Natürlich sind die Steinmehle, von denen hier die Rede ist, spezielle mineralstoffreiche Gesteinsarten. Ich dachte, das versteht sich von selbst. :oUnd der Calciummangel zeigt sich bei den Tomaten als Blütenendfäule, soweit ich das verstanden habe. Ich verstehe die Logik nicht, warum man dieses Schadbild effizienter beheben soll, wenn Steinmehl aller Erfahrung nach gut wirkt....ist Stein"mehl" (oder Steinstaub oder Steinfeinstgranulat) einer der Hauptbestandteile jeden durch Erosion entstandenen Bodens. Wenn ich folglich Steinmehl appliziere, dann doch nur, wenn es das Mehl einer ganz bestimmten Steinart ist und diese einen etwaigen Mangel der Pflanze ausgleichen kann. So z.B. Kalk.Hier wurde Calcium als Mangelerscheinung vorgetragen. Liegt denn eine Bodenanalyse vor, dass Calciummangel besteht. Wenn ja, wodurch kann dieser Mangel effizienter behoben werden.
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Tomatendünger selbermachen ? (Gelesen 85557 mal)
Re:Tomatendünger selbermachen ?
Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Tomatendünger selbermachen ?
@Hortulanus
! Jetzt bleiben wir aber lieber bei den Tomaten, sonst gibt´s womöglich Keks
:
????? Lieben Gruß Lisl
Weißt du, dass Esoterik: inneres Wissen heißt? Hat also schon auch mit Wissen zu tun, jedoch einem anderen, das eigentlich jeder in sich hätte, wenn es nicht verschüttet wäre......Also finde ich das nun gar nicht abwertendEure Diskussion ist z.T. esoterisch. Wenn ich nicht definitiv weiß, was wirkt oder nicht definitiv weiß, was der Pflanze fehlt, ersetzt der Glaube das Wissen. So nach dem Motto, irgendetwas wird schon helfen.


Wozu brauche ich noch eine Bodenanalyse bei Blütenendfäule? Noch deutlicher zeigt es einem selten eine Pflanze, was ihr fehlt. Natürlich muss ich das erst wissen. Ich kannte das früher auch nicht und hielt es anfangs für eine Pilz- oder Bakterienkrankheit, bis mir mein Lehrmeister G.Bohl die Sache erklärte und wie man sie ganz einfach beheben kann..... eben mit besagten Steinmehl....Noch was Effizienteres, Preiswerteres und dabei völlig Nebenwirkungsfreies gibt es dafür nicht!Hier wurde Calcium als Mangelerscheinung vorgetragen. Liegt denn eine Bodenanalyse vor, dass Calciummangel besteht. Wenn ja, wodurch kann dieser Mangel effizienter behoben werden.
Ja, wozu schreibe ich das denn nun schon tage- und wochenlangNicht zum ersten Mal trage ich hier vor, dass ich nicht gegen alternative, biologische oder überlieferte Hilfsmittel bin. Als aufgeklärter Mensch will ich nur gerne wissen, was wirkt und wie es wirkt und ob diese Wirkung überhaupt erforderlich ist.

Re:Tomatendünger selbermachen ?
Eigentlich hatte ich nicht vor, mich in derartige Diskussionen einzumischen, aber hier werden falsche Schlussfolgerungen gut argumentiert dargelegt. Deshalb möchte ich doch eine kleine Anmerkung machen: Brennesseln wachsen generell auf gut Nährstoffversorgten Böden und nehmen wesentlich höhere Nährstoffmengen auf als viele andere Pflanzenarten. Dementsprechend sind Jauchen aus Brennesseln stets sehr nährstoffreich. Zum anderen wird Brennesseljauche nicht auf den Standort zurückgebracht, dem die Brennesseln entnommen wurden. Einem Standort werden also Nährstoffe entnommen, die einem anderen Standort, dem der Kultupflanzen, zugeführt werden. Völlig klar ist also, dass der Nährstoffgehalt des Kulturpflanzenstandorts erhöht wird. Wenn man davon ausgeht, dass der Nährstoffgehalt im Boden des Brennessel- und des Kulturpflanzenstandorts gleich sind, was im Regelfall nicht so ist, und dass der Hauptteil der kurzfristig pflanzenverfügbaren Nährstoffe vom jeweiligen Pflanzenbestand aufgenommen wurde, wird den Kulturpflanzen die selbe Menge an Nährstoffen zur Verfügung gestellt, wie sie bereits aufgenomemn haben. Da Mineralisation von Pflanzennährstoffen im Boden in Abhängigkeit von Feuchte, Temperatur und Luftgehalt des Bodens erfolgt, unterliegt sie starken jahreszeitlichen Schwankungen, oft mit einem Minimum in Sommer und Winter. Eine Jauchedüngung im Sommer kann den pflanzenverfügbaren Nährstoffgehalt im Bodenwasser je nach Nährstoffgehalts des Standorts vermutlich mindestens verdoppeln, in jedem Fall aber beträchtlich erhöhen.Hinzu kommt, dass nicht nur die Hauptnährstoffe sondern auch Spurenelemte, die in Mineralböden in Abhängigkeit vom pH-Wert u. U. schlecht löslich oder fixiertsind, in Jauchen in gut löslicher Form, oft als mineralorganische Verbindungen, vorliegen. Wenn also eine Kulturpflanze nicht in der Lage ist, auf einem kalziumreichen Boden diesem Bor zu entziehen, die Brennessel das jedoch kann, ist anzunehmen, dass mit der Jauche auch z. B. das genannte Bor in löslicher Form zugeführt wird. Gerade hochkonzentrierte "Chemiedünger" weisen oft unerwünschte Begleitstoffe auf wie z. B. Chlor oder es mangelt ihnen an Spurenelemnten. So spielt z. B. in der konventionellen Landwirtschaft, die aus Kostengründen nahezu ausschließlich die Hauptnährstoffe düngt zunehmend der Bedarf einer ergänzenden Schwefeldüngung eine Rolle. Ein Mangel an Spurenelementen wird oft gar nicht erkannt bzw. erst, wenn er anhand deutlicher Symptome visuell erkennbar wird. Ertragsmindernd wirkt ein Spurenelemntmangel jedoch weit eher.Was die Wirksamkeit von in hydrierter Form gelöster Kieselsäure angeht, so gibt es genügend positive Erfahrungswerte. Es soll Menschen geben, die auf ärztliche Verordnung hin Kieselgel z. B. zur Behandlung von Bindegewebsschwäche oder Hautproblemen zu sich nehmen. Um positive Erfahrungswerte als solche zu akzeptieren, bedarf es nicht unbedingt der Kenntnis von Wirkungsmechanismen. Ich weiß z. B. seit vielen jahren, dass mir Acetylsalicylsäure bei Kopfschmerzen hilft, aber Magenschmerzen verursachen kann. Wie sie wirkt, weiß ich in ungefährer Form noch nicht so lange. Auch Pharmazie und Medizin haben den Wirkungsweg erst Jahre aufklären könne, nachdem sie schon zum Standardwirkstoff von Medikamenten geworden war. Das Beispiel zeigt hoffentlich, dass Kausalanalysen sicherlich nützlich und wichtig sind, jedoch nicht erforderlich, um Koinzidenzen zu akzeptieren und auf wahrscheinliche Kausalzusammenhänge zurückzuführen.Wer Tippfehler findet, darf sie behalten; wer Rechtschreibfehler findet, mich auch gern darauf hinweisen.Die Grundnährstoffe kommen aus dem Boden, wenn ich die Brennnesseln von einem m² Boden verjauche und auf Pflanzen auf 1m² vergieße, dann hab ich halt bestenfalls die Grundnährstoffe entsprechend dem Boden, auf dem die Nesseln gewachsen sind, wieder zurückgegeben.
Wer Tippfehler findet, darf sie behalten.
Re:Tomatendünger selbermachen ?
Der Ausgang war m.W. Gesteinsmehl schlechthin. Spezielle Steinmehle sind wohl auch nur schwer zu bekommen. Das ist das eine.Wenn die Mangelerscheinung Ca so definitv feststeht, warum dann keinen Ca-Dünger nehmen? Statt dessen "Steinmehl" , so allgemein, ohne zu wissen, ob damit der Mangel behoben wird.
Re:Tomatendünger selbermachen ?
@Urs: Danke. 

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Tomatendünger selbermachen ?
Ich muss Lisl unbedingt Recht geben: einen eindeutigeren Mangel als Blütenendfäule gibt es nicht. Aber etwas Preiswerteres als Gesteinsmehl schon, Holzasche oder eben die Asche vom letzten Grillfeuer. Kostet nix, hilft sehr gut und bringt noch Phosphor, Kali und Spurenelemente mit. Zu viel davon kann allerdings eher als bei Gesteinsmehl einen Kalziumüberschuss mit entsprechenden Eisenmangelchlorosen bewirken.Wozu brauche ich noch eine Bodenanalyse bei Blütenendfäule? Noch deutlicher zeigt es einem selten eine Pflanze, was ihr fehlt. Natürlich muss ich das erst wissen. Ich kannte das früher auch nicht und hielt es anfangs für eine Pilz- oder Bakterienkrankheit, bis mir mein Lehrmeister G.Bohl die Sache erklärte und wie man sie ganz einfach beheben kann..... eben mit besagten Steinmehl....Noch was Effizienteres, Preiswerteres und dabei völlig Nebenwirkungsfreies gibt es dafür nicht!
Wer Tippfehler findet, darf sie behalten.
Re:Tomatendünger selbermachen ?
Ganz so einfach ist es nicht.Boden ist nicht zermahlenes Gestein, Boden ist verwittertes = umgewandeltes Gesten, dazu organische Masse, gerne als Humus bezeichnet.Grade die Umwandlung diverser Silikate zu Tonmineralien macht einen wesentlichen Effekt der Bodenbildung aus.Möglicherweise ist die - langsame - Umwandlung des Gesteinsmehls eine Ursache der behaupteten positiven Effekte...Eine Symptom wie z.B. "Blütenendfäule" muß nicht nur EINE Ursache haben, bestenfalls Scharlatane behaupten das einzig wahre Wissen über alle Ursachen zu haben. Nicht einmal das Vertrocknen einer Pflanze MUSS als Ursache Wassermangel haben...Große Gurus sind meist große Gauner 8)Esoterik bedeutet eine - geheime - zusätzliche "innere" Information zusätzlich zur äußeren offenkundigen Wahrheit. De facto ists meist eine untergeschobene "Bedeutung" unterschiedlichster Art, je nach Richtung.Hier schon mal zitiert: wikipedia:http://de.wikipedia.org/wiki/EsoterikDaraus:"Gemeinhin gelten esoterische Lehren als pseudowissenschaftlich"Eben.Nochmals: Würde das Zeug aufgenommen werden, könnte man dieses nachweisen. Darauf warte ich."Schwingungen", "Informationen", udgl., sind ein Schmarren.Nach meinen bescheidenen Kenntnissen, die meist der anerzogenen Logik entstammen, ist Stein"mehl" (oder Steinstaub oder Steinfeinstgranulat) einer der Hauptbestandteile jeden durch Erosion entstandenen Bodens.
Re:Tomatendünger selbermachen ?
ein mir bekannter naturgemäß wirtschaftender gemüsebauer setzt der brennnesseljauche holzasche zu...sollte man eigentlich auch wieder einmal aufgreifen........ einen eindeutigeren Mangel als Blütenendfäule gibt es nicht. Aber etwas Preiswerteres als Gesteinsmehl schon, Holzasche oder eben die Asche vom letzten Grillfeuer. Kostet nix, hilft sehr gut und bringt noch Phosphor, Kali und Spurenelemente mit.

Re:Tomatendünger selbermachen ?
... allerdings ist es bei gerade bei der Tomate die häufigste und sicher nachweisbare Ursache.Eine Symptom wie z.B. "Blütenendfäule" muß nicht nur EINE Ursache haben,
Der Nachweis der Aufnahme auch recht großer organischer und mineralorganischer Verbindungen über das Blatt ist selbstverständlich längst erfolgt. Würde dies nicht funktionieren, könnte kein systemisches Herbizid wirken, das auf die oberirdischen Pflanzenteile gesprüht wird. Auch der umgekehrte Weg wurde nachgewiesen: Pflanzen können durch anhaltenden Regen bis zu 30 % der in den Blättern enthaltenen Nährstoffe infolge der Wirksamkeit von Osmose und Diffusion verlieren.Nochmals: Würde das Zeug aufgenommen werden, könnte man dieses nachweisen. Darauf warte ich.
Muss nicht, aber im allgemeinen ist dies in Mitteleuropa der Fall. Selbst wenn man auf seinem Grundstück eine Salzquelle hat, die den Standort der Pflanze speist, vertrocknet die Pflanze am Wassermangel - eben weil sie einer hochkonzentrierten Salzlösung kein Wasser mehr entziehen kann. Auch wenn die Wurzeln der Pflanze z. B. von Mäusen abgefressen wurden, vertrocknet die Pflanze nicht aus Mangel an Wurzeln, sondern aus Mangel an Wasser. Der kundige Gärtner sollet natürlich in der Lage sein festzustellen, ob der Boden feucht oder trocken ist und andere regelmäßig wiederkehrende Schadursachen wie z. B. Mäusefraß ausschließen können.Günther hat geschrieben:Nicht einmal das Vertrocknen einer Pflanze MUSS als Ursache Wassermangel haben...
Ich stimme hundertprozentig zu, auch wenn ich keine gesicherten Informationen dazu habe, dass "Schwingungen" und "Informationen" (wie sie hier gemeint sind) nicht existieren.Günther hat geschrieben:Große Gurus sind meist große Gauner ..."Schwingungen", "Informationen", udgl., sind ein Schmarren.
Wer Tippfehler findet, darf sie behalten.
Re:Tomatendünger selbermachen ?
Ich weiß auch nicht, wer hier von "Schwingungen" gesprochen hätte... ::)Irgendwie wird's langsam albern, oder?Übrigens ist die Blütenendfäule, die zwei meiner Tomatenpflanzen hatten, durch die Urgesteinsmehlgabe gestoppt - ganz ohne Rituale, Schwingungen und sonstige Magie...jetzt warte ich auf die "Nebenwirkungen", die Günther mir sicherlich gleich prophezeit. Ganz wissenschaftlich natürlich.
Liebe GrüßeNicole


Erst unser Mitgefühl für andere Geschöpfe macht uns Menschen zu Menschen!
(Albert Schweitzer)
(Albert Schweitzer)
Re:Tomatendünger selbermachen ?
Die Nebenwirkungen hast du doch schon, Nicole. Nämlich ein gewaltiges Loch in deiner Geldbörse. Urgesteinsmehl ist ja angeblich so teuer.
Weil man doch das "Ur" extra bezahlen muss.

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Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Tomatendünger selbermachen ?
Ohja, stimmt. Ich werde jetzt auch sparsamer leben müssen, bis ich das wieder raus habe... ;DBy the way: mir sind getestete Produkte gewisser Bio-Hersteller lieber als irgendein Zeug aus'm Baumarkt, dass zum Häuserbauen verwendet wird... ::)Aber so ist das halt mit den Esoterikern.Liebe GrüßeNicoleDie Nebenwirkungen hast du doch schon, Nicole. Nämlich ein gewaltiges Loch in deiner Geldbörse. Urgesteinsmehl ist ja angeblich so teuer.Weil man doch das "Ur" extra bezahlen muss.
Erst unser Mitgefühl für andere Geschöpfe macht uns Menschen zu Menschen!
(Albert Schweitzer)
(Albert Schweitzer)
Re:Tomatendünger selbermachen ?
Das ist ganz einfach, du kannst ja die Tomaten aus dem Garten essen und musst keine kaufen.Ich werde jetzt auch sparsamer leben müssen, bis ich das wieder raus habe...

Das Natürliche bleibt immer gleich. Das Normale ändert sich alle 100 km oder alle paar Jahre.
Pat Parelli
Pat Parelli
Re:Tomatendünger selbermachen ?
Auch typisch. Daß Substanzen aufgenommen werden, hat hier nie jemand bestritten. Daß nicht alle Substanzen aufgenommen werden, ist trivial, siehe die erwähnten Beispiele mit Zucker bzw. Öl.HIER geht es um die behauptete Aufnahme von "Kieselsäure", in welcher Form auch immer, aus dem erwähnten Steinmehl in die Pflanze.Btw: Kieselsäure ist an sich unlöslich, löslich sind Alkalisilikate, z.B. Wasserglas, stark alkalisch. Kolloide Kieselsäure bildet Pseudolösungen, die aber fast nicht durch semipermeable Membranen durchgehen. Die Aufnahme von Silizium aus dem Boden ist recht beschränkt und nur wenig vom Angebot abhängig.Der Nachweis der Aufnahme auch recht großer organischer und mineralorganischer Verbindungen über das Blatt ist selbstverständlich längst erfolgt. Würde dies nicht funlktionieren, könnte kein systemisches Herbizid wirken, das auf die oberirdischen Pflanzenteile gesprüht wird. Auch der umgekehrte Weg wurde nachgewiesen: Pflanzen können durch anhaltenden Regen bis zu 30 % der in den Blättern enthaltenen Nährstoffe infolge der Wirksamkeit von osmose und Diffusion verlieren.Nochmals: Würde das Zeug aufgenommen werden, könnte man dieses nachweisen. Darauf warte ich.
Re:Tomatendünger selbermachen ?
Alte Weisheit: Ein Mittel, das keine Nebenwirkungen hat, hat überhaupt keine Wirkung... ::)Und die Mehlzugabe: Da wirds wie bei den Schnupfenmitteln sein. Mit Behandlung dauert der Schnupfen 14 Tage, ohne Behandlung 2 WochenÜbrigens ist die Blütenendfäule, die zwei meiner Tomatenpflanzen hatten, durch die Urgesteinsmehlgabe gestoppt - ganz ohne Rituale, Schwingungen und sonstige Magie...jetzt warte ich auf die "Nebenwirkungen", die Günther mir sicherlich gleich prophezeit. Ganz wissenschaftlich natürlich.![]()
Liebe GrüßeNicole
