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Tomatendünger selbermachen ? (Gelesen 85582 mal)

Wurzelgemüse, Knollengemüse, Blattgemüse, Stielgemüse, Fruchtgemüse, Kohlgemüse
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Günther

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Günther » Antwort #75 am:

Ich kenne keinen Boden, der nicht Kieselsäure enthält, in welcher Form auch immer. Ein Boden aus reiner Kieselsäure=Quarz ist Sandboden und steril.Eine Kieselsäuremangelerscheinung bei Pflanzen gibts nicht, das trau ich mich ohne weitere Nachforschung zu behaupten.Nebenbei: Quarzstaub gehört zu den nachgewiesen cancerogenen Arbeitsstoffen - soviel zum "gesunden" Gesteinsmehl...
brennnessel

Re:Tomatendünger selbermachen ?

brennnessel » Antwort #76 am:

@Günther: Es verdient wohl keine große Chemie-Industrie an einfachen zermahlenen Steinen, das ist anscheinend dein Problem ...... ::) Es wäre bei uns schon lange verboten, wenn das so gefährlich wäre. Natürlich wird niemand dran schnüffeln und nicht wild in der Gegend herumstauben beim Ausbringen. Gesundheitsbewusste Landwirte, die ihre Böden bei uns schon viele Jahre lang damit verbessern, tragen eine Filter-Halbmaske - wie auch bei verschiedenen anderen Tätigkeiten, die mit Staub verbunden sind. Jeder feine Staub, der eingeatmet wird, ist ungesund......Auf der Verpackung wird auch ausdrücklich darauf hingewiesen. Was glaubst du, weshalb Schachtelhalmbrühe so gern gegen Pilzkrankheiten angewendet wird: Kieselsäure ...... aber noch einmal erzähl ich dir das jetzt nicht mehr ;D ;D ;D ! Brennnessel ..... ah, die enthalten die auch .... ;D!
Günther

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Günther » Antwort #77 am:

Ich verdiene weder an Spezialchemikalien noch an zermahlenen Steinen, an zermahlenen Steinen wird relativ mehr verdient...Alle diese Brühen und Jauchen enthalten vielerlei Stoffe, da kann man nicht EINEN raussuchen und sagen, DAS ist es.Nochmals, Kieselsäure ist faktisch in JEDEM Boden, wenn eine Mixtur verschiedenster Stoffe, die auch Kieselsäure enthält - sei es in Pulverform oder als Brühe - hilfreich ist, dann ist vermutlich die Kieselsäure am wenigsten daran beteiligt.Gegen Pilzbefall hilft, so hört man, auch verdünnte Milch...Und: Vor Tisch las man von einem Kalziummangel, nix Kieselsäure.Wie auch immer, übliches Gesteinsmehl wird den Pflanzen kaum schaden, und das ist auch schon was.
Montydon

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Montydon » Antwort #78 am:

Danke, Günther!Du hast ganz offensichtlich eine ganze Menge Ahnung von Chemie (mehr als ich aus meiner Schulzeit rüberretten konnte), ich finde Deine Beiträge jedenfalls sehr hilfreich und sauber argumentativ belegt.
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Nicole.
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Nicole. » Antwort #79 am:

Lisl, reg' Dich nicht auf, manchmal hat's einfach keinen Sinn... ;)Es ist doch sooo praktisch, einfach und bequem, nen NPK-Dünger zu nehmen, wozu dann auf die Natur zurückgreifen? :-XLiebe GrüßeNicole, die auch ein Steinmehl-Ackerschachtelhalm-Brennessel-Kräuterbrühen-Fan ist! :D
Erst unser Mitgefühl für andere Geschöpfe macht uns Menschen zu Menschen!
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Feder
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Feder » Antwort #80 am:

Alle diese Brühen und Jauchen enthalten vielerlei Stoffe, da kann man nicht EINEN raussuchen und sagen, DAS ist es.
Genau so ist es. Und man will das ja auch gar nicht. Es ist die analytische Denkweise von Chemikern: Stoff A hilft gegen Symptom B. Nur leider ist es sehr häufig so, dass erst das Gemisch die Wirkung ausmacht. Ein Alternativmediziner hat einmal zu mir gesagt: Eine Zitrusfrucht ist immer gesünder als Ascorbinsäure. Ich denke, er hat recht.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Feder
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Feder » Antwort #81 am:

Meine Tomaten wachsen in den Kübeln ohne jegliche zusätzliche Nährstoffzufuhr fast schon zu gut (ich muss sie kappen). Mein Gemisch besteht aus "normaler" Gartenerde, die ich einem Gartenstück entnommen habe mit ein paar Hände voll gesiebtem Kompost.Was soll ich den Tomaten denn noch füttern?
??? Da verstehe ich gar nichts. Wieso willst du düngen, wenn die Tomaten gut wachsen?Im übrigen schreibst du anderswo, wie du deine Gartenerde mit sehr viel Kompost verbessert hast. Mal abgesehen davon, dass man deine Vorliebe für Blaukorn inzwischen auch schon kennt. Oder bekommt das nur der Rasen? ;D
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
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Montydon

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Montydon » Antwort #82 am:

Ein Alternativmediziner hat einmal zu mir gesagt: Eine Zitrusfrucht ist immer gesünder als Ascorbinsäure. Ich denke, er hat recht.
Dem würde wohl auch kein "normaler" Mediziner widersprechen.
Feder
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Feder » Antwort #83 am:

Hast du eine Ahnung! Bei Vitaminmangel gibt es ein Multivitaminpräparat, nicht die Empfehlung, Obst zu essen. Schliesslich weiss man genau, was da drin ist, steht auf der Packung drauf.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
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Montydon

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Montydon » Antwort #84 am:

Hast du eine Ahnung! Bei Vitaminmangel gibt es ein Multivitaminpräparat, nicht die Empfehlung, Obst zu essen. Schliesslich weiss man genau, was da drin ist, steht auf der Packung drauf.
Das kann ich für meine Hausärztin zumindest nicht bestätigen. Auch einige meiner Freunde sind inzwischen Arzt geworden, ohne zu willenlosen Lakaien der Pharmaindustrie zu mutieren.Die Frage ist doch: Womit dient Urgesteinsmehl den Pflanzen? Kieselsäure scheint mir da keine Antwort zu sein.Ich selbst verwende Kompost und Brennesselextrakt als Stickstoff- und Kaliumquelle.
Günther

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Günther » Antwort #85 am:

Hat mit "alternativ" nix zu tun. Wobei Mediziner ein Sonderfall sind...Natürlich entfalten Mischungen oft andere Wirkungen als Einzelsubstanzen, das ist nix zum Bewundern. Nur: Eine Einzelsubstanz ist definiert, Mischungen natürlicher Herkunft sind meist unbekannter und stark variierender Zusammensetzung. Grad die Phytomediziner kämpfen mit der unterschiedlichen Wirkung und Zusammensetzung ihrer Pflänzlein. Eine Arnika vom Standort A kann bei gleicher Dosierung ganz anders wirken als eine Arniks vom Standort B, beispielsweise. Dann kommen noch eine Menge anderer Faktoren dazu, Erntezeit, Aufbereitung, genug Variationen sind drin.Daher wird versucht, Präparate zu "standardisieren", oft genug faktisch unmöglich, oder man holt eben die einzelnen Wirkstoffe heraus, die rein darstellbar sind und eine recht genau bestimmte Wirkung haben - unter Verzicht auf möglicherweise bessere, möglicherweise auch schlechtere Wirkung eines Gesamtpräparates.Übrigens, ein "anständiger" Homöopath greift nicht in sein Wunderregal und verschreibt kurzerhand "Globuli XYZ", er mach eine lange und aufwendige Anamnese JEDES Einzelfalls und entscheidet individuell. Eine Medikation "Bei mir haben nnn geholfen, die solltest Du auch nehmen" ist klassisch falsch-laienhaft (nur schadets bei homöopathischen Präparaten glücklicherweise fast nie ;D).Wenn eine Pflanze Mangelerscheinungen hat, dann kann man nach der Schrotschußmethode "alles" geben, wird schon was nützliches dabei sein, egal, ob man Jauchen, Brühen, Mehle oder eben Blaukorn udgl. nimmt, oder gezielt DIESEN Mangel behandeln. Und das geht halt einmal am leichtesten mit Spezialprodukten, vorzugsweise aus dem Bereich der bösen Chemie. Bei z.B. Bor-Mangel ist mit obskuren Mitteln, deren Borgehalt unbekannt ist, kein sicherer Erfolg zu erzielen, da hilft sicher ein Bordünger, ob's Borax oder ein definiertes Bormineral ist - egal. Nur so als Beispiel...
Feder
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Feder » Antwort #86 am:

Ich selbst verwende Kompost und Brennesselextrakt als Stickstoff- und Kaliumquelle.
In Brennesselextrakt sind garantiert noch viele andere Wirkstoffe drin. Warte nur, gleich wird dir Günther glaubhaft vorrechnen, dass der Stickstoff- und Kaliumgehalt jedoch vernachlässigbar ist.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Feder
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Re:Tomatendünger selbermachen ?

Feder » Antwort #87 am:

Wenn eine Pflanze Mangelerscheinungen hat, dann kann man nach der Schrotschußmethode "alles" geben, wird schon was nützliches dabei sein, egal, ob man Jauchen, Brühen, Mehle oder eben Blaukorn udgl. nimmt, oder gezielt DIESEN Mangel behandeln. Und das geht halt einmal am leichtesten mit Spezialprodukten, vorzugsweise aus dem Bereich der bösen Chemie. Bei z.B. Bor-Mangel ist mit obskuren Mitteln, deren Borgehalt unbekannt ist, kein sicherer Erfolg zu erzielen, da hilft sicher ein Bordünger, ob's Borax oder ein definiertes Bormineral ist - egal. Nur so als Beispiel...
Das nun wiederum scheitert fast immer an der richtigen Diagnose. Man sieht doch hier, dass sogar ein so bekanntes Phänomen wie die Krautfäule an Tomaten von vielen fehleingeschätzt wird. Von der richtigen Dosierung und möglichen Nebenwirkungen wie Festlegung von Wirkstoffen ganz zu schweigen.
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Montydon

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Montydon » Antwort #88 am:

Ich selbst verwende Kompost und Brennesselextrakt als Stickstoff- und Kaliumquelle.
In Brennesselextrakt sind garantiert noch viele ander Wirkstoffe drin. Warte nur, gleich wird dir Günther glaubhaft vorrechnen, dass der Stickstoff- und Kaliumgehalt vernachlässigbar ist.
Natürlich sind in Brennesselextrakt auch andere Wirkstoffe als Kalium und Stickstoff enthalten, ich glaube auch nicht, daß´Günther dies bestreiten würde. Außerdem stellt sich das Problem, daß die Dosis der Wirkstoffe schwanken kann. Deshalb nutze ich die Extrakte verdünnt.Hauptquelle für Nährstoffe meiner Pflanzen bleibt Kompost.
Günther

Re:Tomatendünger selbermachen ?

Günther » Antwort #89 am:

Da braucht man nix vorrechnen, da braucht man nur selbst denken.Die Grundnährstoffe kommen aus dem Boden, wenn ich die Brennnesseln von einem m² Boden verjauche und auf Pflanzen auf 1m² vergieße, dann hab ich halt bestenfalls die Grundnährstoffe entsprechend dem Boden, auf dem die Nesseln gewachsen sind, wieder zurückgegeben. Die restlichen Stoffe können beispielsweise gegen Blattläuse oder Regenwürmer helfen, direkt nutzen sie den Pflanzen nur selten.Wenn ich einen Johannisbeerstrauch mit Zuckerwasser gieße, werden die Johannisbeeren nicht süßer...Für Österreicher: Ribisel...
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