa + Hepatica nobilis dazu, eher flächig. ein paar Lilium martagon runden das bild ab. weniger ist mehr, kein sammelsurium. dann wirkt das stimmig.
Re:Waldrand, Waldlichtung
dann geh mal in einen einheimischen wald + berichte mir, was im sommer/spätsommer da noch großartig tolles blüht. 

z6b
sapere aude, incipe
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Naja, im echten Wald gibt es meist nur im Frühling genug Licht und später ein Sonnendach. Jetzt ist die Frage, wieviel Sonne bei Martina noch durchkommt. 

Re:Waldrand, Waldlichtung
Waldgeißbart, Silberkerze, gelber Lärchensporn, Mädesüß, Eisenhut, Storchenschnabel, ...Ich würde aber um der Optik willen auch 'ausländisches' wie die Waldraute pflanzen oder eine Staudenclematis - mir wäre die Stimmung wichtiger als das Prinzip heimisch.LGdann geh mal in einen einheimischen wald + berichte mir, was im sommer/spätsommer da noch großartig tolles blüht.
- Mediterraneus
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Weidenröschen wär auch noch was. Oder dieser Springkrautneophyt (nein lieber nicht!)Ich finde auch, dass die heimische Welt so ab und zu einen Durchhänger in Sachen Blütezeit hat. Da würde ich wenigstens etwas schummeln, und eine einheimische, aber nur kurz blühende Pflanze durch eine asiatische Verwandschaft oder eine naturnahe Züchtung austauschen.Z.B. eben bei den Clematis. Statt C. vitalba ne Hybride, z.B. C. jouiniana "Praecox".Oft sind solche Verwandtschaften für die heimische Insektenwelt sogar nützlicher, eben weil sie so heimische Blühlücken schließen können.Ich würde auch nochmal über die Kornelkirsche /Dirndlstrauch nachdenken. Der wächst nämlich sehr langsam und braucht Jahrzehnte, bis er richtig groß ist. Er lässt sich sehr gut kleinhalten, blüht schon zeitig im Frühjahr, Insektenmagnet, lecker Früchte im Spätsommer für Vögel und Mensch. Und da es ja im Garten ist, kann es auch ruhig eine sehr großfruchtige Sorte sein, z.B. "Schönbrunner Gourmetdirndl"Der Wurmfarn aus dem Wald ist echt wunderschön, verträgt auch weniger waldige Verhältnisse und Trockenheit.Beim Türkenbund muss der Boden kalkig sein, glaub ich. Bei mir wächst er schlecht. Da würd ich als Ersatz bei saurem Boden Lilium henryii nehmen, eine Lilie ohne Lilienhähnchen für den Waldbereich. Blüht im Herbst, wo sonst wenig blüht.Im Winter Schneeglöckchen, Märzenbecher, Winterlinge. Im Frühjahr Primula vulgaris (Karnevalsprimel, Wildformen) oder Primula elatior. Diese wachsen bei uns auch auf Waldlichtungen.Die Waldheidelbeere könntest du auch wieder durch ein reichtragendes Double , die Gartenheidelbeere ersetzen. Ein toller Zier/Nutzstrauch.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
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Re:Waldrand, Waldlichtung
basierend auf meinen vorschlag...verwunschen genug? pflanzung ist allerdings "globalisiert"...Und märchenhaft verwunschen war ja auch noch gewünscht

z6b
sapere aude, incipe
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Re:Waldrand, Waldlichtung
Knorbs zeigt hier Bilder zum Niederknien. Ich hätt sowas gern schon im jetzigen Leben. 
