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Tomatendünger selbermachen ? (Gelesen 85485 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Günther

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Günther » Antwort #60 am:

"Spezi" ist eine Marke von Kalkhydrat, d.h. gelöschter Kalk in Pulverform. Maurer kennen das.Ja, auch Kalziumkarbonat ist alkalisch, aber nur schwach. Kreide = Kalziumkarbonat kannst Du essen, Kalkhydrat zerstört die Haut, ruiniert die Hornhaut der Augen (beliebter Unfall beim Kalklöschen...), und ätzt sogar Glas.
max.
Beiträge: 8674
Registriert: 20. Apr 2005, 15:42

Re:Tomatendünger selbermachen ?

max. » Antwort #61 am:

danke dir,etwas ot, aber dennoch:stammt eigentlich aller kalk auf der erde in seinen verschiedenen erscheinungsformen ursprünglich aus dem co2 in der atmosphäre?gruß
Günther

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Günther » Antwort #62 am:

Kalk besteht aus Kalzium(-oxid) und Kohlensäure(Kohlendioxid). Dieses war ursprünglich praktisch zur Gänze in der Atmosphäre und wurde eigentlich erst durch organische Tätigkeit gebunden. Faktisch der gesamte Kalk (Kalziumkarbonat) der Erde stammt von Organismen, ein Großteil von mikroskopischen Organismen. Auch Marmor hat diese Herkunft, nur ist er durch Hitze und Druck umgewandelt.
brennnessel

Re:Tomatendünger selbermachen ?

brennnessel » Antwort #64 am:

günther, du verkennst hier die lage:das steinmehl, das ich verwende, enthält 50,5% kieselsäure. ich bin keine chemikerin, aber so viel ist selbst mir klar, dass diese sehr wichtig ist für die stärkung der zellwände. wenn diese stark genug sind, sind pflanzen sicher widerstandsfähiger gegen pilze und bakterien. ich kaufe das steinmehl natürlich nicht in der apotheke und habe den 10-kg-sack im lagerhaus zu einem so minimalen preis erhalten, dass ich mich jetzt dran erinnere, nochmal nachgefragt zu haben, so verwundert war ich drüber......ich glaube, das war jetzt meine letzte "rechtfertigung" zu diesem thema, weil ich es leid bin. ich habe viele gartenfreunde, die das genau so anwenden - sind alle miteinander keine hexen und teufel!warum soll ich an den giftschrank gehen, wenn ich mit ganz natürlichen mitteln auch auskomme? lisl
Wühlmaus

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Wühlmaus » Antwort #65 am:

Lisl,Du hast Deine Erfahrungen und Deinen - offenbar guten - Erfolg. Und es sind genau diese Erfahrungen, die den Austausch so interessant und wertvoll machen :DWühlmausGrüße
brennnessel

Re:Tomatendünger selbermachen ?

brennnessel » Antwort #66 am:

vielen dank wühlmaus :) ! ich würde mich sowieso nicht so einfach von meinem weg abbringen lassen, will aber auch niemanden anstiften, von seinem abzuweichen.... "leben und leben lassen" ist meine devise ;D !lg lisl
Hortulanus

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Hortulanus » Antwort #67 am:

Lisl,Du hast Deine Erfahrungen und Deinen - offenbar guten - Erfolg. Und es sind genau diese Erfahrungen, die den Austausch so interessant und wertvoll machen :DWühlmausGrüße
So ist es!Aber ebenso wichtig sind die Widersprüche, die hier im Forum erkennbar gemacht werden, so dass man sich mit den unterschiedlichsten Themen kritisch auseinandersetzen kann. Und dafür sind mit die fundierten Beiträge Günthers sehr wertvoll.
brennnessel

Re:Tomatendünger selbermachen ?

brennnessel » Antwort #68 am:

....ja, hortulanus: warum einfach, wenn es kompliziert auch geht?aber im prinzip ist es schon richtig, alles zu hinterfragen.lisl
Irisfool

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Irisfool » Antwort #69 am:

Egal, meinen Tomaten hat's gefallen :D 8)LG
Feder
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Liebe Grüsse Maria

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Feder » Antwort #70 am:

das steinmehl, das ich verwende, enthält 50,5% kieselsäure. ich bin keine chemikerin, aber so viel ist selbst mir klar, dass diese sehr wichtig ist für die stärkung der zellwände. wenn diese stark genug sind, sind pflanzen sicher widerstandsfähiger gegen pilze und bakterien.
Das sehe ich auch so. Der hohe Kieselsäuregehalt ist wohl einer der wichtigesten Apekte der Wirksamkeit von Gesteinsmehl. Im Übrigen bildet Gesteinsmehl eine Mineralstoffreserve im Boden: Die Pflanzen können sich nach Bedarf bedienen, eine Überdosierung gibt es kaum. Mit einzelnen Kompenten wie Kalk zur Syptombehebung kann man dagegen leicht Überdosieren und Schaden anrichten. Dem Biogärtner ist der Kompost die organische und das Gesteinsmehl die anorganische, perfekt gemischte, langsamverfügbare und pflanzenverträgliche Düngung.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Hortulanus

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Hortulanus » Antwort #71 am:

Aber ernsthaft und laienhaft gefragt: Nahezu jeder Boden besteht doch zu einem hohen Anteil aus Gesteinsmehl? Wie anders sind den unsere Böden entstanden?
brennnessel

Re:Tomatendünger selbermachen ?

brennnessel » Antwort #72 am:

Wenn immer wieder dieselbe Pflanzengattung auf demselben Platz steht, nimmt die sich doch laufend die Stoffe aus dem Boden, die sie eben braucht. Deshalb ist ja im Freiland Fruchtwechsel und Mischkultur so wertvoll und wichtig. Im Gewächshaus, das immer auf derselben Stelle steht, geht das leider nicht. In 10 bis 12 Litern Erde sind für eine gefräßige Kübeltomate zu wenig Nährstoffe für eine ganze Saisonm in der sie wachsen und tragen soll.Das ist ja hier etwas völlig anderes als mit den so oft als Hungerkünstler bekannten Steingartenpflanzen!Lisl
Hortulanus

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Hortulanus » Antwort #73 am:

Also das erlebe ich völlig anders.Meine Tomaten wachsen in den Kübeln ohne jegliche zusätzliche Nährstoffzufuhr fast schon zu gut (ich muss sie kappen). Mein Gemisch besteht aus "normaler" Gartenerde, die ich einem Gartenstück entnommen habe mit ein paar Hände voll gesiebtem Kompost.Was soll ich den Tomaten denn noch füttern?
brennnessel

Re:Tomatendünger selbermachen ?

brennnessel » Antwort #74 am:

Wenn sie so gesund dastehen, brauchst du denen auch nichts zu geben! Dann hast du eben eine sehr ausgewogene nahrhafte Gartenerde! Gartenerde ist ja auch nicht überall gleich mineralstoffreich. Warum kappst du sie? Damit bringst du dich möglicherweise um viele Früchte, wenn der Herbst lange und mild ist.
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