
News: Problem bei der Anmeldung? Bitte Mail über das Kontaktformular ganz unten!
Baumobstgehölze per Steckling, Absenker oder Abmoosen vermehren? (Gelesen 44405 mal)
Moderator: cydorian
- Mediterraneus
- Beiträge: 28227
- Registriert: 7. Feb 2011, 11:41
- Region: Südspessart
- Höhe über NHN: Ort: 195-450m, Garten: 310-315m
- Bodenart: Roter Buntsandstein
- Winterhärtezone: 7a: -17,7 °C bis -15,0 °C
Re:Baumobstgehölze per Steckling, Absenker oder Abmoosen vermehren?
Sehr interessantes Thema, deshalb hole ich es mal wieder aus der Schublade ;)Zumal jetzt im Frühjahr evtl. ganz gut Stecklinge/Steckhölzer gesteckt werden können.Ich habe ganz gute Erfahrungen mit Obst auf eigenen Wurzeln gemacht und möchte besonders bei frostempfindlichem Obst wenn möglich nur noch Obstbäume auf eigenen Wurzeln pflanzen. Erfahrungen habe ich mit wurzelechtem Maulbeerbaum "Illinois Everbearing", Quitte, Feigen, sowie kernvermehrten Pfirsichen und 2 kleinen Wildaprikosen.Die Pflanzen wachsen halt dann sehr "individuell" mit unterschiedlicher Wuchsstärke. Vor allem bei empfindlichen Exoten (Kaki, schwarze Maulbeere, Feige) finde ich es wichtig, dass die Pflanzen vor allem in der Jugendphase bei Rückfrost wieder echt austreiben können, und ich nicht irgendeine Wurzelunterlage habe.Bei Pfirsichen habe ich das Gefühl, dass die wurzelechten Exemplare besser wachsen, als die auf Pflaume veredelten (Julien A). Allerdings sind die Pfirsiche kernvermehrt und (leider) keine stecklingsvermehrte Bäume, das ist mir noch nicht gelungen :-\Die Sämlinge wachsen nicht so gagelig wie die veredelten, haben weniger Kräuselkrankheit (liegt evtl. am Sämling?) und man kann sie auch in einer Hecke frei wachsen lassen, so fast ohne Schnitt. Wer hat ähnliches beobachtet?PS: ich bin kein Alternativenfanatiker (Ur-Obst
)! Ich kaufe z.B. beim gängigen Obst schon auf bewährte Unterlagen veredelte Bäume. Diese Unterlagen sind altbewährt und der Wuchs des Baumes ist berechenbar und beeinflussbar. Die wurzelechte Variante ist aber vielleicht nicht in jedem Fall die Schlechtere....LG vom Mainviereck

LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Mediterraneus
Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
Re:Vegetativ vermehrte Obstgehölze
Alcedo, ich selbst habe noch keine Erfahrungen bei der Vermehrung von Obstgehölzen. Den französischen Beitrag habe ich mir schon mehrmals angeschaut, er ist für mich nicht so einfach zu verstehen. Gern würde ich eine übersetzte Version lesen.Berichte über Erfolge sind im Forum immer erwünscht.... Gibt es Leute die interessiert sein in’s Weiteres Bericht der Vegetativ vermehrte Obstgehölze? ...
Re:Vegetativ vermehrte Obstgehölze
mal nur StichpunkteMethode zum Klonen von Bäumenca Mitte August oder Beginn des Sommers sucht man sich einen Trieb ca 20 cm aus dem Jahr , der (nur) leicht verholzt ist.Mit einem Draht wird 2 cm unterhalb eines Blattes der noch junge Trieb eingeschnürt, ohne die Rinde zu verletzen.pi mal Daumen zwischen 2 Blättern.Ziel der Aktion ist , das Wasser und Nährstoffkreislauf irgendwie in einen Umlauf zu bringen, damit die Pflanze nicht austrocknet und Wurzeln treiben kann , da irgendwelche Hormone gebildet werden. (das fach-chinesisch lasse ich mal weg)nach einer Woche "Einschnürung" wird mit einem sterilen, sehr scharfen Messer der Trieb kurz unterhalb der "Einschnürung" abgesetzt.Dann werden die Hälfte der verbleibenden Blätter entfernt um Dehydrieren vor zu beugen.Dann wird sehr kurz oberhalb der "Einschnürung" der Trieb wieder abgesetzt.Gibt es ein Produkt Clonex? Wenn ja , die Schnittstelle damit behandeln. ca 3 von diesen Präparaten in eine Konstruktion aus 2 Plastiktöpfen und das alles in ein hohes Glas und verschließen und hell, aber nicht sonnig stellen.MM: kann man wohl auch einfach in eine durchsichtige Plastiktüte packen und verschließen.Da bin ich was unsicher, was das Substrat betrifft, aber hier wird von Erde geredet. den Trieb ca 5 cm in die Erde stecken ....im oberen Plastiktopf,Wenn man Wurzeln im unteren Topf sehen will(soll), dann müssten sich im oberen Topf Löcher befinden.Der untere Topf wird wohl mit Wasser gefüllt sein, da davon geredet wird, hin und wieder wenig Wasser nach zu füllen.Vlt sollte man da nochmal die Fotos genau ansehen und etwas kreativ sein.Alcedo, ich selbst habe noch keine Erfahrungen bei der Vermehrung von Obstgehölzen. Den französischen Beitrag habe ich mir schon mehrmals angeschaut, er ist für mich nicht so einfach zu verstehen. Gern würde ich eine übersetzte Version lesen.Berichte über Erfolge sind im Forum immer erwünscht.... Gibt es Leute die interessiert sein in’s Weiteres Bericht der Vegetativ vermehrte Obstgehölze? ...

Re:Baumobstgehölze per Steckling, Absenker oder Abmoosen vermehren?
@rubin Vielen Dank für die Übersetzungunteren im Topf nun Wasser befindet oder nicht.? ------> Nein, kein wasser im Topf 

- Gartenplaner
- Beiträge: 20976
- Registriert: 26. Nov 2010, 22:07
- Wohnort: Süden Luxemburgs, ein paar Kilometer von der französischen Grenze
- Region: „Gutland“, Süden Luxemburgs
- Höhe über NHN: 274-281
- Bodenart: „Töpfer“lehm
- Winterhärtezone: 8a: -12,2 °C bis -9,5 °C
- Kontaktdaten:
-
Nitwit! Blubber! Oddment! Tweak!
Re: Baumobstgehölze per Steckling, Absenker oder Abmoosen vermehren?
Ich hänge mich mal hier dran, da es konkret um einen „Absenker“ in der Praxis geht.
Es gibt ein weiteres, längeres Thema:
Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch
das aber theoretischer verläuft.
In meiner Obstwiese gibt es einige alte Obstbäume, auch einige sehr abgängige, wie die Zwetschge, um die es hier geht.
Der größte Teil des Stammes ist schon tot, ein alter, weit überhängender letzter, maroder Ast hat letztes Jahr aber auf einmal einen relativ kräftig wirkenden Neutrieb gemacht, der letztes und dieses Jahr auch blühte und sogar ein paar Zwetschgen trug.
Da der Ast so weit Richtung Boden hängt, kam mir die Idee, einen Absenker zu versuchen, indem ich einen Topf mit Erde und zwei Ausschnitten zu beiden Seiten drunter stelle und den Ast darauf fixiere.





Jetzt warte ich einfach mal ab.
Es gibt ein weiteres, längeres Thema:
Wurzelechte Obstbäume und Obststräucher - ein Versuch
das aber theoretischer verläuft.
In meiner Obstwiese gibt es einige alte Obstbäume, auch einige sehr abgängige, wie die Zwetschge, um die es hier geht.
Der größte Teil des Stammes ist schon tot, ein alter, weit überhängender letzter, maroder Ast hat letztes Jahr aber auf einmal einen relativ kräftig wirkenden Neutrieb gemacht, der letztes und dieses Jahr auch blühte und sogar ein paar Zwetschgen trug.
Da der Ast so weit Richtung Boden hängt, kam mir die Idee, einen Absenker zu versuchen, indem ich einen Topf mit Erde und zwei Ausschnitten zu beiden Seiten drunter stelle und den Ast darauf fixiere.





Jetzt warte ich einfach mal ab.
Wer meinen Lern-Garten sehen will - unterm Goldfrosch-Bild den Globus klicken!
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Erich Kästner, (1933/46), Ein alter Mann geht vorüber
“Frei zu sein bedeutet nicht nur seine eigenen Ketten abzulegen, sondern sein Leben so respektvoll zu leben, dass es die Freiheit anderer steigert.“ Nelson Mandela
Re: Baumobstgehölze per Steckling, Absenker oder Abmoosen vermehren?
Zur Bewurzlung würde ich einfach diese Bewurzlungskapseln verwenden.
Als Substrat nehme ich Kokoserde, diese hat eine gute Strucktur, ist relativ Keimfrei und hält die Feuchtigkeit.
Bei +30°C muß man trotzdem täglich gießen. >>>


Als Substrat nehme ich Kokoserde, diese hat eine gute Strucktur, ist relativ Keimfrei und hält die Feuchtigkeit.
Bei +30°C muß man trotzdem täglich gießen. >>>


Gruß aus Karl-Chemnitz-Murx